Johann Neumann zu Mittelhausen, kaiserlicher Notar ab 1672

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  • Sebastian_N
    Erfahrener Benutzer
    • 25.09.2015
    • 962

    Johann Neumann zu Mittelhausen, kaiserlicher Notar ab 1672

    Hallo an alle,

    ich bin auf der Suche in der Hoffnung Näheres zu erfahren über den ältesten Vorfahren in meiner Familie, den ich kenne, Johann Neumann, der 1672 zum kaiserlichen Notar und Richter(?) in Mittelhausen, Allstädter Kreis ernannt wurden ist.

    An anderer Stelle habe ich bereits einmal Hilfe im Internet gesucht, aber leider keine große gefunden, s.:


    Trotz intensiver Recherchen habe ich bislang noch keine Spur von Johann Neumann gefunden. Allerdings habe ich eine zweiseitige maschinelle Abschrift seiner Beglaubigung zum Notar in einem großen Stapel Dokumente entdeckt, die mir meine Großmutter vererbte, siehe: https://dl.dropboxusercontent.com/u/...riat-Brief.zip

    Ergeben sich nach der Lektüre für euch weitere Rechercheansätze?

    a) Interessant ist, dass ein gewisser Herr Volkmar Happe die Beurkundung eines Notariat-Briefes mit Palatinat-Siegel in Allstedt vollzog. Er ist an anderer Stelle als Autor eine zweibändigen Tagebuchs bekannt.

    b) Mein Vorfahre Johann Neumann wird als Juris practicus bezeichnet. Kann es sein, dass er hierfür vorher an einer Universität studiert hat?

    c) Er wird als "zu Mittelhaußen" erwähnt. Heißt das dort geboren oder dort zugegen, also wohnhaft im Moment der Beurkundung?

    d) Er wird erwähnt, dass er "von ehrlichen Eltern geboren" wurde. Sind damit womöglich tatsächlich lediglich Leumund oder eine gewisse Herkunft, bspw. vorherige Juris practicus?

    e) Unter den Zeugen befindet sich ein Herr Barthel Ottens von der Dekken, Rittmeister in Mittelhausen, Herrn M. Samuel Ursini, Superindentant in Allstedt, Friedrich Wilehelms von Nielandt, Leutnant in Allstedt, Friedrichs von Wahl auf Allstedt, Johann Reiehardts, Amtmann, Nicolaus Schöniks, Amtsschreiber und Bürgermeister in Allstedt.

    Könnt ihr mir weiterhelfen? Wo kann ich weitersuchen?

    Vielen Dank

    Sebastian
    Zuletzt geändert von Sebastian_N; 27.02.2016, 21:05. Grund: typo
    Dauersuche:
    Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
    Franke in Oschatz vor 1785
    Wolf/Schmiedel in Crottendorf vor 1790
    Wachsmuth in Rittersgrün vor 1790
    Nestler/Wolf/Martin/Schönherr in Marienberg vor 1780
    Greim/Hoffmann in Eilenburg vor 1750
    Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
    Hacklbauer in Linz vor 1760
    Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
    Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
    Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840
  • holsteinforscher
    Erfahrener Benutzer
    • 05.04.2013
    • 2491

    #2
    Moinsen Sebastian,



    b) Mein Vorfahre Johann Neumann wird als Juris practicus bezeichnet. Kann es sein, dass er hierfür vorher an einer Universität studiert hat?
    Mit großer Wahrscheinlichkeit hat J.N. eine Universität besucht, nur welche..???
    Nicht wenige Studenten waren recht reisefreudig, besuchten zu Studienzwecken
    diverse Universitäten im In- und Ausland.
    Ferner muss man bei der Suche ggf. eine lateinisierte Forma des Vor, als auch des
    Familiennamen, berücksichtigen, wenn der Student nicht sogar eine gänzliche
    andere Namenform gewählt hat, was zu dieser Zeit nicht unüblich war.

    c) Er wird als "zu Mittelhaußen" erwähnt. Heißt das dort geboren oder dort zugegen, also wohnhaft im Moment der Beurkundung?
    Hier lese ich… zum Zeitpunkt in Mittelhaussen ansässig...

    d) Er wird erwähnt, dass er "von ehrlichen Eltern geboren" wurde
    Heute würde man wohl sagen *J.N. stammt aus gutem Hause*, seine Eltern
    waren wohl fleißige und rechtschaffende Leute, wohl aber keine Juristen,
    diesen Sachverhalt hätte man wohl erwähnt.


    e) bei solchen Beurkundungen ist es eigentlich Üblich, das Amts- und Würdenträger
    zugegen sind

    Hier würde ich zunächst in den Stadt und Kreisarchiven ermitteln, die für
    den Ort Mittelhausen zuständig sind, parallel in den Landesbiliotheken, ob
    es hier z.B. juristische Veröffentlichungen gab. Hier sollte man dann auch ggf.
    nach genealogischen Abhandlungen nachfragen, ab und an hat man ja Glück.
    Dann geht’s weiter ins Landesarchiv/Staatsarchiv. Hier kann man sich oftmals
    Gut online orientieren, als *Voprabrecherche*, besser ist hier allerdings eine
    schriftliche Anfrage.

    Vielleicht konnte ich ein wenig Helfen?
    LG. von der Kieler-Förde
    Roland
    Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
    Roland...


    Kommentar

    • Sebastian_N
      Erfahrener Benutzer
      • 25.09.2015
      • 962

      #3
      Jap, holsteinforscher, Sie haben mir sehr geholfen! Vielen Dank!

      Hier gibt es die Universitätsmatrikeln einiger Universitäten des heutigen Deutschlands. Gibt es auch die Matrikeln der drei sächsischen Fürstenschulen St. Afra in Meissen, Schulpforta bei Naumburg und St. Augustin in Grimma?

      Ist es wahrscheinlich, dass auch "einfache" Menschen, wie eben der gesuchte Johann Neumann, höhere Beamten werden konnten, wie kaiserliche Notare, oder bin ich mit diesem Gedanken auf völlig falscher Fährte?
      Zuletzt geändert von Sebastian_N; 02.03.2016, 18:45. Grund: Frage hinzugefügt
      Dauersuche:
      Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
      Franke in Oschatz vor 1785
      Wolf/Schmiedel in Crottendorf vor 1790
      Wachsmuth in Rittersgrün vor 1790
      Nestler/Wolf/Martin/Schönherr in Marienberg vor 1780
      Greim/Hoffmann in Eilenburg vor 1750
      Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
      Hacklbauer in Linz vor 1760
      Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
      Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
      Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840

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