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  #1  
Alt 18.12.2008, 13:50
Benutzerbild von Hina
Hina Hina ist offline weiblich
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Registriert seit: 03.03.2007
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Standard Gebühren für Datensammlungen

Hallo liebe Forschergemeinde,

ich möchte hier einmal das Thema Gebühren für Datenbanken/-sammlungen im Internet aufgreifen.

Dass Ahnenforschung kein billiges Hobby ist, wissen wir alle. Gebühren werden von Standesämtern, Archiven und Bibliotheken dafür erhoben, dass wir an unsere heißersehnten Familiendaten kommen. Wir hinterlassen auch der Kirche eine Spende, wenn wir die KBs einsehen dürfen. Auch bei den Mormonen zahlen wir, wir erhalten ja auch etwas dafür.

Mittlerweile gibt es aber auch im Internet sehr viele Datensammlungen. Angefangen von genealogischen Datenbanken, Auswandererdatenbaken bis hin zu Datenbanken ehemaliger Schüler, aus denen wir Ahnenforscher durchaus Nutzen ziehen könnten. In diese Datenbanken kann im allgemeinen jeder auch seine eigenen Daten einstellen. Oftmals ist die Nutzung bei Start des Projekts kostenlos, nach einer gewissen Zeit werden für die Nutzung Gebühren erhoben. In der Regel sind das Jahresbeiträge zwischen 10 und 20 EUR, bei einigen Zusatzleistungen kann das auch mehr sein. Und hier hört beim Thema Geld oftmals die "Freundschaft" auf.

Ich habe bisher noch keine großen Diskussionen über die im Verhältnis erheblich höheren Gebühren der öffentlichen Institutionen gelesen, dagegen schon oft über die Gebühren zur Nutzung von Datenbanken im Internet. Hier kann man von zu teuer über Abzocke, ungerechtfertigt, eigentlich kostenloses Allgemeingut bis hin zu hinters Licht führen, weil unsprünglich kostenlos, so ziemlich alles lesen. Auf alle Fälle sind das ja heftige Negativbewertungen. Am glimpflichsten geht es noch ab, wenn man lesen kann, im Grunde für mich sinnvolle Daten aber dafür zahlen - nein danke.

Ich möchte hier mal zur Veranschaulichung des Themals ein Beispiel nennen und zwar die Kirchenbücher. Wenn wir sie selbst einsehen, spenden wir im allgemeinen bei der Kirche etwas dafür und oftmals haben wir noch erhebliche Kosten für die Anreise. Da ist das bei den Mormonen schon günstiger. Wir bestellen einen Film, die Mormonenkirche ist in der Regel nicht allzuweit und wir zahlen eine vergleichsweise moderate Gebühr. Das wird sehr gerne in Anspruch genommen. Mittlerweile sind die deutschen Kirchen an einem eigenständigen Projekt. Die Kirchenbücher sollen digitalisiert und über das Internet zugäglich gemacht werden. Für jegliche Nutzung sollen Gebühren erhoben werden. Und hier hat sich schon einiges an Unmut geregt.

Aber das ist nur ein Beipsiel. Noch viel mehr Unmut gab es bei genealogischen Datenbanken wie z.B. ancestry, da diese ja von den Nutzern selbst "gefüttert" werden.

Einleitend möchte ich noch ein paar Worte allgemein zu den Gebühren der Internetdatenbanken verlieren. Nicht nur Standesämter, Archive, Bibliotheken, Kirchen kosten Geld, sondern auch das Betreiben von Datenbanken im Internet. Hier fallen zum einen Kosten für die nicht gerade unkomplizierte Programmierung der Datenbanken, für die teure Servertechnik und für die Wartung, Aktualisierung usw. des ganzen Projekts an. Diese sind nicht gerade unerheblich. Viele, weil kommerziell betrieben, wollen natürlich auch noch etwas Geld damit verdienen, hier bringt es aber eher nicht die Höhe der Gebühr, sondern die Masse. Nun gibt es einige ähnlich gelagerte Projekte, die von Vereinen betrieben werden und für die Nutzer kostenlos sind. Aber auch diese kosten Geld. Finanziert werden sei meist von den Beitreibern selbst, also von den Vereinsmitgliedern durch ihre Beiträge, Spenden usw.

