Anfangs ging es mir einzig darum meine Vorfahren zu erforschen und die eine oder andere Familienlegende zu überprüfen. Während die Zahl der entdeckten Vorfahren und deren Verwandten stetig wuchs, lernte ich viel über geschichtliche Themen. Diese spezielle und sehr persönliche Art die Geschichte zu erleben, ist momentan ein wesentlicher Antrieb für mich mit der Ahnenforschung weiterzumachen. Mittlerweile ist es schon keine reine Ahnenforschung mehr, sondern Familienforschung und Geschichtsforschung. Ohne persönlichen Bezug zur Geschichte hätte ich mich wohl nie mit bestimmten Geschichtsereignissen oder Regionen so intensiv auseinandergesetzt. Da ich auch entfernte Verwandte erforsche (Cousins bis teilweise 9. Grades), entdecke ich hin und wieder spannende Biografien (z.B. gut dokumentierte Kriegserlebnisse, Mordfälle, einflussreiche Menschen ... ) oder stelle fest, dass ich mit manchen prominenten Persönlichkeiten verwandt bin, wie z.B. Johannes Kepler. Abgesehen von Geschichte lernt man dabei auch einiges über Geografie, Medizin, Jura, Architektur, Sprachen ... Es erweitert den eigenen Horizont, wenn man bereit ist mehr zu tun, als nur Namen und Geburts-/Todesdaten zu sammeln.
Und nun zum „Ziel“: Stammbäume mit allen entdeckten Vorfahren und Verwandten habe ich bereits angelegt, das geschieht ja während der täglichen Forscherei automatisch. Hübsche Grafiken lassen sich dank Software jederzeit leicht erstellen. Mein fernes Ziel ist es, alle meine Erkenntnisse in einer Familienchronik niederzuschreiben (steht momentan überwiegend in den Notizen im Stammbaum). Bei der Menge der Informationen würde es aber mehrere Bände füllen - da müsste ich wohl stark kürzen, wollte ich, dass es jemals fertig wird. Ansonsten bleibt mein Ziel immer weitere spannende Entdeckungen zu machen.
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Gruß,
Alex
Geändert von Ferdix (21.05.2021 um 02:30 Uhr)
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