Berufslisten für Friedland und Umgebung und Ariernachweise, ebenfalls für Friedland

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  • Kimbra
    Benutzer
    • 02.02.2012
    • 18

    Berufslisten für Friedland und Umgebung und Ariernachweise, ebenfalls für Friedland

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung:
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Hallo und guten Abend zusammen,

    mein Uropa war in Friedland/Ostpreußen Postbeamter bis 1936. Gibt es Listen/Archive oder ähnliches, auf denen ich ihn eventuell finden kann?

    Und dann habe ich noch eine Frage:wie sieht es aus mit dem Ariernachweis...welche Personenkreise haben diesen Nachweis gehabt? Vielleicht hatte mein Opa auch so etwas...., wo würde man diesen denn finden können für Friedland??? Ich habe gehört, daß darauf sehr viel vermerkt wurde, viel mehr als auf den normal üblichen Urkunden...

    Gruß

    Kimbra
  • lajobay
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2009
    • 1261

    #2
    Hallo Kimba,
    bezügl."Listen" zu damaligen Postbeamten weiss ich nicht Bescheid.Mir ist aber bekannt,dass es beim Geheimen Preuß.Staatsarchiv Berlin und beim Bundesarchiv(DSt.Koblenz,tippe ich mal?) umfassende Aktenbestände zur Deutschen Reichspost gibt.Ich denke,bei beiden nach Recherchemöglichkeiten anzufragen,macht Sinn.
    Thema "Ariernachweis": da verweise ich mal auf den sehr ausführlichen Wikipedia-Artikel,siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Ariernachweis
    Ich kann mir gut vorstellen, dass dein Posturgrossvater als Beamter einen solchen Nachweis beibringen musste.Es gab "Großen" und "Kleinen Ariernachweis". Ob deren Austellung irgendwo archiviert wurde,weiss ich nicht.Vielleicht gab es auch nur die entsprechenden "Arier-"papiere,die dann im Familienbesitz wären.Oder eben nicht mehr. Ich weiss,dass zB ein Bruder meines Grossvaters einen "Großen Ariernachweis" brauchte,weil das braune Schaf unbedingt zur SS wollte. Das ist dann auch so gekommen. Leider ist bei seinen Nachfahren dieser Gr.AN nicht mehr vorhanden. Er wäre für mich heute ein immens wertvolles Dokument,mussten die braunen Säcke doch mit diesem Dokument ihre Familie bis 1750 zurück belegen können. Dieser Wisch wäre mein Glückstreffer.... Leider hat der gute Mann sich wohl -so ist überliefert- 1945 aller "heiklen" Papiere entledigt. Gruss,Lars
    Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
    Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
    Eweleit,Graef,Willuhn
    aber auch Jodjahn und Erdmann
    (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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    • Kimbra
      Benutzer
      • 02.02.2012
      • 18

      #3
      Hallo Lars,

      danke für die vielen Informationen! Dann kann ich mich ja an die Arbeit machen und Kontakt aufnehmen zu den von Dir genannten Stellen. Vielleicht habe ich ja Glück und ich finde endlich mal etwas....

      Kimbra

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      • lajobay
        Erfahrener Benutzer
        • 11.11.2009
        • 1261

        #4
        der Dank geht zurück. Erst durch deine Frage hier kam ich endlich mal auf die Idee,dass ja evtl. die Personalakten meines tiefverachteten SS-Vorfahren ein Duplikat/Abschrift seines "Grossen Ariernachweises" enthalten könnten. Da kam ich vorher nie drauf,obwohl ich längst wusste dass diese Herren solche Nachweise vorlegen mussten. Ich hab heute mal ins Unterforum "Militärische Familienforschung" reingefragt,ob Jemand bzgl. dieser "Ariernachweise" in SS-Personalakten Bescheid weiss.Fraglich ist ja, ob sich die SS mit dem vom Bewerber vorgelegten Beleg begnügt hat,oder ob es für die Akte Duplikate davon gab! Und bin gespannt ob die positive Antwort kommt... Gruss,Lars
        Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
        Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
        Eweleit,Graef,Willuhn
        aber auch Jodjahn und Erdmann
        (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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        • Kimbra
          Benutzer
          • 02.02.2012
          • 18

          #5
          Lars,

          kannst Du mich bitte auf dem Laufenden halten, was Deine Recherche bzgl. des Ariernachweis ergeben hat? Das wäre sehr nett, denn dann hätte ich ev. ja auch noch eine zusätzliche Anlaufstelle/Quelle...

          Danke schon im Voraus!!!

