noch einmal Russische Familien

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  • Lars Severin
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2008
    • 797

    noch einmal Russische Familien

    Werte Kollegen!

    Es geht mir erneut i.w.S. um die russischen v. Fahrensbach alias Fransbekov u.ä. also Францбеков.

    In: "Seraphim E.: Der Feldoberst Klaus Kursell und Seine Zeit. Ein Bild Ehstlands in der ersten Zeit schwedischer Herrschaft. Reval, 1887" revidiert sich der Autor zu einem Vorwerk (dort: Fahrensbach in Russland erloschen) und meint die Familie Fahrensbach würde in Russland seit dem 15. Jh. blühen und Кожинь / Koshin heißen, sowie das selbe Wappen mit den doppelt gezinkten Querbalken führen.

    Auf der russischen Wikipedia finde ich eine Adelsfamilie Колюбакины / Kolyubakin die zwar ein völlig abweichendes Wappen führt, jedoch ebenfalls auf die Fahrensbach im 15. Jh. zurückzuführen sein soll.

    Kann jemand zu diesen beiden Geschlechtern Auskunft geben?

    Beste Grüße
    Lars (Severin)
    Zuletzt geändert von Lars Severin; 15.04.2010, 13:36.
    pater semper incertus est
  • Anna v. Sachsen
    Erfahrener Benutzer
    • 24.07.2004
    • 598

    #2
    von Fahrensbach in Russland

    .diese fand ich bei familysearch.
    Es sind auch ein paar Niederländer dabei.
    Schaue dir die Seite mal an,
    Gabi

    Anna Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: About 1540 Of Hof Udenkull,Livland, , Estonia, Ussr
    5. Anna Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: About 1540 Of Hof Udenkull,Livland, , Estonia, Ussr
    6. Anna Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: About 1540 Of Hof Udenkull,Livland, , Estonia, Ussr
    7. Anna Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: About 1540 Of Hof Udenkull,Livland, , Estonia, Ussr
    8. Catharina Maria Cecilia Henriette Lucia Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: 13 DEC 1866 Amsterdam, Noord Holland, Netherlands
    9. Catharina Maria Cecilia Henriette Lucia Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: 13 DEC 1866 Amsterdam, Noord Holland, Netherlands
    10. Catharina Maria Cecilia Henriette Lucia Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: 13 DEC 1866 Amsterdam, Noord Holland, Netherlands
    11. Catharina Maria Cecilia Henriette Lucia Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: 13 DEC 1866
    12. Catharina Maria Cecilia Henriette Lucia Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: 13 DEC 1866 Amsterdam, Noord Holland, Netherlands
    13. Catharina Maria Cecilia Henriette Lucia Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: 13 DEC 1866 Amsterdam, Noord Holland, Netherlands
    14. Hinrik von Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Male Birth: About 1480 Of Gut Uddenkull,Livland, , Estonia, Ussr
    15. Johann Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Male Birth: About 1510 Of Gut Udenkull,Livland, , Estonia, Ussr
    16. Johann Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Male Birth: About 1510 Of Gut Udenkull,Livland, , Estonia, Ussr
    17. Johann Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Male Birth: About 1510 Of Gut Udenkull,Livland, , Estonia, Ussr
    18. Magdalena Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: About 1525 Of Ringen,Livonia, , Latvia, Ussr
    19. Magdalena Fahrensbach - International Genealogical Index / CE
    Gender: Female Birth: About 1525 Of Ringen,Livonia, , Latvia, Ussr

    Kommentar

    • Lars Severin
      Erfahrener Benutzer
      • 08.06.2008
      • 797

      #3
      Farensbach-Faszowicz

      Moin, Moin,

      Nun gut, mit Familysearch hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, selbst wenn man etwas findet, ist es kaum tragbar sich allein darauf zustützen. Die Frage zielte ja auch auf zwei russische Adelfamilie ab, welche sich von den Fahrensbach herleiten.

      Nun finde ich mehrere Probanden des 19. und 20. Jh. in Polen auf den Web welche sich "Farensbach-Faszowicz" nennen. Handelt es sich bei diesem um Träger des Herb Farensbach, oder ist das etwa eine blühende Linie der Familie, welche von der übrigen Welt bisher übersehen wurde?

      Wie kommt es überhaupt, davon mal losgelöst, dazu das weitere Familien das Herb führen?
      Es war ja (grob übersetzt) ein “Eigenwappen“ und kein „Genossenschaftswappen“ wie etwa Garbie, Jastrzębiec oder Ksiezyc. Bedarf es dazu eines wie auch immer gearteteren Zusammenhangs zu den Fa(h)rensbach?

      Beste Grüße
      Lars
      pater semper incertus est

      Kommentar

      • Johannes v.W.
        Erfahrener Benutzer
        • 02.05.2008
        • 1150

        #4
        Lieber Lars

        Über die russischen Familien kann ich dir leider nichts sagen. Die Artikel zu den "Farensbach" in der üblichen polnischen Herbarz-Literatur sind teilweise recht ausführlich und sehr lang. Die dürftest du aber schon gesehen haben (wenn nicht, gebe ich dir gerne die links).

