In welchem Gebiet ist die Forschung am mühsamsten?

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  • Hans Grimm
    Erfahrener Benutzer
    • 22.07.2012
    • 428

    In welchem Gebiet ist die Forschung am mühsamsten?

    Liebe Community,


    nachdem ich mich gerade einmal wieder über die schlechte Quellenlage bei meiner Familienforschung in Schlesien aufgeregt habe, erschien mir die folgende Umfrage für sinnvoll:


    In welchem eurer Forschungsgebiete in deutschsprachigen bzw. ehemalig deutschsprachigen Regionen, empfindet ihr die Forschung am mühseligsten?


    Hierbei können alle möglichen Parameter berücksichtigt werden, wie z.B. die Anzahl der noch erhaltenen Primärquellen oder die Art und Weise wie diese Quellen geführt wurden (Aufbau und Beginn von KB etc.).
    Natürlich sollte nur über die Regionen abgestimmt werden, in denen man bereits selbst geforscht hat.


    Bei der Unterteilung der einzelnen Regionen, habe ich mich an dem Aufbau dieses Forums orientiert. Sollte eine genauere Unterteilung notwendig sein, so kann dies in den Kommentaren erörtert werden. Der Übersicht halber, habe ich auch auf eine weitere Aufteilung der heutigen BRD in Bundesländer abgesehen.


    Viel Spaß beim Abstimmen, ich bin auf eure Antworten sehr gespannt.
    62
    Mit besten Grüßen

    Hans


    - Was sie einst waren
    Das sind wir jetzt
    Und was sie jetzt sind
    Das werden wir einst werden -
  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5535

    #2
    Guten Morgen!

    Interessante Umfrage! Ich kann so recht nicht antworten. Am weitaus unerfreulichsten ist die Forschung für mich im ländlichen Hinterpommern. Kreis Pyritz. Dort ist die Kirchenbuchsituation mehr als lausig. Um 1800 ist Schluß. Das ist mal gerade die sechste Vorfahrengeneration, die in irgendeiner Weise in diesen Büchern erwähnt wird. Da war die Forschung schnell beendet und hat demzufolge wenig Mühe bereitet. Mühsam im Sinne von "nervig" ist es trotzdem, wenn man nach nur sechs Generationen sagen muß, hier ist jetzt leider Feierabend.

    Viele Grüße
    consanguineus
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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    • ReReBe
      Erfahrener Benutzer
      • 22.10.2016
      • 2543

      #3
      Hallo Hans,

      mit Verlaub, einen rechten Sinn dieser Umfrage kann ich nicht erkennen, weil:

      1) jeder weiß das doch für sich selber und was nützen mir Infos zu Mühseligkeiten anderer Ahnenforscher, die doch alle sicher sehr spezifisch sein werden

      2) wie ist "mühlselig" überhaupt zu interpretieren? Da hat doch sicher jeder sein eigenes individuelles Maß, oder?

      3) die Einteilung nach Regionen als Kriterium ist doch viel zu grob und damit nichtssagend.

      4) aussagekräftige Beurteilungen großen Aufwand und Mühe erfordern, wozu mir ehrlich gesagt die Zeit zu schade ist, denn ...

      5) wozu das Ganze? siehe oben

      Gruß
      Reiner
      Zuletzt geändert von ReReBe; 18.03.2023, 12:24.

      Kommentar

      • Hans Grimm
        Erfahrener Benutzer
        • 22.07.2012
        • 428

        #4
        Hallo Reiner,

        ehrlich gesagt finde ich deinen Beitrag eher unpassend und wenig förderlich.

        Dass diese Umfrage absolut subjektiv ist und niemals objektiviert werden kann, ergibt sich bereits aus meiner Beschreibung "...empfindet ihr die Forschung...".

        Inwiefern die Umfrage(-ergebnisse) nützlich sind oder nicht, kann jeder für sich selbst entscheiden, und wenn es lediglich das Interesse an der Meinung von anderen Mitforschern ist (wie in meinem Fall), dann sei es so. Es steht jedem frei, an der Umfrage nicht teilzunehmen.

