Quelle bzw. Art des Textes: Staatsarchiv
Jahr, aus dem der Text stammt: 1840
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schönferchen
Namen um die es sich handeln sollte: Auer
Jahr, aus dem der Text stammt: 1840
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schönferchen
Namen um die es sich handeln sollte: Auer
Liebe Helferinnen und Helfer,
ich brauche wieder euere Hilfe.
Seite 14
Cham am 13 ten Nov. 1840
An den
Ausschuß der Landgemeinde Ver-
waltung Schachendorf
Die Heimat der Christina und Anna
Maria Auer betr.
Dem Ausschusse der Landgemeinde Ver-
waltung Schachendorf wird das unterm
4 ten dießes mit Christina und Anna
Maria Auer aufgenommenen Protokoll
in Abschrift mit dem Auftrage mit-
getheilt, seine allenfalligen Erinner-
ungen gegen die Heimathansprüche
der Auerschen Wittwe und ihren Kindern
auf dem Gemeindebezirk Schachendorf
inner 14 Tagen um so sicherer hierorts
anzubringen, als man sonst annehmen müßte,
er hätteErinnerungendagegen nicht
zu erheben.
An das
k. Landgericht Kötzting
Johann Auer und Christina dessen Ehe-
weib geb. Müllbauer Inwohnerseheleu-
te zu Zandt haben an Kindern er-
zeugt:
a) Anna angeblich 24 Jahre alt
b) Georg angeblich 23 Jahre alt
c) Michael angeblich 14 Jahre alt
Da man wegen Ausmittlung der Heimat
dieser Kinder vor allem auch deren
legale Abstimmung von den obengenann-
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ten Auerschen Eheleuten zu wissen
nöthig hat und dieselben in der Pfarr-
ei Moosbach getauft worden sein
sollen; so stellt man das Ansuchen, dieses
Schema genealogicum v. k. Pfarr-
amte Moosbach zu erhalten und diese
zu übersenden.
Die Johann Auerschen Eheleute sind
gleich nach ihrer Verheirathung im
Jahre 1810 in Zant in Herberge
gegangen und haben da immer
gewohnt. Johann Auer ist übrigens da
auch vor beiläufig 13 gestorben, die
Wittwe Christina lebt aber noch.
Letztere spricht nun mit ihren Kindern
auch die Heimat in Zandt vor, weil
diese Gemeinde die Auersche Familie
immer als ihr angehänig behandelt hat,
die Heimatscheine für die Kinder aus-
stellte, vor jenseitige Landgerichte auch
die Röhe Georg conscribirte (Musterung) und die
Wanderbücher für die Kinder, auf
Zant als Heimat lautend, aus-
gefertigte, weil ferner die Gast-
herrschaft Zant den Verehelichungs-
Consens für die Johann Auerschen Ehe-
leute erteheilte und letztere sich
auch fortwährend da aufgehalten
haben.
Man stellt nun das weitere Ansuchen
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die Gutsherrchaft Zandt und die
Landgemeinde Zandt mit ihren
allenfallsigen Erinnerungen gegen
die Heimathsansprüche der Auer-
schen Familie auf den Gemeindebe-
zirk Zandt zu vernehmen, und
die Resultate ebenfalls bäldest
hierher mitzutheilen
Hochachtung
Engel
Im voraus schon besten Dank für die Hilfe
LG Ahnenhans
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