Wie sieht Eure Familienchronik aus?

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  • Ursula
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 1348

    Wie sieht Eure Familienchronik aus?

    Hallo,

    angeregt durch einen anderen Thread, in dem von Familienchroniken etc. die Rede ist, würde ich Euch gerne fragen, was Eure Chronik beinhaltet?

    Ich für mich hätte den Anspruch dass etwas "große" Geschichte drum rum sein müsste. Etwas Ortsgeschichte auch und natürlich dann auch Einzelheiten aus der Familie.

    Wie sieht die Chronik bei Euch aus? Wie kommt Ihr an die interessanten Unterlagen?

    Die Familienchroniken, die ich bis jetzt gelesen habe......., ich denke sowas könnte ich nicht.

    Wie macht Ihr das?


    Viele Grüße
    Uschi
  • Tino
    Erfahrener Benutzer
    • 11.05.2007
    • 115

    #2
    RE: Wie sieht Eure Familienchronik aus?

    Hallo,

    wenn Interesse besteht, könnte ich Auszüge meiner Chronik mal als PDF schicken und uns evtl. mit weiteren Ideen austauschen.
    Eine Beschreibung habe ich schon in einem anderen Beitrag hier hinterlegt. Anbei der Link:
    Was tun wir für unsere Nachkommen?

    Viele Grüße Tino
    www.stadtarchiv-bad-bevensen.de
    www.kriminalfaelle-im-kreis-uelzen.de

    Kommentar

    • Luise
      Erfahrener Benutzer
      • 05.02.2007
      • 2298

      #3
      RE: Wie sieht Eure Familienchronik aus?

      Meine Familienchronik in Ordnerform umfasst sämtliche erfasst Familienmitglieder, eben so weit wie ich ihre Namen finden konnte. Ich habe aber auch noch einen separaten Stammbaum und da sind nur die direkten Ahnen enthalten.
      Liebe Grüße von Luise

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11326

        #4
        Familienchronik

        Das Problem einer Familienchronik ist, daß man je nach Adressat (es sind ja nicht alle auf diesselbe Art und Weise mit einem verwandt) die ganze Sache entsprechend gestalten muß.

        Bei mir ist es so, daß ich (und das entpuppt sich als Vorteil) einen großen Teil väterlicherseitiger Verwandtschaft habe, der sowohl über die Linie meines Großvaters als auch über die Linie meiner Großmutter mit mir verwandt sind. Nehme ich dann noch die Schwestern meines Großvaters hinzu: Deren Männer (Brüder) waren wiederum mit meiner Großmutter eng verwandt (ab der 3. Vorfahrengeneration mindestens zur Hälfte gemeinsame Ahnen). Da überschneidet sich also auch etliches. Mütterlicherlicherseits forscht jemand aus der Verwandtschaft, auf dessen Ergebnisse ich von Zeit zu Zeit zurückgreifen kann.

        Vorweg: Mütterlicherseits gibt's eine schlichte Ahnenliste mit ein paar Fotos für meine Geschwister.

        Schwerpunkt der eigentlichen Familienchronik ist alles, was ich an Nachfahren meines Spitzenahnen mit meinem Familiennamen erfahren konnte. Ich komme hier zwar "nur" bis 1785 zurück, verfüge aber über umfangreiche Materialien, so daß neben den eigentlichen Daten richtige "Lebensläufe" zustande kommen. Was die Nachfahren dieses Spitzenahnen angeht, beschränke ich mich derzeit in den ersten Generationen auf die mit unserem Familiennamen einschließlich derer Partner und Kinder (die sind später mal dran). Ab meinen Urgroßeltern gehe ich dann ins Detail, einfach deswegen, da ich sonst nicht mal die Verwandtschaft aufführen könnte, die eigentlich an der Chronik interessiert ist.

        Der zweite Schwerpunkt der Chronik wird eine väterlicherseitige Ahnenliste sein. Natürlich wird alles mit Fotos, Zeitungsartikeln, Dokumenten, persönlichen Aufzeichnungen etc. garniert sein. Bin zur Zeit noch in der Planung, da ich gern ein paar blöde Lücken füllen würde (die entsprechende Recherche ist wie die Stecknadel im Heuhaufen).

