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#11
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ob cekalek, csecsalek, czeczalek etc. , tschekalek, sagt dir zuerst nur, wer den namen geschrieben hat, ob ein ungarischer pfarrer, der seine kirchenbücher lateinisch führen musste, ob ein deutscher, der in kurrent schrieb, ob der schreiber schwerhörig war, ob er -wie es unserer familie an einem ort passierte- ein alkoholiker war, der im suff "ce.......= ausländer" geschrieben hätte.
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#12
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Zitat:
Auf alle Fälle vielen Dank für deinen Hinweis! Gruß Leberecht |
#13
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Noch ein paar Wortstämme:
čekalec - Anwärter, Kandidat cecák - Säugling čečeljk - Tuch, Schal čečelice - Dorf bei Mlada Boleslav čecháček - kleiner Böhme, kleiner Tscheche česák - Obstleser čičal - Penis Gruß DL |
#14
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Zitat:
vielen Dank für die Gedankengänge. So richtig passt bis jetzt kein Wortstamm, aber vielleicht findet sich ja noch irgendeine Schreibweise, die deinen ähnlich sieht. Naja, das letzte muss ja vielleicht nicht unbedingt sein. Wobei... es gibt ja die sog. Übernamen die besondere körperliche Merkmale beschreiben wir Dürr oder Haupt. Von daher gesehen... Viele Grüße Leberecht |
#15
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Wie weiter...?
Nachdem ich mich durch zig-dutzende Kirchenbücher gekämpft habe und alle erwähnten Personen des von mir gesuchten Namens in unterschiedlichsten Variationen notiert habe, habe ich zwar keine Lösung, bin aber immerhin etwas schlauer:
- der Name lässt sich bis Ende des 17. Jhds. zurückverfolgen - Mitte des 18. Jhds. ist er am meisten verbreitet - der Name hat seinen Ursprung in einem Gebiet von etwa 10 x 15 km um die Stadt Wischau herum - vor 1700 kommt er nur eine handvoll mal vor, viele Verbindungen (z.B. Eintragung von gestorbenen Kindern mit angegebenen Alter) brechen um diese Zeit abrupt ab. Auch die Suche nach Eltern mit gleichem Vornamen, aber ev. anderem Nachnamen bringt kein Ergebnis. - der Name wird anfangs in unterschiedlichen KB's häufiger Cycalek, Cziczalek u.ä. geschrieben, erst Mite des 18. Jhds. überwiegt die Schreibform mit einem "e" als erstem Vokal. - alle heutigen, lebenden Personen mit diesem Namen lassen sich mit eben jenem Gebiet in Verbindung bringen - trotz intensivster Recherche konnte ich keine andere "Keimzelle" des Namens finden Nun stehe ich als Ahnenforscher natürlich vor der Frage "wie weiter", um die ich hier gern um Hilfe bitten möchte. Meine Gedankenansätze: - sind die Personen bis zum 17. Jhd. in diese Gegend eingewandert, müsste es ein (zweites) Ursprungsgebiet geben und theoretisch irgendwelche heutigen Anhaltspunkte - ich habe trotz intensiver Suche keine gefunden. - wurde der Name als Rufname verwendet, müssten wenigstens anhand der Vornamen z.B. von verheirateten Paaren etc. eine Verbindung gefunden werden können - ich habe dutzende Kinderbegräbnisse notiert, zurückgerechnet und gesucht, ohne jeglichen Hinweis Unterm Strich: der Name taucht um 1680-1690 "aus dem Nichts" auf. Zwei konkrete Fragen daher in die Runde über die Wahrscheinlichkeit folgender Möglichkeiten: - eingewanderte Ausländer mit entweder "erfundenem" oder nach "Hören-Sagen" aufgeschriebenem Namen? - Konvertiten? Hier im Forum gibt es bspw. einen Faden mit dem FN "Zydz" (~ poln. "Jude") Wie könnte ich jetzt weitermachen? Herzlichen Dank schon einmal im voraus! Gruß Leberecht |
#16
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Ich tendiere eher zu einem Spitznamen, der dann zum Familiennamen wurde. Wenn ich das alte Cziczalek übersetze, kommt "kleiner Pisser" heraus. Aber ich bin kein Onomastiker.
Gruß DL |
#17
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Bei allem Respekt, lieber DL ...CECALEK klingt doch besser!
Hallo Leberecht, Tschechische Volk ist bekannt für scharfsinnige Spitznamen. Auch, wie alle andere Völker, reich an Mundarten. Familiennamen gab hier offiziell ab 1780, als Kaiser Joseph II die Verwendung vererbbaren FN legitimierte. ..."der Name taucht um 1680-1690 "aus dem Nichts" auf"... Es gibt alte Aufzeichnungen (laut Radio.cz/ru), die erwähnen einen Mann, der hieß MATEI SMOLARZ (das Harz produziert). In anderen Einträgen gleiche Person würde registriert unter dem Namen MATEI PORYBNY...er begann mit der Fischerei. Vater und Sohn haben unterschiedliche Namen, je nach Art ihrer Beschäftigung, körperliche Merklmal oder auffällige,typische Charakterzüge. Im laufe der Zeit, haben Feudalherren verlangt von seinen Untertanen, ständige Verwendung den zweiten Namen (für eine übersichtliche Steuerabnahme). ... nach Aussagen meines Großvaters der Name italienischen Ursprunges sein soll... Wenn in alten Zeiten im tsch.Dorf ein neuer Siedler kam, so erhielt er auch einen neuen Nachnamen. Sein Name war in der Regel: Novak/Novacek/Novotny, oder einfach PRZIBYL (derjenige, der kam). Fremdländer/Fremdstädter nannte man nach Land oder Stadt seiner Herkunft: Prazak,Polak usw. Es ist wirklich schwierig diese Name zu deuten, besonders wenn Buchstabe "C" mal als Z, mal als TS, mal als K-geschrieben wird. Ich kann nur sagen, dass benachbarte Slaven, haben volgenden Nachnamen: in der Ukraine-ZEKALO; in Moldau-ZEZAL und ZEZALIN. Gruß Lora |
#18
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Vielen Dank euch beiden für eure sehr interessanten Antworten; so macht Ahnen"forschung" Spaß.
Richtig weiter bringt mich das in der Praxis dennoch leider nicht. Wie gesagt: ich habe mehr als ein dutzend "tote" Stellen abgesucht, um trotz ev. unterschiedlicher Nachnamen wenigstens ein Kind mit Eltern gleicher Vornamen oder mit gleichen Paten zu finden - eben um zum Bsp. den von Lora genannten Fall von zwei oder mehr Rufnamen eingrenzen zu können - ohne Erfolg. |
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Stichworte |
familienname , italien , tschechien |
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