          Kimbra

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          • plessa
            Benutzer
            • 02.11.2007
            • 55

            #6
            Hallo zusammen,

            zum Thema Ariernachweise in Archiven (speziell Bundesarchiv I (Berlin Document Center) und National Archiv in Washington) habe ich einen hoffentlich aufschlussreichen Beitrag in der Masurischen Biene Nr. 32 gebracht:


            Mit den besten Grüßen,

            Marc Plessa
            --
            Ahnenforscher in Ostpreußen und im Sauerland - http://www.marc-plessa.de/privat/
            Öffentlichkeitsreferent der HMV - http://www.historische-masurische-vereinigung.de
            Mitglied im VFFOW - http://www.vffow.de
            Mitglied in der Kreisgemeinschaft Ortelsburg - http://www.kreisgemeinschaft-ortelsburg.de/

            Zitat von lajobay Beitrag anzeigen
            der Dank geht zurück. Erst durch deine Frage hier kam ich endlich mal auf die Idee,dass ja evtl. die Personalakten meines tiefverachteten SS-Vorfahren ein Duplikat/Abschrift seines "Grossen Ariernachweises" enthalten könnten. Da kam ich vorher nie drauf,obwohl ich längst wusste dass diese Herren solche Nachweise vorlegen mussten. Ich hab heute mal ins Unterforum "Militärische Familienforschung" reingefragt,ob Jemand bzgl. dieser "Ariernachweise" in SS-Personalakten Bescheid weiss.Fraglich ist ja, ob sich die SS mit dem vom Bewerber vorgelegten Beleg begnügt hat,oder ob es für die Akte Duplikate davon gab! Und bin gespannt ob die positive Antwort kommt... Gruss,Lars

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            • Schlüter
              Erfahrener Benutzer
              • 02.07.2010
              • 209

              #7
              Hallo Kimbra,

              mein Großvater war Leiter einer Sparkasse in den besetzten pol. Gebieten dafür musste er seinen Namen ändern und wohl auch seine Herkunft nachweisen. Ich denke die Situation ist ähnlich wir bei einem Postbeamten (?). Das sah so aus:
              Im Februar 1940 ließ sich die Familie aus diesem Grund insgesamt 8 Abschriften von Tauf- und Heiratsurkunden in der Gemeinde Mokainen im Landkreis Allenstein beglaubigen.

              Laut Wikipedia ist das wohl der „Kleine Ariernachweis“ "Der Nachweis der „arischen“ Abstammung erfolgte durch die Vorlage von sieben Geburts- oder Taufurkunden (des Probanden, der Eltern und der vier Großeltern) sowie drei Heiratsurkunden (der Eltern und Großeltern). Diese mussten von Pastoren, Standesbeamten oder Archivaren offiziell beglaubigt worden sein. Ersatzweise konnten ein beglaubigter Ahnenpass oder eine beglaubigte Ahnentafel vorgelegt werden."


              Ich habe diese beglaubigten Abschriften und die Ahnentafel. Es handelt sich um ganz normale Abschriften von Kirchenbüchern, die beglaubigt wurden. Man kann also genauso gut in den Standesamtsunterlagen oder Kirchebüchern nachschauen. Es gibt keine zusätzlichen Informationen, es ist nur ein Glücksfall, weil man diese Nachforschungen dann nicht selbt anstellen muss und die Familiengeschichte dann i.d.R. bis 1800 erforscht ist. Anbei eine der 8 Abschriften (7 waren Pflicht).
              Beste Grüße

              André
              Angehängte Dateien
              Ich suche in Ostpreußen:

              FN S(ch)imanski(y), Stanislaus, Ort: Woritten, vor 1800
              FN Gillmann, Ort: Dietrichswalde
              FN Lettmann, Ort: Schlitt vor 1800
              FN Nitschmann, Ort:Waltersmühl
              FN Foremny(i), Poschmann, Kalinowski, Henrich, Sobetzki, Ort: Stadt Allenstein vor 1800
              FN Krauledat und Kemsies, Ort: Stadt Memel
              FN Rip(p)ert, Wulf, Zuchowski, Laskovski, Kraneth Ort: Wartenburg, vor 1761
              FN Mater(a), Braun Ort: Wiese bei Mohrungen, ca. 1830

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              • lajobay
                Erfahrener Benutzer
                • 11.11.2009
                • 1261

                #8
                Lieber Andre, für Ostpreussenbezogene Fam.-Forschung gilt dein Tip schlichtweg nicht.Wir können eben nicht in Kirchenbüchern oder Standesamtsunterlagen nachschauen,weil es die in vielen Fällen gar nicht mehr gibt... Besonders gilt das für Herkunftsgegenden im nördl.Ostpreussen, aber durchaus auch für Orte und Kreise im südl.Opr. Deswegen wäre so ein "Ariernachweis" ein wahrer Glücksfall. Gruss, Lars
                Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
                Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
                Eweleit,Graef,Willuhn
                aber auch Jodjahn und Erdmann
                (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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