Familiennamen mit Suffix -in

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  • mandlsucher
    Benutzer
    • 13.05.2022
    • 43

    Familiennamen mit Suffix -in

    Familienname: diverse
    Zeit/Jahr der Nennung:
    Ort/Region der Nennung: Süddeutschland

    Insbesondere im süddeutschen Sprachraum wurde beim Familiennamen von Frauen das Suffix -in angehängt; also z. B. Wimmer --> Wimmerin, Kurz --> Kurzin u.s.w.
    Ist jemandem bekannt, ob dies bei ledigen Frauen mit dem Geburtsnamen praktiziert wurde oder (auch) bei verheirateten Frauen mit dem vom Ehemann angenommenen Nachnamen?

    Ich freue mich auf informative Unterstützung
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 2756

    #2
    Hallo,

    nach meinen Erfahrungen wird mit dem Suffix -in allgemein eine Frau gekennzeichnet, unabhängig davon, ob es sich im den Geburts- oder Ehenamen handelt. Diese Gewohnheit verschwindet im Laufe der Zeit langsam, heute gibt es diese Silben ja auch in amtlichen Urkunden nicht mehr.

    Grüße
    Scriptoria
    Zuletzt ge?ndert von Scriptoria; 04.10.2022, 11:08.

    Kommentar

    • Gudrid
      Erfahrener Benutzer
      • 22.04.2020
      • 1250

      #3
      Hier gibt es Taufbücher, in denen neugeborene Mädchen durchwegs z. B. als Anna Huberin eingetragen sind.
      Liebe Grüße
      Gudrid
      Lieber barfuß als ohne Buch

      Kommentar

      • Scriptoria
        Erfahrener Benutzer
        • 16.11.2017
        • 2756

        #4
        Wie Gudrid schrieb, gehören die Mädchen natürlich auch dazu. Die hatte ich bei den Frauen automatisch eingeschlossen. Aber sie sind ja noch nicht erwachsen, da hätte es auch anders sein können.

        Kommentar

        • hionoxy
          Erfahrener Benutzer
          • 31.03.2021
          • 619

          #5
          Notationsform für Frauen. Wohl hat man aber auch wirklich das -in gesprochen, wenn man eine außenstehende Frau referenziert hat (Dritte Person).

          Ist wohl aus der Mode gefallen und das Wort "Frau" hat auch für bürgerliche Personen abseits des Adels (oder Patriziats) Nutzung gefunden.

          Was ich mich gerade frage: Rührt die -ski und -ska Tradition bei Polen aus derselben (römisch-)kirchlichen Tradition?

          Gruß
          Lukas
          • Bernolsheim (Elsass): Johann Georg Higel(l)/Hügel/Heigel/Heichel (geb. 1726–1751)
          • Augsburg: Dil(l)baum/Tüllbaum/Thillbaum und Negges/Neggis/Neggiß/Neckhes (jeweils vor 1531)
          • Staufen/Pfalz-Neuburg: Brandl/Brandle/Brandlin
          • Ulm: Aitinger, Schilling, Hillmann (16. Jh.)
          • Nördlingen: Geißel, Moll, Krauß
          • Oberthulba: Kleinhenz, Schmitt, Veith, Hergenröther
          • Allgäu: Vagabundenfamilie Filler/Füller (18. Jh.)

          Kommentar

          • Bienenkönigin
            Erfahrener Benutzer
            • 09.04.2019
            • 1694

            #6
            Hier noch eine Bestätigung aus dem böhmischen Raum:
            Es wurde auch bei Mädchen die Endung -in verwendet, habe ich in meiner Linie zum Teil auch bei toten (Klein-)Kindern.

            Zum polnischen Sprachraum kenne ich mich nicht aus, aber im Tschechischen ist das -ova die Entsprechung. Allerdings weiß ich nicht, ob sich das auch auf Mädchen bezieht oder hier tatsächlich auf die verheirateten Frauen.

            VG
            Bienenkönigin
            Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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            • Hracholusky
              Moderator
              • 17.03.2016
              • 888

              #7
              Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
              Hier noch eine Bestätigung aus dem böhmischen Raum:
              Es wurde auch bei Mädchen die Endung -in verwendet, habe ich in meiner Linie zum Teil auch bei toten (Klein-)Kindern.

              Zum polnischen Sprachraum kenne ich mich nicht aus, aber im Tschechischen ist das -ova die Entsprechung. Allerdings weiß ich nicht, ob sich das auch auf Mädchen bezieht oder hier tatsächlich auf die verheirateten Frauen.

              VG
              Bienenkönigin

              Der endet auch bei Mädchen auf -ová oder wenn der Name des Mannes z.B. auf -ský endet, endet er bei der Frau auf -ská.
              Mit besten Grüssen
              Gerd

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              • Huber Benedikt
                Erfahrener Benutzer
                • 20.03.2016
                • 4650

                #8
                ...oder wenn der Name des Mannes z.B. auf -ský endet, endet er bei der Frau auf -ská
                Oder allgemeiner:
                Wenn der Name ein Adjektiv ist (zB Kratký, Dlouhý pp) heisst die Frau Kratká..pp
                Ursus magnus oritur
                Rursus agnus moritur

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                • Bienenkönigin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.04.2019
                  • 1694

                  #9
                  Zitat von Huber Benedikt Beitrag anzeigen
                  ...oder wenn der Name des Mannes z.B. auf -ský endet, endet er bei der Frau auf -ská
                  Oder allgemeiner:
                  Wenn der Name ein Adjektiv ist (zB Kratký, Dlouhý pp) heisst die Frau Kratká..pp
                  Sehr interessant, danke.
                  Ich habe bisher nur die -ova Endungen im Stammbaum (Richterova, Balnarova), wie ich hier im Forum gelernt habe, werden die auch aus anderen Grundformen gebildet (Hawranek -> Havránková).
                  Auf die ský/-ská Endungen muss ich mal achten, vielleicht kommen mir die auch noch unter.

                  VG
                  Bienenkönigin
                  Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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