Veröffentlichung einer Biografie

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  • Lewh
    Erfahrener Benutzer
    • 18.07.2013
    • 1490

    Veröffentlichung einer Biografie

    Hallo zusammen,

    vielleicht hat ja hier jemand bereits Erfahrungen die mir bei der folgenden Sache helfen können.
    Mein Großvater (1903-1973) hat selber 1941 eine Biografie verfasst. Hier schreibt über seine Kindheit auf dem Land mit einigen Anekdoten und beschreibt dann seinen Karriereweg. Er bekleidete recht hohe Ämter und es war natürlich auch geschichtlich eine recht interessante Zeit die er aus seiner Perspektive beschreibt. Ich hatte in der Vergangenheit bereits angestrebt dieses Material zu veröffentlichen, da ich fand das es durchaus auch über den familiären Rahmen hinaus relevant ist. In der Folge wurde das Material durch einen renommierten Historiker geschichtlich eingeordnet/kommentiert (insbesondere vor dem Hintergrund der geschichtlichen Einordnung in der Zeit des Nationalsozialismus) und dann im Rahmen einer Veröffentlichung eines Geschichtsvereins veröffentlicht. Um für das Format zu passen wurden aber einige Passagen insbesondere zur Kindheit auf dem Land sowie Anekdoten aus der Kindheit aber auch im späteren Berufsleben gestrichen.
    Ich suche nach einer Möglichkeit das gesamte Werk, ggf. ergänzt durch Erläuterungen (z.B. zum Herkunftsort, zu genannten Personen etc) auch abseits von rein wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu veröffentlichen. Ggf. als Buch oder als Teil eines Buches mit vergleichbaren Inhalten.
    Hat hier jemand von euch Erfahrungen dazu welche Optionen hier bestehen? Relevant wären hier natürlich auch die damit ggf. einhergehenden Kosten die ein Verlag vll. verlangen würde.
    Die bestehende wissenschaftliche Veröffentlichung kann HIER eingesehen werden:
    Eine Aufsteigererzählung aus der NS-Zeit. Die autobiographische Aufzeichnung von Erich Heim vom Juli 1941

    Über Hinweise würde ich mich sehr freuen.
    Viele Grüße
    Lars
    Zuletzt geändert von Lewh; 09.08.2022, 15:04.
    Suche:
    Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
    Schweinemeister und Hirte in Harbke
    Namen auch: Heinße, Heimße, Heimer usw.

    Datenbank aller bekannter Daten
  • sternap
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2011
    • 4072

    #2
    das druckereigewerbe ist eigentlich schon tot.
    lediglich hersteller von millionen-bestsellern oder nischenprodukten können noch mit gewinn arbeiten, speziell beim jetzigen energie- und papiermangel,


    buchprojekte privater drohen zur alterskatastrophe zu werden,
    wenn den geoffenbarten druck- und herstellungskosten plus index-angepassten erhöhungen,


    vorauszahlungen, nachzahlungen,



    druckkosten in denen lediglich das drucken, aber nicht das material lektorat, beschneiden, falzen, binden oder sonstige weitere schritte enthalten sind,


    oder verkauf lediglich an privatadressen und da nur bei

    verpflichtend immer einzelner adressangabe der käufer, mit zustimmung zur vollen werblichen verwertung - andernfalls sich der preis verteuere-

    zugestimmt wurde.
    Zuletzt geändert von sternap; 09.08.2022, 15:17.
    freundliche grüße
    sternap
    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




    Kommentar

    • rigrü
      Erfahrener Benutzer
      • 02.01.2010
      • 2559

      #3
      Ich weiß nicht genau, was meine Vorrednerin oder mein Vorredner ausdrücken will, kann aber von guten Erfahrungen mit Online-Druckereien berichten. Mir persönlich ist es völlig egal, wie hoch die Auflage meiner Bücher ist, so lange sie in den relevanten Bibliotheken zu finden sind. Ein besonderes Äußeres (irgendwelche tollen Bindungen usw.) ist mir auch nicht wichtig.


      Mein letztes Buch z. B. (übrigens auch eine Biografie) habe ich in einer überschaubaren 100-er Auflage drucken lassen, A5, sw, etwas unter 200 Seiten, als Sachbuch sehr nüchtern gelayoutet. Die Druckkosten lagen bei unter 4 Euro pro Stück. Da droht nicht gleich der finanzielle Ruin, wenn es mit dem Absatz nicht läuft (er lief aber).


      Um die Nachfrage einschätzen zu können, habe ich (vor allem bei regional recht begrenzten Themen) auch schon das eine oder andere Mal zur Subskription aufgerufen (in einschlägigen Mailinglisten und per Presse). Hat auch funktioniert und etwas die Planung erleichtert.


      An Verlage würde ich selbst nur herantreten, wenn ich mit der Gestaltung des Buchs, Korrektorat, Lektorat und Vertrieb gar nichts zu tun haben wollte. Das kostet dann natürlich ordentlich extra.
      rigrü

      Kommentar

      • iClaudia
        Benutzer
        • 14.07.2021
        • 95

        #4
        Ich hatte es schon in einem anderen Thread erwähnt. Persönlich habe ich meine ersten beiden Bücher als Ebook veröffentlicht, was auch den Vorteil hat, dass man noch Verbesserungen machen und als Update hinterherschieben kann. Der einfachste Weg ist Apple Books, zumal man dort noch 200 Gutscheine bekommt, um sein Buch verschenken zu können. Im Google Playstore kann man ebenfalls veröffentlichen.

        Amazon bietet nicht nur die Option, als Ebook zu veröffentlichen, man kann auch "Print on Demand" verwenden, was bedeutet, dass das Buch gedruckt wird, wenn es jemand bestellt. Allerdings hat Amazon den Nachteil, dass man dann sein Buch nirgends sonst günstiger anbieten darf. Aber gerade für Nachwuchsautoren sind das gute Optionen, denke ich.

        Kommentar

        • Garfield
          Erfahrener Benutzer
          • 18.12.2006
          • 2142

          #5
          Hallo

          Ich selbst habe nichts veröffentlicht, aber als Bibliothekarin zwei Wünsche:

          - Bibliotheken werden dich für eine anständige Bindung lieben, die billige Leimbindung hält nämlich je nach Qualität nicht lange und dann muss man sich für Flicken oder Ersetzen entscheiden

          - Amazon hat zu Recht einen schlechten Ruf, ich bestelle bei denen nur noch antiquarische Bücher die man sonst absolut nirgendwo anderes bekommt. Es gibt auch gute Anbieter für "Book on Demand" in Deutschland.

          Book on Demand hat allgemein den Vorteil, dass nur genau die bestellten Exemplare gedruckt werden, dh. man muss nicht wie bei traditionellen Verlagen etwas vorschiessen (ob nun man selbst oder der Verlag). Je nach Anbieter kann man da auch ziemlich problemlos eine 2. Auflage nachreichen - es müssen dann ja keine gedruckten Exemplare der 1. Auflage noch schnell verkauft oder gar entsorgt werden.
          Viele Grüsse von Garfield

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