2. WK - Westfront - Verletzte

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  • oschaal
    Neuer Benutzer
    • 24.06.2014
    • 4

    2. WK - Westfront - Verletzte

    Hallo!

    Bei der Recherche zur Vergangenheit meines Großvaters stehe ich noch am Anfang. Anfragen bei entsprechenden Stellen laufen bereits, aber vielleicht kann mir hier noch jemand weiterhelfen, um weitere Anhaltspunkte für die weitere Recherche zu finden.

    Also, mein Großvater wurde 1914 geboren, war bei Kriegsbeginn 1939 dann 25 Jahre alt. Er war als Soldat in Frankreich im Einsatz. Dies muss schon zu Beginn des Westfeldzuges gewesen sein. Denn die einzige Begebenheit, die er mir mal aus dem Krieg erzählte, war, wie die Bewohner eines französischen Dorfes die anrückenden deutschen Soldaten mit Lebensmitteln begrüßten (offenbar, um sie milde zu stimmen). Sie boten mit den Worten "Fromage? Fromage?" auch Käse an, was einige der Soldaten aufgrund der lautmalerischen Nähe zur deutschen Beleidigung "du Arxxx" zunächst gar nicht witzig fanden, dann aber schnell den Irrtum bemerkten. Dies war wohl eher eine heitere Episode, denn danach verfiel mein Opa immer in Schweigen und hatte einen abwesenden Blick...

    Er wurde dann im Gefecht (mindestens) am Bein verwundet und kam zur Behandlung aber nicht in seine Heimat (er lebte in Geradstetten, gehört heute zur Gemeinde Remshalden in Baden-Württemberg), sondern nach Osnabrück/Niedersachsen.

    Dort wurde das Ursulinenkloster St. Angela, das zugleich ein Mädchengymnasium war, in ein Lazarett umgewandelt.

    Mein Großvater lernte dort meine als Krankenschwester arbeitende Oma kennen und blieb dann in Osnabrück.

    Ich vermute mal, dass nicht alle in Frankreich verwundeten Soldaten automatisch nach Osnabrück kamen, sondern könnte mir vorstellen, dass das eher regional abhängig war, wohin Verletzte kamen.

    Hat jemand Informationen oder eine Idee, die mir ggf. weiterhelfen könnte, über entsprechende Wehrmachtsverbände?

    Ich weiß, dass das sehr grob ist, aber vielleicht habe ich ja Glück...

    Vielen Dank in jedem Fall schon mal!
  • MoritzVonWeicher
    Erfahrener Benutzer
    • 28.04.2014
    • 282

    #2
    Hier kannst du den militärischen Werdegang deines Großvaters beantragen, die Wartezeit kann aber bis zu einem Jahr dauern :
    Suche Informationen zu:
    Ferner, Weicher, Dreblow, Kleifges und Göttinger/Gattinger.

    Kommentar

    • Belmener Jong
      Erfahrener Benutzer
      • 30.03.2013
      • 192

      #3
      Hallo,

      1. 1914 geboren
      2. wohnhaft in Geradstetten/Baden Würtemberg
      3. Aufenthalt Lazarett Osnabrück (Ursulinenkloster St. Angela)

      Leider ist es nicht möglich, mit diesen wenigen Angaben zur Person, weitergehende Informationen zur Zugehörigkeit einer bestimmten Einheit, bzw. zu deren Einsatzgebiete zu machen. Es wäre Rätselraten und spekulieren. Das bringt aber nicht weiter.

      Allerdings kann man anhand deiner Angaben ein paar Grundlegende Informationen aufzeigen:

      zu 1.) http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...Wehrdienst.htm
      zu 2.) http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...isKasernen.htm

      Aufgrund der Nähe vom Wohnort deines Großvaters zur Garnison Stuttgart (ca. 23 Km), wäre es möglich, dass er in einer der acht Stuttgarter Kasernen seinen Wehrdienst ableistete (möglicherweise bereits ab 1935/“Weißer Jahrgang“), bzw. seine militärische Ausbildung erhielt.

      zu 3.) http://de.wikipedia.org/wiki/Angelas...abr%C3%BCck%29

      Liegen dir Feldpostbriefe mit Feldpostnummern, oder Fotografien deines Großvaters vor, dann stelle diese doch bitte ein. Anhand der Feldpostnummern kann man in Bezug eines Datums, die Einheit(en) bestimmen, der/denen er angehörte. Sollten dir keine weiteren Informationen vorliegen, fürchte ich, dass dir leider nichts anderes übrigbleibt, als das Antwortschreiben der Deutschen Dienststelle (ehemals WASt) abzuwarten.