        Wie du vermutest, war es in Polen auch Sitte, den Wappennamen dem Familiennamen voranzustellen, also z.B. die Grafen Potocki h. Pilawa nannten sich unter Umständen auch Pilawa-Potocki. Bei einigen wiederum ist diese sporadische Gewohnheit erst zur Sitte und dann zum festen Namensbestandteil geworden:
        z.B. Zakrzewski h. Wyssgot wurden zu: Wyssogota-Zakrzewski und dann zu: Wyssogota-Zakrzewski h. Wyszkot.
        Die Faszowicz h. Farensbach oder Farensbach-Faszowicz werden bei Boniecki (Herbarz Polski, Warszawa 1899-1913, Tom.5, S.262) sowie Uruski (Rodzina, Warszawa 1904-1931, T.4, S.13) besprochen, Minakowski nimmt einzelne davon in seine Genealogien auf. Sie kamen aus Litauen, Boniecki nennt für 1764 als Herkunft den Powiat Mozyrski in der Wojewodschaft Minsk. Obwohl nicht ausdrücklich erwähnt, haben sie m.E. abstammungsmäßig nichts mit der alten Fahrensbach-Familie zu tun. Die Wappen wurden für gewöhnlich durch Adoption übermittelt. Natürlich keine Kindesadoptionen, sondern ein Schulterschluß der Familien- gleichsam ehrenhalber. Auch die alten Stammwappen hatten einmal einen ersten Träger, teilweise kennt man noch die Ursprungsfamilien. In der Tradition des ur-slawischen Clan-Systems entstanden dann quasi als dessen Fortführung die Wappenclans. Nach dem Mittelalter, bei neu geadelten Familien mußten diese schließlich auch ein Wappen aufnehmen, bzw. einem solchen Clan beitreten. So werden die Fahrensbach (mit ihrem eigenen deutsch-stämmigen Familienwappen) dieses als besondere Ehre irgendwelchen aufgestiegenen Gefolgsleuten als Wappen angeboten haben. Außerdem ließ man sich sein "gutes altes Wappen" gegenüber den Newcomern sicher auch eine Stange kosten... Verwandtschaft bestand in solchen Fällen- außer einer eventuell angeheirateten- meistens nicht.

        Viele Grüße
        Johannes
        Zuletzt geändert von Johannes v.W.; 26.04.2010, 18:05.
        Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

        Kommentar

        • Lars Severin
          Erfahrener Benutzer
          • 08.06.2008
          • 797

          #5
          Zygmunt Szczęsny Feliński

          Lieber Johannes,
          wie immer kompetent und bereichernd, herzlichen Dank!

          Ich müsste zu dieser Familie natürlich das Rudiment erfahren, oder ich würde gern also Herkommen, Verbreitung etc. von daher wären mir deine links natürlich sehr willkommen.

          Weiterhin finde ich einen Zygmunt Szczęsny Feliński (1822 - 1895) ein bedeutender pln. Geistlicher (wie ich vermute). Entweder nur er oder seine ganze Familie führte ebenfalls das Herb Farensbach. Und da bräuchte ich dann ebenfalls die gröbsten Angaben zur Familie (wie oben). Wobei noch interessant wäre, sollte nur er das Wappen geführt haben, wie kam er dazu? Das ginge ja dann nur, wenn ein Faszowicz ihn "adoptiert" hätte, oder gab/gibt es noch weitere Familie die das Herb Farensbach führen?

          Es ist schon interessant, bis hier hin finden sich zwei russische und (ggf.) zwei polnische Familie mit Mittelbaren Bezug zu den Fahrensbach.

          Beste Grüße
          Lars
          Zuletzt geändert von Lars Severin; 26.04.2010, 18:33.
          pater semper incertus est

          Kommentar

          • Lars Severin
            Erfahrener Benutzer
            • 08.06.2008
            • 797

            #6
            Nachtrag

            ... Augenscheinlich wurde die Familie mit Marek Felinski, durch König Sigismund III. im Juli 1607 in den Adel gehoben. Das wäre noch zu Lebzeiten der bedeutendsten Fahrensbachs, grade in Polen gewesen. Es könnte also ggf. wie bei den Faszowicz ein mittelbarer Zusammenhang bestanden haben, so denn die ganze Familie und nicht ausschließlich der Bischof das herb Farensbach führten.

            ... Lars
            pater semper incertus est

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            • Johannes v.W.
              Erfahrener Benutzer
              • 02.05.2008
              • 1150

              #7
              Lieber Lars

              Zu den Faszowicz gibt die Literatur leider nicht viel her, vor dem 18. Jh. keine Spuren.
              Zu den Felinski, die eine Variante des Farensbach-Wappens führten, schreibt Uruski, daß der erste unter dem Befehl des Woldemar Fahrensbach gestanden und von diesem das Wappen erhalten habe. Also wie bereits vermutet.

