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#1
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Kreisarchiv Stormarn - Vorpreußische Verwaltung und Fremdprovenienzen
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Kreisarchiv Stormarn in Bad Oldesloe spielt eine große Rolle zur Erhaltung des kulturellen Erbes in Schleswig-Holstein. Neben der Verzeichnung und Restaurierung von Archivgut stellt das Kreisarchiv Stormarn auch sehr viele digitale Bestände zur Verfügung, worunter der Bestand "A1 Vorpreußische Verwaltung und Fremdprovenienzen" für die Gemeinschaft der Genealogen besonders interessant sein dürfte. Dieser ist seit Februar 2018 online zugänglich. Da meine Wenigkeit bei der Verzeichnung des Teilbestandes "A1" mitgewirkt hat, möchte ich die wichtigsten Grundelemente hier erläutern, welche auch im Online-Vorwort des Bestandes zu finden sind: Der Bestand wurde hauptsächlich durch die ehemaligen Archivpfleger und Heimatforscher Peter Frahm (1883-1969) und Martin Wulf (1893-1979) zusammengetragen. Den damaligen Archivpflegern ging es weniger um die kontinuierliche Sicherung der Überlieferung der öffentlichen Kreisverwaltung, sondern um die Sammlung von historischem Schriftgut jeglicher Art sowie Provenienz. Im Jahre 2017 konnte der erste Teil des Bestandes restauriert werden. Bei der Erschließung des Altbestandes wurden die Dokumente neuen Klassifikationsgruppen zugeordnet und nach der Digitalisierung verzeichnet, wobei die Digitalisate vorab in die Datensätze mit eingebunden wurden. Die neue Klassifikation ist thematisch in fünf Bereiche gegliedert: 1. Vorpreußische Verwaltung (bis 1866) 2. Fremdprovenienzen 3. Unterlagen aus privatem Besitz 4. Drucksachen 5. Urkunden Die Kategorien 1 und 2 sind nochmals in Untergruppen aufgeteilt. Thematisch umfasst der Bestand A1 - Vorpreußische Verwaltung und Fremdprovenienzen öffentliche und private Unterlagen zum Gebietserwerb und -veräußerung (Erdbücher, Hebelisten, Mutterrollen, Protokollbücher, Kauf- und Pachtunterlagen), Einnahmen und Ausgaben der Schulen und Gemeinden (Rechnungsbücher, Rechnungsbelege, Kassenbelege), Chroniken (Schulchroniken, Schulmatrikel) sowie weitere Unterlagen aus Privatbesitz. Der Entstehungszeitraum erstreckt sich von 1732 bis 1969. Bisher sind unter „Vorpreußische Verwaltung (bis 1866)“ zu 6 Dörfern (Badendorf, Bünningstedt, Heidekamp, Pöhls, Pölitz, Rethwischfeld), 3 Gütern (Grabau, Höltenklinken, Lasbek) und einem Amt (Reinfeld) Datensätze angelegt und verzeichnet worden sowie deren Digitalisat online einsehbar. Zu anderen Dörfern (Großhansdorf, Groß Wesenberg, Hammoor, Lasbek, Nütschau, Ratzbek, Reinfeld, Rolfshagen, Rümpel, Sprenge, Steinfeld, Willendorf, Witzhave, Zarpen), Gütern (Trenthorst-Wulmenau) und Vogteien (Reinfeld) ist bereits eine Tektonik angelegt worden, jedoch aufgrund der ausstehenden Restaurierung, Digitalisierung und Verzeichnung noch nicht online einsehbar. Bisher sind unter „Fremdprovenienzen“ zu 11 Gemeinden (Badendorf, Bünningstedt, Eichede, Havighorst K.O., Heidekamp, Heilshoop, Langniendorf, Lokfeld, Meilsdorf, Pöhls, Rehhorst) und einem Amt (Reinfeld-Land) Datensätze angelegt und verzeichnet worden sowie deren Digitalisat online einsehbar. Zu anderen Gemeinden (Barnitz, Groß Hansdorf, Groß Wesenberg, Klein Wesenberg, Nütschau, Rethwisch, Rümpel, Siek, Steinfeld, Stubbendorf, Willendorf, Vinzier, Witzhave, Zarpen), Gütern (Tangstedt, Trenthorst) und Städten (Bad Oldesloe) ist bereits eine Tektonik angelegt worden, jedoch aufgrund der ausstehenden