        Ich habe in meinem Beitrag versucht darzulegen, welche Parameter in Betracht gezogen werden könnten. Hier ist es aber jedem Umfrageteilnehmenden selbst überlassen, in einem Kommentar zu erörtern, was er oder sie als besonders hinderlich bei der Forschung empfand. Auch hier handelt es sich selbstverständlich um subjektive Ansichten.

        Dass die Einteilung ggf. zu grob ist, habe ich bereits bei der Erstellung thematisiert, jedoch ist eine kleinteiligere Darstellung aus Gründen der Übersicht kaum realisierbar. Dass diese Abstimmung ohnehin keinen Anspruch auf Empirie hat, ist, so denke ich, offensichtlich.

        Mit deiner Argumentation, kann man nahezu jeder in diesem Forum erstellten Umfrage die Existenzberechtigung absprechen.

        Aber wenn dir bereits die Zeit zum Abstimmen zu schade war, hättest du dir deinen äußerst hilfreichen Beitrag vielleicht ebenfalls sparen sollen.
        Zuletzt geändert von Hans Grimm; 18.03.2023, 13:01.
        Mit besten Grüßen

        Hans


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        • didirich
          Erfahrener Benutzer
          • 02.12.2011
          • 1344

          #5
          Hallo Hans
          WIR DANKEN DIR FÜR DEINE BEITRÄGE
          MEINE vORFAHREN KOMMEN AUS pOMMERN UND sCHLESIEN !
          dAHER IST ES IMMER INTERESSANT ETWAS ÜBER DIESE GEBIETE ZU LESEN .
          VIELE GRÜSSE VON DIDIRICH

          Kommentar

          • sonki
            Erfahrener Benutzer
            • 10.05.2018
            • 4700

            #6
            Vermutlich hängt das "mühsam" an vielen Faktoren.

            1. Gibt es überhaupt erhaltene Kirchenbücher/Standesamtregister (Bsp. ehem. Ostgebiete)
            2. Wenn ja, sind sie lückenlos oder fallen meine Ahnen immer genau in die Lücke
            3. Wie sieht es mit Sekundärquellen aus, erschlossen, im Archiv und digitalisiert?
            4. Ist das Archiv um die Ecke oder weit entfernt, u.U. sogar in einem anderen Land?
            5. Zeitfaktor - mühsam kann auch bedeuten, ich muss Sekundärquellen durchforsten (im Archiv oder digital @home) - je nach Schrift, Alter der Unterlagen zeitraubend - wenn man berufstätig ist, kommt man da schnell an Grenzen, zumal man idealerweise noch andere Hobbies hat.
            6. Durch ungünstige KB-Lücken wird man gezwungen in die Breite zu forschen, Geschwister, Onkel, Tanten, Schwippschäger, der 3x klingelnde Postbote...ohne Gewissheit das man nicht Stunden, Tagen oder Wochen umsonst verplempert. Könnte man auch mühsam nennen - grad in Schlesien & Co. oft der einzige Weg um weiter zu kommen.

            Da ich quasi nur in Schlesien und Pommern suche (ex Ostgebiete) ist das Mühsame vorprogrammiert. KB/STA Lage stark schwankend, von alles bis Teile oder überhaupt nichts erhalten. Sekundärquellen liegen in poln. Archiven oder sind hin und wieder schon digitalisiert erreichbar. Mal eben nach Polen ins Archiv fahren ist keine Option - Urlaub ist rar gesät und den will ich nicht über alten Büchern verbringen. Von daher liegt die eigene Forschung schon ein paar Jahre mehr oder weniger still - keine Zeit, keine Digitalisate online - könnte man mühsame Forschung nennen.

            Und die 2 Orte die mich in Thüringen bzw. Brandenburg interessieren würden, dauern vermutlich noch viele Jahre bis sie auf Archion erscheinen - die Kirchenkreise sind mit die jeweils Letzten die online gehen sollen. Aber da ich, so die Hoffnung, noch ein paar Jahrzehnte vor mir habe, kann ich damit umgehen.