      Edit: Rechtschtschreibkorrektur, Ergänzung
      Zuletzt geändert von Belmener Jong; 25.06.2014, 10:09.

      Freundliche Grüße
      Freddy
      enne Belmener Jong

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      • oschaal
        Neuer Benutzer
        • 24.06.2014
        • 4

        #4
        Hallo!

        Ein Anfrage bei der WASt läuft bereits.

        Feldpostbriefe gibt es leider nicht mehr... Nach einem Foto muss ich noch mal suchen. Allerdings meinte meine Tante, dass sie noch Unterlagen aus der Zeit hätte. Sobald ich diese habe und sie weiterhelfen könnten, werde ich sie ggf. posten.

        Vielen, vielen Dank auf jeden Fall schon mal für die Antworten und die Mühe!

        Vor allem die Hinweise auf die Stuttgarter Kasernen sind ein guter Anhaltspunkt.

        Danke!

        Kommentar

        • Henry Jones
          Erfahrener Benutzer
          • 31.12.2008
          • 1417

          #5
          Hallo,

          wenn deine Großeltern während der Kriegszeit noch geheiratet haben, dann könnte evtl. auf der Heiratsurkunde ein entsprechender Hinweis zum Truppenteil zu finden sein.

          Desweiteren kannst du versuchen, falls dein Großvater nach dem Krieg wieder nach Geradstetten zurückgekehrt ist, etwaige Unterlagen zur Entnazifizierung beim Staatsarchiv in Ludwigsburg (http://www.landesarchiv-bw.de/web/47251) zur erhalten.
          Da stehen dann auch Informationen zum Wehrdienst!

          Gruß Alex
          Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
          www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
          www.vksvg.de (Forum)

          Kommentar

          • Belmener Jong
            Erfahrener Benutzer
            • 30.03.2013
            • 192

            #6
            Hallo,

            ergänzend zu Alex Hinweisen, möchte ich noch ergänzen, dass in den Rentenversicherungsunterlagen noch Hinweise zur Militärischen Verwendung, möglicherweise auch zu einer Kriegsgefangenschaft vorhanden sein Könnten.

            Freundliche Grüße
            Freddy
            enne Belmener Jong

            Kommentar

            • oschaal
              Neuer Benutzer
              • 24.06.2014
              • 4

              #7
              Hallo! In der Familie wurden der Wehrpass und das Soldbuch gefunden, beides jedoch kaum noch lesbar. Ich habe das nun als pdf-Scan vorliegen.

              Was ich beim ersten, schnellen Drüberlesen im Büro entziffern konnte, war Folgendes:

              Inf. Ers. Btl. 398

              sowie

              Inf. Ers. Btl. 348 (ist ein Eintrag vom 1.9.1940), an anderer Stelle taucht unter dem Datum auch eine Ernennung zum Obergefreiten auf.

              Ab November 1941 tauchen Einträge aus verschiedenen Lazaretten auf.

              Ein Eintrag unter "zum Feldheer abgesandt" lautet Inf. Rgt. 398 Kompanie 12.

              Viele Grüße!

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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13440

                #8
                Vermutlich handelte es sich dann ja um dieses: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/...nter/IR398.htm

                Frdl. Grüße

                Thomas
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                • oschaal
                  Neuer Benutzer
                  • 24.06.2014
                  • 4

                  #9
                  Ja, aber der Eintrag zum Infanterie-Regiment 398 ist der letzte. Davor stehen noch drei andere (allerdings kaum lesbare) Einträge. Mal abwarten, was von der WASt kommt...

                  Auf jeden Fall vielen Dank für die Hilfe!

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