        Da man ja dank Computer flexibel ist: Für die Sippe meiner Oma gibt's wiederum was extra. Wie gesagt, alles noch in der Planung.

        Bin gespannt, wie andere das machen!

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

        Kommentar

        • Sbriglione
          Erfahrener Benutzer
          • 16.10.2004
          • 1177

          #5
          Hallo Friedrich,

          ich habe vor etlichen Jahren mal ein Schriftdokument angefangen, in dem ich in alphabetischer Reihenfolge etwas über meine verschiedenen Vorfahrenfamilien, ausgehend vom jeweils frühesten gefundenen Vorfahren der jeweiligen Linie, aufgeschrieben habe. Darin enthalten waren jeweils die Lebensdaten, die Anzahl der Kinder (gelegentlich auch unter Mitteilung des Geschlechterverhältnisses und/oder der Sterblichkeit dieser Kinder), Angaben über ausgeübte Berufe und Besitzverhältnisse, so weit bekannt. Im Rahmen dieser Texte habe ich auch unsichere weitere Anbindungen und gegebenenfalls Forschungslücken und deren Gründe mit thematisiert. Ich führe dieses Dokument zwar nach, wie vor weiter, empfinde es aber insgesamt eher etwas langweilig, weil sich die Formulierungen häufig wiederholen, es zu vielen Vorfahren eher wenig zu sagen gibt und manches in Form von Familiendatenblättern und Stammbäumen vielleicht anschaulicher und besser umgesetzt wäre. Außerdem habe ich immer wieder eine gewaltige Diskrepanz zwischen den vielen Vorfahren, zu denen es kaum etwas zu schreiben gibt und den wenigen, die richtig etwas "her machen" in dieser Textform empfunden.

          Deshalb bin ich, als ich mal einem meiner Onkel ein Geschenk in Form von genealogischen Informationen machen wollte, einen etwas anderen Weg gegangen: ich habe ein Büchlein nach Art eines "Teasers" erstellt, in dem ich schlicht eine übersichtsartige Einführung in die Genealogie unserer gemeinsamen Vorfahren und meine Forschungen dazu gegeben habe:
          - in welchen Regionen haben sie gelebt?
          - welche Berufe hatten sie?
          - was für Standesunterschiede kamen vor?
          - inwiefern wurden unsere Vorfahren von der Geschichte ihrer Region oder gar der Weltgeschichte berührt?
          - was für Kranheiten und (gerade auch außergewöhnlichen) Todesursachen gab es?
          Dazu habe ich dann jeweils Beispiele in Form von konkret benannten Familien und Einzelpersonen und deren Geschichten gebracht und nochmal gesondert Kurzbiographien solcher Vorfahren gegeben, die ich für besonders interessant gehalten habe.
          Zum Schluss gab es dann noch Abbildungen einiger Unterschriften, Siegel, Wappen und Arbeitsorte und/oder Wohnhäuser von Vorfahren und eine Information über meine aktuellen Forschungsschwerpunkte und offenen Fragen.

          Grüße!
          Zuletzt geändert von Sbriglione; 14.05.2021, 00:52.
          Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
          - rund um den Harz
          - im Thüringer Wald
          - im südlichen Sachsen-Anhalt
          - in Ostwestfalen
          - in der Main-Spessart-Region
          - im Württembergischen Amt Balingen
          - auf Sizilien
          - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
          - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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          • Frank92
            Erfahrener Benutzer
            • 04.01.2021
            • 604

            #6
            Ich bin dazu übergegangen, in meinem Programm (MacStammbaum) eine Markierung (ein Tag) an die Personen zu machen, bei denen etwas ungewöhnliches vorkam. Dann kann man die herausgreifen, wenn man mal mit seinen Verwandten den Stammbaum anschaut.

            Ansonsten interessiert sich keiner so richtig für dafür . Ich mache das eher für mich.

            Liebe Grüße,
            Frank

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