            P.S. Habe einfach mal Schlesien angetippt, weil ich zu 90% dort suche, aber die 8% Pommern rauben mir z.T. auch die Nerven, weil halt schon STA Register verschollen sind. Da ist schon 1900 Schluss...Sekundärquellen im poln. Archiv nicht digitalisiert - aber wie gesagt, tlw. in Schlesien das gleiche Problem. Ich warte also...
            Zuletzt geändert von sonki; 18.03.2023, 15:17.
            Слава Україні

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            • offer
              Erfahrener Benutzer
              • 20.08.2011
              • 1731

              #7
              In welchem Gebiet ist die Forschung am mühsamsten?
              Bundesrepublik Deutschland
              • Schlesien
              • Elsaß-Lothringen
              • Pommern
              • Posen
              • Ost- und Westpreußen
              • Böhmen, Mähren, Sudetenland und Karpaten
              • Siebenbürgen und Banat
              • Neumark (Ostbrandenburg)
              • Mittelpolen und Wolhynien
              • Russland, Galizien, Bukowina, Wolga und Bessarabien
              • Donauschwaben, Ungarn, Slowenien, Slawonien, Batschka
              • Baltikum
              • Österreich und Südtirol
              • Schweiz und Liechtenstein
              • BeNeLux-Staaten
              Diese Frage läßt sich so nur von jemandem beantworten, der in allen
              aufgeführten Region ausführlich geforscht hat.
              Warum fehlen z.B. Italien, Spanien, Türkei, Dänemark, Schweden,
              Norwegen, Finnland, ...
              Vielleicht sollte die Frage doch anders formuliert werden.
              This is an offer you can't resist!

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              • Hans Grimm
                Erfahrener Benutzer
                • 22.07.2012
                • 428

                #8
                Hallo offer,

                ich verstehe deine Kritik an der Umfrage.
                Man erhält das beste Bild, wenn alle abstimmenden Personen angeben, in welchen Regionen sie forschen und welche ihnen dabei die größten Probleme bereitet haben. Bisher haben jedoch alle Personen, die kommentiert haben, dies auch so gehandhabt. Nur ich selbst war nachlässig, deshalb möchte ich das gerne nachholen.

                Vorerst möchte ich jedoch erklären, weshalb ich die von dir aufgeführten Länder nicht berücksichtigt habe. Zunächst bleibt festzuhalten, dass deine Auflistung nicht ganz korrekt ist, da ich einen Teil von Italien berücksichtigt habe, nämlich Südtirol. Abgesehen davon, forschen die meisten Mitglieder dieses Forums in (ehemalig) deutschsprachigen Gebieten, wie man anhand der Beitragsdichte in den jeweiligen Unterforen erkennen kann. Die von mir angegebenen Gebiete sollten daher den größten Teil der beforschten Regionen der Community abbilden. Natürlich könnte bei Interesse eine weitere Umfrage mit nicht deutschsprachigen Gebieten erstellt werden. Auch aus Gründen der Übersicht, bietet sich jedoch eine Ergänzung um weitere Regionen, meiner Meinung nach, nicht an.
                Mit besten Grüßen

                Hans


                - Was sie einst waren
                Das sind wir jetzt
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                Kommentar

                • Hans Grimm
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.07.2012
                  • 428

                  #9
                  Nun zu meiner eigenen Forschung.

                  Ich forsche in folgenden Gebieten:
                  - BRD,
                  - Schlesien,
                  - Elsaß-Lothringen,
                  - Westpreußen,
                  - Böhmen, Mähren und Sudeten,
                  - Österreich und
                  - Schweiz.

                  Ich empfinde hierbei mit großem Abstand die Recherche in Schlesien am komplexesten. Viele Kirchenbücher, gerade von evangelischen Kirchengemeinden, sind nicht mehr vorhanden. Und wenn, dann fangen diese erst relativ spät an, da viele Bände in der Schwedenzeit vernichtet wurden.
                  Melderegister haben so gut wie keine den Krieg überlebt, in Westpreußen zB konnte ich umfänglich aus den Karteien von Danzig und Elbing schöpfen.

                  Auch was den Stand der Digitalisierung angeht, hinkt Schlesien m.E. anderen Regionen hinterher. Das liegt auch daran, dass fast die gesamte Arbeit hier über das staatliche Portal szukajwarchiwach erfolgt, während andere Regionen im heutigen Polen mehrgleisig fahren. So existieren zB metryki, genealogiawarchiwach für Pommern und Westpreußen.

