Registrieren | Hilfe | Chat | Benutzerliste | Team | Kalender | Suchen | Heutige Beiträge | Alle Foren als gelesen markieren |
#1
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
mir ist jetzt schon mehrfach aufgefallen, dass bei unehelichen Kindern, viel mehr Taufpaten/zeugen aufgelistet sind, als bei den ehelichen Kindern. Gibt es dafür einen bekannten Grund? Hier mal zwei Beispiele, welche mir gerade untergekommen sind: Beispiel 1715 Beispiel 1714 Freue mich auf Eure Ideen! LG Lutz |
#2
|
||||
|
||||
![]() Hallo,
das war zwar nicht immer so, aber es kam durchaus bemerkenswert oft vor. Die Familie der Mutter und sie selbst waren interessiert, weil das uneheliche Kind im späteren Leben von vorneherein benachteiligt war, sofern es nicht aus dem hohen oder wenigsten wohlhabenden Adel stammte. Für die Paten war es im christlichen Sinne ein frommes Werk. Wieviele Paten das Kind bekam, hing wahrscheinlich immer wieder auch von dem Ansehen der übrigen Familie ab und von den Umständen, unter denen die Schwangerschaft zustande kam Grüße Gisela |
#3
|
||||
|
||||
![]() Hallo Gisela,
vielen Dank. Dann lag ich ja mit meiner ketzerischen Idee, gar nicht so weit daneben. (Achtung! Ich habe mit der Kirche gar nichts am Hut, kenne mich in Glaubensfragen überhaupt nicht aus und bin auch nicht getauft.) Ich hatte es für mich so erklärt: Uneheliche Kinder sind nicht gottgewollt bzw. Sünde, also wurde die Last auf viele Schultern verteilt. Eine mögliche Strafe Gottes wurde so von vielen abgefangen. |
#4
|
|||
|
|||
![]() Moin,
Nur ein paar Anmerkungen dazu was da alles mit zu bedenken ist: Es gibt Pfarrer die bei unehelichen Kindern gar keine Paten notierten und bei anderen Standard3/5-Paten immer weniger aufschrieben. Dann habe ich beobachtet, das alle Jugendlichen des Ortes als Paten notiert wurden. Ob nun als Strafmaßnahme(>seht her, laßt es euch ein Lehre sein<) oder auch nur weil jede Mannsperson eventuell in den Verdacht der Vaterschaft kommen konnte und bei Mehrfach-Auswahl die Fokussierung des Dorf-Klatsches auf eine Person verhindert wurde. Also gerade wenn kein Vater von der Mutter benannt wurde. Ältere Personen/Witwer sahen das vielleicht lockerer. Es heißt ja auch oft >zu Gevatter bitten<, ein Jugendlicher sagte vermutlich nicht nein, ein gestandener 40er wird dagegen abgewogen haben was schlimmer ist seine Frau oder der Dorfklatsch. Kann so sein, muß aber nicht! Vielleicht gibt es dazu auch Handlungsanweisungen für die Pastoren oder aber für jede einzelne Gemeinde wie man damit umgeht. Mir fällt dabei noch eine Taufe ein wo von jedem Hof eine Person(egal welcher Art) zum Paten herangezogen wurde. Also eine Art Verteilung der Lasten auf alle Schultern. LG Malte |
#5
|
||||
|
||||
![]() Danke Malte,
das läuft ja in die ähnliche Richtung ![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
Ansicht | |
|
|