Ich möchte hier einmal zur Diskussion stellen, seit Ihr bereit, auch für Internetdatenbanken Gebühren zu zahlen und was empfindet Ihr dabei - ist gerechtfertigt, ungerechtfertigt, Abzocke usw.?

Viele Grüße
Hina
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"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
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  #2  
Alt 18.12.2008, 14:18
Benutzerbild von Fiehn
Fiehn Fiehn ist offline weiblich
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Hallo Hina,

danke für deine sehr ausführliche Erklärung.

Ich bin gerne bereit, eine Gebühr für die Nutzung von Datenbanken zu zahlen. Es sind ja nicht nur Namen und Jahreszahlen, sondern auch Orte und Rahmendaten zu finden.

Bei ancestry habe ich mich am Anfang geweigert zu zahlen. Das lag aber daran, dass die Gebühreninformation sehr versteckt lag obwohl jeder Anbieter im Internet seine Gebühreninformation offenlegen soll. Inzwischen bin ich wieder aktiv bei ancestry dabei, da jetzt jeder schon bei der Anmeldung sehen kann, was man für wie lange bezahlen soll.

Was die anderen Datenbanken angeht, sehe ich das ähnlich. Solange ich ersehen kann, was ich wofür und für wie lange zahlen soll, werde ich gerne für diese Leistung zahlen. Ist mir der Betrag zu hoch, dann nehme ich diesen Dienst nicht in Anspruch.

Was die Betragshöhe angeht, so bestimmt das jeder Geldbeutelträger für sich. Jeder weiß selber am Besten, wie viel er wofür ausgeben möchte bzw. kann.

Adventlichen Gruß

Melanie
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Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
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  #3  
Alt 18.12.2008, 14:26
Benutzerbild von Hina
Hina Hina ist offline weiblich
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Registriert seit: 03.03.2007
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Vielleicht noch eine kleine Anmerkung zu der inhaltlichen Qualität der jeweiligen Datenbanken.
Als Neuling weiß ich ja oft nicht, was mich erwarten wird, ob man mir für die Gebühr nur Müll andrehen will - siehe z.B. auch die Wappenschwindlerseiten o.ä.
Hier gehe ich jetzt mal davon aus, dass man sich durchaus vorher informieren sollte, was eigentlich von einer entsprechenden Datenbank inhaltlich zu halten ist. Das geht ja am besten durch eine Anfrage in entsprechenden Foren, z.B. bei uns .

Viele Grüße
Hina
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"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
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  #4  
Alt 19.12.2008, 12:07
Benutzerbild von hermie
hermie hermie ist offline männlich
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Guten Tag Hina,

auch ich habe schon öfters die Hilfe solcher Institutionen in Anspruch genommen. bei ancestry bezahle ich einen Jahresbeitrag von 9,95€ was ich recht günstig ansehe. Dort finde ich ja nicht nur das was andere bereitstellen sondern eben auch Sachen an die man nicht unbedingt so rankommt. Bsp. die VZ-Akten aus M-V, alte Adressbücher u.s.w. Wenn ich das jetzt auf 12 Monate verteile sind das gerade 0,83Cent. Wenn ich ins Archiv gehe, habe ich zur Zeit auch einen Jahresbeitrag bezahlt und habe dann fréien Zugang im Jahr. Kopien natürlich extra. Über die Höhe von Kopien oder Suchgebühren (30min 12,50€) kann man natürlich geteilter Meinung sein. Aber wie gesagt, ich muss egal wo ich bin eben für die geleistete Arbeit etwas entrichten. Das betreiben der Seiten, das bereitstellen oder aufbereiten kostet eben auch Zeit und Geld.Wenn mir das aber noch weiterhilft, bin ich gerne bereit dafür einen Beitrag zu leisten in welcher Form auch immer. Natürlich kann es auch passieren das ich Pech habe und nichts bekomme weil ich eben falsch lag, dann ist es Lehrgeld und ich muss vorher noch besser recherchieren. Was die Abzocker betrifft, die glauben durch dubiose Projekte das schnelle Geld machen zu können denen gehört das Handwerk gelegt. Manchmal ist es schwer das zu erkennen. Was in den Datenbanken zu finden ist, ist ja oftmals beschrieben so das ich erkennen kann ob es lohnt oder nicht.

Gruss Hermie
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