                  Zudem werden viele kirchliche Bestände nicht von szukaj erfasst, da die Kirchenbücher in den Diözesanarchiven lagern, welche anscheinend wenig Interesse an einer Digitalisierung haben. Dieses Problem besteht zwar auch in Westpreußen, jedoch ist mir dieses verstärkt in Schlesien aufgefallen.

                  Auch was Beschränkungen von Mikroverfilmungen angeht, ist Schlesien bei meinen Forschungen Spitzenreiter, so sind teilweise ganze Kirchspiele von den Mormonen (aus datenschutzrechtlichen Gründen?) gesperrt worden, sehr ärgerlich.

                  Insgesamt ist also die Kombination von schlechter Erhaltung der Primärquellen und unzureichendem Grad der Digitalisierung der noch vorhandenen Quellen in Schlesien für mich am hinderlichsten beim Forschen.
                  Mit besten Grüßen

                  Hans


                  - Was sie einst waren
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                  Kommentar

                  • Gastonian
                    Moderator
                    • 20.09.2021
                    • 3324

                    #10
                    Hallo Hans:


                    Naja, falls Russland als "ehemals deutschsprachiges Gebiet" behandelt wird (wohl wegen der vielen deutschen Kolonien dort), dann sollte wohl auch die USA als solche behandelt werden (eine Menge von deutschsprachigen Zeitungen und Kirchenbüchern gibt es auch hier) - aber es gab/gibt wohl viel weniger Rückkehrer aus den USA als aus Russland, so daß weniger Teilnehmer in diesem Forum amerikanische Ahnen haben.



                    Auf jeden Fall - meine Forschungserfahrung erstreckt sich auf das heutige Deutschland sowie Mittelpolen, Ostpreußen, und die USA (insbesondere Südstaaten). Obwohl es natürlich auch Löcher in den Quellen in Deutschland gibt, so ist doch die durchschnittliche Quellenlage dort besser als in meinen anderen Forschungsgebieten. Für mich am mühsamsten war Mittelpolen, und zwar deshalb, weil die Kirchenbücher nach etwa 1885 bis zum ersten Weltkrieg auf Russisch geführt wurden. Da mußte ich mir zuerst die Grundzüge der kyrillischen Handschrift beibringen und dann wiederholt um Lesehilfe hier im Forum bitten.


                    VG


                    --Carl-Henry
                    Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

                    Kommentar

                    • offer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.08.2011
                      • 1731

                      #11
                      Hallo Hans!

                      Zitat von Hans Grimm Beitrag anzeigen
                      Hallo offer,

                      ich verstehe deine Kritik an der Umfrage.
                      ....
                      Auch aus Gründen der Übersicht, bietet sich jedoch eine Ergänzung um weitere Regionen, meiner Meinung nach, nicht an.
                      Es würde Deiner Intention eher wohl gerecht werden, wenn Du die Frage umfomulierst:
                      In welchem Gebiet ist die Forschung für euch am mühsamsten?
                      This is an offer you can't resist!

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                      • Hans Grimm
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.07.2012
                        • 428

                        #12
                        Zitat von Hans Grimm

                        In welchem eurer Forschungsgebiete in deutschsprachigen bzw. ehemalig deutschsprachigen Regionen, empfindet ihr die Forschung am mühseligsten?
                        Hallo offer,

                        ich denke eigentlich, dass im Hinblick auf meinen eingangs verfassten Beitrag (s.o.) eine Anpassung der Fragestellung obsolet ist.
                        Mit besten Grüßen

                        Hans


                        - Was sie einst waren
                        Das sind wir jetzt
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                        • Ynnor1
                          Benutzer
                          • 06.08.2022
                          • 98

                          #13
                          Ich forsche in Unterfranken (kath.) und in Schlesien (evang.) und leider ist beides mühselig.

                          Zu Schlesien wurde ja schon einiges gesagt, wobei Oberschlesien meiner Erfahrung nach wesentlich besser erforschbar ist als Niederschlesien (wo ich hauptsächlich suche). Dazu sind evangelische Quellen im Schnitt wesentlich schlechter erhalten als katholische.

                          In Unterfranken sieht es bezüglich Quellenlage sehr viel besser aus. Dort wird man aber anderweitig gehindert, da das Bistum Würzburg in Form des Diözesanarchivs kein erkennbares Interesse an einer Onlinestellung zu haben scheint. Daher muss man teuer und zeitaufwendig reisen, wenn man etwas erfahren möchte und kommt daher nur sehr langsam voran.