Restaurierung, Digitalisierung und Verzeichnung noch nicht online einsehbar. Der Weg zu den digitalisierten Archivalien folgt über findbuch.net: https://www.kreisarchiv-stormarn.fin...3680&be_kurz=4 Am linken Bildschirmrand befindet sich eine auswählbare Menüleiste, die sich durch anklicken ausbreitet und die unteren Klassifikationsgruppen öffnet. Unter A - Vorpreußische und Verwaltung und Fremdprovenienzen kann nun der Bestand A1 aufgeklappt werden, wodurch die Aufstellung oben genannten Gruppierungen sichtbar werden. Viel Erfolg für die zukünftige genealogische und historische Forschung in Schleswig-Holstein! Mit freundlichen Grüßen Kay Nico Horn |
#2
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Hallo Gonzolaso,
vielen Dank für diese ausführlichen Informationen. Da könnte für mich einiges dabei sein. Mein Urgroßvater wurde 1882 in Zarpen geboren und seine mütterlichen Vorfahren kommen aus Heilshoop und den umliegenden Dörfern. Mit dieser Linie habe ich mich schon lange nicht mehr beschäftigt, wird mal wieder Zeit.... Danke für den Tipp. LG Adea |
#3
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Hallo Adea,
magst du vielleicht einmal die FN deiner Forschung aus Heilshoop und Zarpen nennen? Da ich aus Heilshoop komme, würde mich das tatsächlich sehr interessieren. Liebe Grüße ThoreL |
#4
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Kirchspiel Zarpen
Hallo ThoreL,
hast du vielleicht auch Zugang zu den dortigen Kirchenbüchern? Da die Kirchenbücher von Zarpen nirgendwo online sind, habe ich mich mit diesem Zweig schon lange nicht mehr beschäftigt. Rund um Heilshoop suche die Vorfahren meiner Ur-Urgroßmutter Charlotte Margarethe HOLST (*1843). Mein Urgroßvater Gustav Wilhelm DITTMER wurde 1882 in Zarpen geboren. Er zog fort und heiratete 1907 in Beidendorf bei Wismar (Mecklenburg). Meine Urgroßeltern lebten dann in Wandsbek (wo er einige Jahre bei den Wandsbeker Husaren diente) und später in Hamburg, wo sie beide relativ früh (1922 und 1924) starben. Die Eltern von Gustav Wilhelm DITTMER waren Wilhelm Johann Hinrich DITTMER, Maurer zu Zarpen (*1840 in Travenort) und Charlotte Margarethe HOLST (*1843). Sie heirateten 1867 in Zarpen, vermutlich hat Gustav noch einige ältere Geschwister. In der Volkszählung 1835 gibt es den FN HOLST in Heilshoop sehr häufig. Nach den Aufzeichnungen meiner Oma hieß ihr Urgroßvater Johann Friedrich HOLST. Er könnte um 1814 geboren sein, sein Vater soll Katenbesitzer und Butterhändler zu Heilshoop gewesen sein. In der väterlichen DITTMER-Linie komme ich dank der bei Ancestry online einsehbaren Ostholsteiner Kirchenbücher viel weiter zurück. Hier einige meiner FN aus den benachbarten Kirchspielen: BREDEN, SCHENK(EN), LATENDORF, RAUSCH, JAPP. LG Adea |
#5
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Hallo Adea,
die Kirchenbücher sind verfilmt und nur im Kirchenarchiv des Kirchenkreises Plön-Segeberg verfügbar. Ich wollte im neuen Jahr auch mal einen Termin ausmachen und dorthin fahren. Der FN Holst kommt im Protokollbuch, welches man unter Gonzolasos Link findet, bis in die 1890er vor, danach hab ich ihn beim überfliegen nicht mehr gesehen. In der Mutterrolle von Heilshoop kommt er gar nicht vor. Allerdings hieß die Reinigungskraft im Kindergarten vor circa 15 Jahren wohl Holst, ihr Mann könnte damit wohl ein Verwandter von dir sein. Und danke nochmal an Gonzolaso!!!! |
#6
