"von Lindstedt" in der Uckermark

[ChristianSchulz]

Guten Tag,

durch Zufall bin ich auf die Grabplatte von Jacob von Lindstedt von 1566 in der Kirche von Schmarsow bei Pasewalk gestoßen. Meine Frage ist: Gibt es eine genealogische und historische Geschichte dieses in der Uckermark beheimateten und im 18. Jh. ausgestorbenen Geschlechts?

Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

Christian Schulz

[Lars Severin]

Moin Christian Schulz!

Nun es muss auf jedenfall eine späterhin noch blühende, vermutlich briefadlige Familie v. Lindstedt gegeben haben, die im GHdA-Lex, Bd 7, 1989, S. 400, dem GHdA, B 16, 1985, S. 303 sowie zuvor im GGT B 1919 (STR) 1923-1940 (Forts.) abgebildet ist. Aus dieser Famile stamm der preuß. General Daniel Georg v. Lindstedt.

Ansonsten findest du vll. hier Antworten:

* Lieselott Enders: Märkischer Adel im Spätmittelalter - Prignitz und Uckermark im Vergleich. 1993
* Christian Wilhelm Grundmann: Versuch einer uckermärkischen Adelshistorie. Prenzlau 1744
* Werner Siebarth: Der Uckermärkische Adel zur Zeit Joachims II. ein Beitrag zur Geschichte der Uckermark im 16. Jahrhundert. Koch 1930

Grüße
Lars

[ChristianSchulz]

Hallo Lars,

vielen Dank für deine Literaturtipps. Du hast recht, es gibt noch eine briefadlige Familie, aber die hat nichts mit den Uckermärkern zu tun.

Viele Grüße

Christian

[Paul Graf von Rosenow]

Tut mir leid,

ich muss dich korigieren. Mein Stammbaum läuft auch die alte Ueckermak zurück und ich bin ein dierekter Nachfahre dessen. Hätten meine Eltern nicht geheiratet, würde ich

"Ihre königliche Hoheit Paul Herzog von Lindstedt" heißen. Sende mir einfach mal deine e-mail Adresse, ich schicke dir dann ein Auszug aus meinem Stammbaum.

[Ostpreussin]

Tut mir leid,

ich muss dich korigieren..

Lieber Paul, ich dich leider auch; es heißt nämlich "korrigieren"

Mein Stammbaum läuft auch die alte Ueckermak.

Du meinst bestimmt die Uckermark?

Hätten meine Eltern nicht geheiratet, würde ich

"Ihre königliche Hoheit Paul Herzog von Lindstedt" heißen. Sende mir einfach mal deine e-mail Adresse, ich schicke dir dann ein Auszug aus meinem Stammbaum.

Als Herzog aus nicht regierendem Haus wird man mit "königlicher Hoheit" angesprochen? Und vor allem dann, wenn man unehelich ist? Ich staune...

Da kommt doch gleich wieder der Neid auf

Liebe Grüße!

Nachsatz: liebe Katrin, denk an das Urheberrecht ;-)

[Guter Nordwind]

*nickt wissend*

[Ostpreussin]

Na ja, zumindest weiß ich dann jetzt, was bei meinen Vorfahren in punkto Adel schief gelaufen ist: hätte meine Phantom-Vorfahrin sich nicht mit einem schlichten Landadlichen vergnügt, sondern statt dessen mindestens einen Herzog in Betracht gezogen, wenn nicht gleich den König selbst, dann könnte ich jetzt aber auch ganz schön auftrumpfen; ha! Aber nein, jetzt steh ich hier, ganz unadlich... ohne Prinzessinnenausweis... ohne alles :-(

[Guter Nordwind]

ich mal Dir einen, Tina

[Paul Graf von Rosenow]

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[herby]

klasse ....klasse ....klasse.....
Hallo Ostpreussin, Du schreibst...unadlich, heisst das nicht unadelisch?
Isch weiss et net jenau, isch ben von de Eburone-Ubier-Franke us Kölle, jedenfalss us de Jäjend...

Gruß
Herbert

[Xtine]

Ich glaube wir können dieses aufgewärmte Thema nun auch wieder abkühlen lassen

[rekem]

Falls Paul Graf von Rosenow kein nickname sondern ein echter Name sein soll dann ist festzustellen, daß die echten (mecklenburgischen) v.Rosenow (Siebmacher MeA) seit Ewigkeiten erloschen sind und es niemals einen Grafen dieses Namens gab.

Das Gut Rosenow (Amt Stavenhagen) wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen meckl. Adelsfamilien besessen, dabei werden die v.R. genau so wenig wie in einem Adelslexikon erwähnt.

[Xtine]

Hallo rekem,

ich denke, das hat sich erledigt.

Der gute Graf v.R. wurde wegen seines überaus höflichen und freundlichen Benehmens vor einer Woche gesperrt.

[Ostpreussin]

Hallo Lars,

vielen Dank für deine Literaturtipps. Du hast recht, es gibt noch eine briefadlige Familie, aber die hat nichts mit den Uckermärkern zu tun.

Viele Grüße

Christian

Hallo Christian,

um diesen etwas verunglückten Faden doch noch zu einem guten Abschluß zu bringen: der erwähnte Daniel Georg v.L. stammte wohl doch aus dem Uckermärker Zweig, zumindest laut Zedlitz. Siehe hier:

http://books.google.de/books?id=cZdAAAAAcAAJ&pg=PA267&dq=von+lindstetten&hl=de&sa=X&ei=We0MUvuNLofAswbBj4CADQ&ved=0CFUQ6AEwBg#v=onepage&q=von%20lindstetten&f=false

Viele Grüße, Tina