                          Allgemein scheint die Forschung in den ehemaligen Ostgebieten aber am schwierigsten zu sein. Das fängt mit der Sprachbarriere an, geht über rechtliche Unterschiede bis hin zu den (oft Kriegsbedingten) Verlusten der Originalquellen.

                          Kommentar

                          • offer
                            Erfahrener Benutzer
                            • 20.08.2011
                            • 1731

                            #14
                            Zitat von Hans Grimm Beitrag anzeigen
                            Hallo offer,

                            ich denke eigentlich, dass im Hinblick auf meinen eingangs verfassten Beitrag (s.o.) eine Anpassung der Fragestellung obsolet ist.
                            Der (geänderte) Text des ersten (Eingangs-)Beitrags entspricht aber nicht der Titelzeile:
                            Zitat von Text
                            In welchem eurer Forschungsgebiete in deutschsprachigen bzw. ehemalig deutschsprachigen Regionen, empfindet ihr die Forschung am mühseligsten?]
                            im Vergleich zu
                            Zitat von Titel
                            In welchem Gebiet ist die Forschung am mühsamsten?
                            Diese Titelzeile mit den darunter stehenden Auswahlmöglichkeiten nehmen fast die gesamte Bildschirmhöhe ein, so daß die im darunter stehenden Text folgende eigentliche Fragestellung nicht sichtbar ist.
                            Desweiteren sei darauf verwiesen, daß zu bestimmten Zeiten Teile der USA durchaus als "ehemalige deutschprachige Regionen" bezeichnet werden können.
                            This is an offer you can't resist!

                            Kommentar

                            • Sbriglione
                              Erfahrener Benutzer
                              • 16.10.2004
                              • 1177

                              #15
                              Definiere "am mühsamsten"...

                              Ist es nun mühsamer, wenn man Kirchenbücher vor Ort einsehen muss (statt gebündelt in einem Archiv), wenn einem der Zugang verweigert und/oder Anfragen nicht beantwortet werden oder wenn Kirchenbücher gar nicht mehr existieren (und andere Archivalien ebenso wenig)?

                              Und: kann man gleich von ganzen Regionen sprechen, wenn das Problem vielleicht doch eher nur ein bestimmtes Bistum, eine bestimmte Gruppe von Orten oder eine bestimmte Religionsgemeinschaft betrifft?


                              Ich frage deshalb, weil ich für mich persönlich immer mal wieder genau DIESE Erfahrungen gemacht habe, sowohl innerhalb, als auch außerhalb Deutschlands: es gibt einfach schlicht einzelne Orte, Regionen, Religionsgemeinschaften und/oder religiöse Organisationseinheiten, bei denen die Zugangswege einfach nur hervorragend sind, andere, in denen sie schon alleine aufgrund von Kriegsfolgen durch Vernichtung unmöglich sind oder wo einem die Forschung dank mangelnder Infrastruktur und/oder Unterstützung massiv erschwert wird.

                              Ich könnte mit dem gleichen Recht behaupten, in Deutschland sei die Forschung am schwersten (weil es da Orte gibt, in denen mir kein Zugang zu Kirchenbüchern ermöglicht und meine Anfragen ignoriert werden und/oder im Krieg alles zerstört wurde), wie auch, sagen wir, in Italien - und gleichzeitig könnte ich von beiden Ländern das genaue Gegenteil behaupten, weil ich in Italien immerhin bis in die 1820er Jahre zurückreichende, mit Index versehene Zivilstandsregister online finde (für meine Haupt-Forschungsregion sogar flächendeckend) und zumindest von einigen Orten auch alle Kirchenbücher und weil das in Deutschland mittlerweile womöglich noch ausgeprägter der Fall ist, je nachdem in welchen Orten, Regionen, Religionsgemeinschaften und/oder Diözesen ich forsche!
                              Zuletzt geändert von Sbriglione; 20.03.2023, 22:58.
                              Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                              - rund um den Harz
                              - im Thüringer Wald
                              - im südlichen Sachsen-Anhalt
                              - in Ostwestfalen
                              - in der Main-Spessart-Region
                              - im Württembergischen Amt Balingen
                              - auf Sizilien
                              - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                              - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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