              Leider kenne ich keine Literatur, die ein so seltenes Wappen wie "Farensbach" unter dem Gesichtspunkt beschreibt, wer es noch alles führte. Solche Aufstellungen konzentrieren sich immer auf die Stammwappen. Allerdings gibt es hier eine Web-Seite: Genealogia dynastyczna von R. Jurzak. Unter der Rubrik Herbarz steht für FARENSBACH als weitere Träger: Federowski, Feleński, Feliński, Felkier, Teodorowski.

              Literatur-Links für "F"

              - Herbarz polski Kaspra Niesieckiego S.J.(1682-1744), Jan Nep. Bobrowicz (Hrg.), Leipzig 1839-1845, T.4 E-J


              - Seweryn hr. Uruski (1814-1890), Rodzina, Herbarz szlachty polskiej, Warszawa 1904-1931, T. IV Fabecki - Groer


              - Adam Boniecki (1842-1909), Artur Reiski (1847-1929), Herbarz Polski, Warszawa 1899-1913, Herbarz polski. T. 5: Dowiattowie - Gąsiorkowicz.


              Viele Grüße
              Johannes
              Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

              Kommentar

              • Lars Severin
                Erfahrener Benutzer
                • 08.06.2008
                • 797

                #8
                Sehr gut, herzlich Danke Johannes!!
                pater semper incertus est

                Kommentar

                • Lenz
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.07.2007
                  • 421

                  #9
                  Wappen Farensbach

                  Falls von Interesse: Das Wappen "Farensbach" ist im Siebmacher Galizien zu finden.

                  In Silber ein mit oben vier, unten drei Gegenzinnen versehener roter Balken. Der gekrönte Helm mit rot-silbernen Decken trägt zwischen offenem schwarzen Flug den Rumpf eines silbern gekleideten Mannes, auf der Brust den Balken aus dem Schild und auf dem Kopf ein silbern aufgestülpter roter Spitzhut, oben besteckt mit fünf schwarzen Hahnenfedern.

                  Wappengenossen: Felker

                  Felker: Ignatz Johann Felker wurde im Jahre 1787 in die Matrikel des Adels von Galizien eingetragen.

                  Wappen: Farensbach

                  Kommentar

                  • Lars Severin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.06.2008
                    • 797

                    #10
                    Nashchokin

                    Moin, moin Mitstreiter,

                    noch einmal möchte ich diesen älteren Faden aufnehmen, wegen einer ähnlichen Sachlage.

                    Gregory Nashchokin (Григорий Нащокин) war Angehöriger einer russischen Adelsfamilie.
                    1658 war er Mitglied der russ. Duma,
                    1662 russ. Botschafter in Dänemark,
                    1664 russ. Verhandlungsführer mit Polen.

                    Seine Ehefrau war ab sp. 1661 ein gewissen Anna verwitwete Fahrensbach (Францбеков).

                    Es ist mir nicht klar, welcher Familie diese Anna ursprünglich angehörte,
                    auch nicht ob sie in 1. Ehe mit Dimitri oder dessen Bruder Ivan Fahrensbach vermählt war (einer der beiden war es!), auch nicht ob sie Kinder mit in die 2. Ehe einbrachte.
                    Wohl aber trug sie Ihrem zweiten Ehemann das Dorf Kodjaevo (Кодяев),
                    welches sie von Ihrem Ehemann oder/und Schwager erbte, zu.

                    Q: http://sobory.ru/article/index.html?object=06593

                    Kann jemand Angaben zu obigem Gregory und seiner Familie machen,
                    die den Sachverhalt um sein Frau Anna etwas mehr erhellen?

                    Da die Familie Nashchokin mehrere bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht hat, die nicht nur im damaligen Russland sondern auch darüber hinaus in anderen europäischen Staaten wirkten, mache ich mir Hoffnung, dass es eine Familiengeschichte oder eine Filiation in einem denkbaren russ. Adequat zu unserem GGT/GHdA gibt.

                    Über Hinweise würde ich mich wie immer sehr freuen.

                    Beste Grüße
                    Lars
                    pater semper incertus est

                    Kommentar

                    • Lars Severin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.06.2008
                      • 797

                      #11
                      noch eine russ. Familie

                      Hallo Mitstreiter!

                      Die Nagojs (russ. Plural Nagije) also die Familie der letzten Frau Iwans des Schrecklichen, Maria Nagaja, welche die Mutter des Zarewitsch Dimitrij war, gibt es denn zu denen gedruckte bzw. zugängliche Quellen oder verwertbare Informationen?

                      Beste Grüße
                      Lars
                      pater semper incertus est

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