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#1
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Seltsamer "Familienschrein" auf altem Foto um 1900
Hallo zusammen,
ich bin mit einer Person aus den USA in Kontakt und würde ihr gern helfen. Sie sendete mir dieses Foto ihrer Vorfahren aus Bromberg, Provinz Posen (heute: Bydgoszcz in Polen). Das genaue Datum ist nicht bekannt. Ich vermute irgendetwas um 1900, vielleicht später, vielleicht früher. Sie selbst kann dazu nichts sagen. Kann sich jemand erklären, was dieses offensichtlich hölzerne "Etwas" im Hintergrund bedeutet ? Vielleicht eine Art Familienschrein oder Grab"stein" ? Leider kann man nicht erkennen, ob das Foto überhaupt auf einem Friedhof gemacht wurde. Aber möglicherweise ist dort ein Verwandter dieser Familie vielleicht kurz vorher verstorben ? Viele Grüße Magellan |
#2
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"Schrein"
Zitat:
hm, einen Friedhof schließe ich vollkommen aus (). - Für mich "spielt" das in einem lauschigen Eckchen bzw. in einem Garten, der von einem ziemlich hohen, hölzernen Zaun umgeben ist. Dort steht ein Tischchen; offenbar ist das eine Sitz-Ecke. Störend ist an meinem "Kopf-Kino", dass dieses Foto wahrscheinlich vom Herrn Weidner in Bromberg an der Bahnhofstraße gemacht wurde. Sicherlich ein Foto-Atelier ... - Hatte Herr Weidner auf Wunsch diese Kulisse vorgehalten? Also nicht der übliche Hintergrund, den man von solch "gestellten" Fotos sonst kennt? Sollte es sich um einen "Deko-Artikel" handeln, erschließt sich mir dessen "Sinn" und/oder Verwendungszweck auf jeden Fall nicht . |
#3
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Ich würde eher auf den hölzernen Nachbau einer Kirche tippen.
Im mittleren Erzgebirge war es um die Jahrhundertwende bei etwas wohlhabenderen Leuten Mode, hölzerne oder steinerne Modelle von Kirchen oder Türmen als Dekoration zwischen den Zierblumenrabatten oder irgendwo im anders, wo es gerade hinpasste, im Garten zu platzieren. Allerdings verwirrt mich da die Größe etwas. Vielleicht gab es ein Festumzug zum Stadtjubiläum, bei dem auf Wagen Nachbauten der markantesten Gebäude mitgeführt wurden - und nach den Ganzen landete eins davon bei einem Organisator im Garten... Lg, Claudia |
#4
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Ja, an eine "Schnitzerei aus dem Erzgebirge" hatte ich auch schon am Rande gedacht. - Muss man aber schnell in's Trockene holen, wenn's dann mal zu regnen droht
War die Gegend um Bromberg früher vielleicht auch bekannt für Schnitzereien? |
#5
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Hallo!
Keine Ahnung, weshalb, aber bei mir kam der Gedanke an eine Drehorgel bzw. Leierkasten. VG Philipp |
#6
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Hi, ich denke es wurde nur wegen des Fotos ins Freie getragen.
Es ist für mich eine Freizeit-Bastelarbeit, ohne Funktion. Außer das es halt etwas Cristliches darstellen soll. Geändert von Anna Sara Weingart (31.07.2019 um 21:43 Uhr) |
#7
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Hallo,
Erinnert mich an eine Uhr (in Form einer Holzkirche)? Auf jeden Fall Handarbeit - damit Einzelstück. Es gab zuvor das Fotografen Atelier in der Bahnhofstraße 3 - 1898 "Fisch & Weidner" http://www.fotorevers.eu/de/fotograf...+Weidner/1036/ Ok, also hier ein weiteres Foto; https://oldthing.de/Fotografie-Fisch...age-0027967512 Fisch & Weidner in der Bahnhofstraße 95 - so wie auf deinem Foto also ist das Foto nach 1898 entstanden. Jetzt ist die Frage was aus dem Foto-Atelier Fisch & Weidner wurde. - Später (wann?) hieß das Unternehmen wie wir wissen nur noch "A(lfred). Weidner" - müsste sich durch Adressbücher herausfinden lassen...und ab dem Zeitpunkt wo nur noch A. Weidner im Adressbuch auftaucht, da dürfte das Foto frühestens entstanden sein. liebe Grüße Doro Geändert von DoroJapan (31.07.2019 um 23:01 Uhr) |
#8
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Auf der rechten Seite neben dem Gebilde, über den beiden Mädels: der weiße Hintergrund unter der Baumkrone kommt mir am linken Rand etwas zu geometrich vor.
Grüße Gisela |
#9
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Hallo,
Ich werfe mal einen ganz anderen Gedanken in den Raum. Könnte es sich eventuell im eine Flötenuhr handeln? Das wäre natürlich ein Prachtexemplar. Sehr aufwendig gearbeitet. Vielleicht hat man sie genau deshalb ins Bild gestellt. Mein erster Gedanke war natürlich die Drehorgel, weil ich meine, dass man Pfeifen erkennen kann. Aber wegen der Höhe bin ich nicht wirklich davon überzeugt. Auf jeden Fall ist es etwas Besonderes. LG Jule |
#10
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Hallo zusammen,
das Objekt ist mE zu groß, als dass es zum Requisitenfundus eines Fotografen gehören könnte. Und es ist zu empfindlich für eine dauernde Aufstellung im Garten. Es gehörte also zur Familie und es wurde für die Aufnahme des Fotos vorübergehend in den Garten geholt. Vielleicht wegen der besseren Belichtung, wegen des Platzes oder wegen der Stimmung. Was es ist, weiß ich nicht. Aber könnte es sich um das Meisterstück oder um ein besonderes Werk eines Holzhandwerkers handeln? Im Ursprungsthema im Hamburg-Forum ging es ja um einen Tischler. Der Zusammenhang besteht allerdings vorerst nur darin, dass sich das Foto im Besitz derselben amerikanischen Familie befindet, die auch das Foto vom Treffen der Wandergesellen hat. (Die Interpretation Freimauerer ist unwahrscheinlich) https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=177751 Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (01.08.2019 um 09:09 Uhr) |
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