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr Ihnen mitteilen zu können, dass auch die zweite Hälfte des Bestandes "A1 Vorpreußische Verwaltung und Fremdprovenienzen" restauriert, verzeichnet und nun auch über die oben genannte Verlinkung zur Verfügung steht. Aus gegebenen Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass die Personenstandsregister in den einzelnen Amts-, Gemeinde- und Stadtarchiven des Kreises Stormarn verwahrt werden und nicht im Kreisarchiv selbst. Für die weiter zurückliegende Genealogie (vor 1874) sollte das Kirchenkreisarchiv Hamburg-Ost aufgesucht werden, welches auch für die Verwahrung der Kirchenbücher des ehemaligen Kirchenkreises Stormarn zuständig ist: http://www.archivnordkirche.de/index...mburg-Ost.html. Vielen herzlichen Dank für die positiven Rückmeldungen! Mit besten Grüßen Kay Nico Horn P.S.: Durch die Zusammenführung des Bestandes ist die bisherige Tektonik mit der Auswahlmöglichkeit einzelnen Ämter, Dörfer, Gemeinden, Gutsbezirke, u.a. teilweise eingeschränkt (bspw. ist bei lfd. Nr. 309 der Titel "Erdbuch" aufgeführt und es wird erst durch das Öffnen der Verzeichnungseinheit ersichtlich, zu welchem Ort diese Archivalie gehört. In diesem Fall handelt es sich um das Dorf "Zarpen"). |
#7
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Hallo Gonzolaso,
vielen Dank für das Update! Im Archiv Stormarn kann man stundenlang online stöbern und immer wieder neue Schätze entdecken. Ich kenne kein anderes deutsches Archiv (zumindest nicht in meinen Suchregionen), wo so viele Akten digitalisiert wurden. Einfach super. LG Adea |
#8
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Hallo Adea,
Zitat:
Da stelle ich mich wohl zu dumm an, denn ich finde nichts. Eigentlich suche ich zwei Geburten von 1872 und 1891 sowie eine Hochzeit von 1891. Aber in vorpreußischer Zeit könnte man ja die Eltern der 1872 Geborenen finden. Gruß Renate |
#9
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Hallo Adea,
das freut mich sehr :-) In der Tat hat man das Gefühl, dass sich viele Archive nicht bewusst sind, welche Chancen und Möglichkeiten das Internet bietet. Natürlich spielen hier, neben rechtlichen Bedingungen, auch die Personalkapazitäten und Finanzmittel eine Rolle. Hallo Renate, wie bereits im obrigen Beitrag erwähnt, sind keine Personenstandsregister oder Kirchenbücher im Kreisarchiv Stormarn vorhanden. Wenn Sie den Link benutzen, finden Sie auf der linken Bildseite eine Auflistung der Bestände, bspw. "A Vorpreußische Verwaltung und Fremdprovenienzen". Auf diesen klicken Sie mit der linken Maustaste und darunter erscheint nochmal der gleiche Schriftzug, den Sie wieder mit der linken Maustaste betätigen. Im rechten Bildschirmabschnitt sehen Sie nun das Vorwort zum Bestand "A1". Nun betätigen Sie mit der linken Maustaste den im oberen Bereich auftauchenden Schriftzug "Liste der Verzeichnungseinheiten des Bestandes Vorpreußische Verwaltung und Fremdprovenienzen". Nun öffnet sich ein neues Fenster mit den 399 Verzeichnungseinheiten, welche Sie nun einzeln durchsuchen können. Durch das Anklicken des PDF-Symbols wird die Datei heruntergeladen und geöffnet. Viel Erfolg bei der weiteren Suche! Beste Grüße Kay Horn |
#10
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Zitat:
grundsätzlich sind solche Maßnahmen natürlich zu begrüßen, aber wenn man dann festellt, dass sich hinter "Rekrutierungslisten des Jahres 18.. " dann nur diejenigen der Gemeinde Niendorf verbergen, ist man doch etwas enttäüscht. Natürlich können Sie nur das veröffentlichen, was sie in Ihrem Besitz haben, aber gibt es keine einheitlichen Abgabeprozeduren? Frdl Grüße Thomas |
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