Neue Mitglieder der ältesten Familie der Welt gefunden

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  • Kai Heinrich2
    Erfahrener Benutzer
    • 25.02.2009
    • 1408

    Neue Mitglieder der ältesten Familie der Welt gefunden

    Neue Mitglieder der ältesten Familie der Welt gefunden

    30.08.2011
    Ihr genetischer Stammbaum reicht über 120 Generationen zurück in die Bronzezeit: Die älteste nachgewiesene Großfamilie der Welt. Nun wurden neue Mitglieder des Urclans entdeckt, der im niedersächsischen Bad Grund lebt.

    Bad Grund. Die älteste genetisch nachgewiesene Großfamilie der Welt hat noch mehr Vorfahren als bislang gedacht. Wissenschaftler hatten mit Hilfe von Erbgut-Analysen bereits belegt, dass noch heute Nachkommen dieser vor 3000 Jahren gestorbenen und dann in der Lichtenberghöhle niedergelegten Menschen in der Gegend um den niedersächsischen Ort Bad Grund leben.

    Bei neuen Grabungen in der Höhle im Harz wurden die Überreste weiterer Menschen aus der Bronzezeit entdeckt. Wie die Leiterin des Höhlenerlebniszentrums Bad Grund, Ortrud Krause, mitteilte, sind nach den neuesten Erkenntnissen insgesamt etwa 60 Menschen in der Höhle niedergelegt worden. Bisher war man von etwa 40 Menschen ausgegangen. Bei den jüngsten Grabungen wurden zudem Keramik, Schmuck, Pflanzenreste und Tierknochen entdeckt. Details sollen Mitte September bekanntgegeben werden. Die bei den Grabungen in den vergangenen drei Jahren entdeckten Menschenknochen erlaubten vermutlich auch eine Verdichtung des Stammbaumes der Großfamilie, sagte Krause. Mit über 120 Generationen ist es den Angaben zufolge der längste genetisch belegbare Stammbaum der Menschheitsgeschichte.

    Von herausragender Bedeutung für die zeitliche Einordnung und die kulturelle Zugehörigkeit der Toten sei der Fund eines Depots von Bronzeschmuck in der Lichtenberghöhle. Bedeutsam sei auch, dass die Fachleute inzwischen den bisher unbekannten bronzezeitlichen Zugang zu der Höhle entdeckt hätten, sagte Krause. Es handele sich um einen Kriechgang, der vollständig mit Erde und Steinen verfüllt war. Zuletzt sei zudem ein etwa fünf Meter tiefer Einstiegsschacht für diesen Gang freigelegt worden. Die ersten bedeutsamen Funde hatten die Archäologen in der Lichtenberghöhle im Jahr 1980 gemacht. Die Höhle war für Menschen in der Bronzezeit eine Kultstätte.

    dpa
    Url: http://www.haz.de/Nachrichten/Wissen...-Welt-gefunden
    Meine Namensliste / mein Stammbusch:
    http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

    Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!
  • Karl Heinz Jochim
    Erfahrener Benutzer
    • 07.07.2009
    • 4809

    #2
    Guten Abend, Kai Heinrich,
    vielen Dank für die interessante Fortsetzung dieser sagenhaften Geschichte. Habe vor wenigen Jahren über den Anfang der Nachforschungen gelesen und fand es schon damals spannend; nun also geht's noch weiter. Toll, dass so viele Einwohner des Ortes bei den DNA-Tests mitgemacht haben.
    Liebe Grüße
    Karl Heinz

    Kommentar

    • Kai Heinrich2
      Erfahrener Benutzer
      • 25.02.2009
      • 1408

      #3
      Hallo,

      ich habe noch etwas weiter gegooglet um mal zu sehen welche Familien denn nun mit den verknöcherten Damen und Herren aus der Lichtensteinhöhle verwandt sind.

      Scheinbar sind folgende Familiennamen im Kreis Osterode Binnewies
      Huchthausen
      Zeisberg
      Lange
      Melbrandt
      Natt
      Armbrecht
      Klapproth

      ... ! Ich darf auch Klapproth aus Brochthausen (knapp 30 km von der Höhle entfernt) zu meinen Vorfahren zählen :-)

      Quelle: Historia archaeologica, S. 85 - 106, Artikel von Jürgen Udolph: "Lichtensteinhöhle, Siedlungkontinuität und das Zeugnis der Familien-, Orts- und Gewässernamen", 2009. Teilweise online:
      http://books.google.de/books?id=BnFc...over#v=onepage

      Das ist ja eine feine Fährte!

      Kai

      .
      Meine Namensliste / mein Stammbusch:
      http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

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      Kommentar

      • Karl Heinz Jochim
        Erfahrener Benutzer
        • 07.07.2009
        • 4809

        #4
        Hallo, Kai,
        so etwas find ich echt Klasse! Nun bist Du also in "Augenhöhe" mit Tutenchamun. Schade nur, dass man bei den vielen Generationen nicht alle Namen und sozialen Bindungen hin bekommt. Wie weit bist Du denn "normalerweise" zurück?
        Liebe Grüße
        Karl Heinz

        Kommentar

        • Catha-Tina
          Erfahrener Benutzer
          • 14.10.2009
          • 1791

          #5
          Zitat von Karl Heinz Jochim Beitrag anzeigen
          Hallo, Kai,
          Nun bist Du also in "Augenhöhe" mit Tutenchamun.
          Hallo Ihr beiden,
          weil es gerade so zum Thema passt ... Nicht nur Kai, sondern die Hälfte unsere Männer sind mit Tutenchamun in Augenhöhe
          Gefunden vor kurzem in unserer Regionalzeitung.
          Angehängte Dateien
          Viele Grüße
          Catha-Tina

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          - die Herkunft des Joh. August Kuhblank, Geburt um 1722, Tod 1808 in Schafstädt, seit 1751 in Schafstädt nachweisbar, sowie
          - die Herkunft des Joh. Gottfried Siegmund, Holz- und Revierförster bei den Grafen von Stolberg in Wachau (Sachsen), Geburt um 1719,
          Heirat 1751 in Wachau mit Johanna Rosina Förster, Tod 1805 in Wachau

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          • Karl Heinz Jochim
            Erfahrener Benutzer
            • 07.07.2009
            • 4809

            #6
            Hallo, Catha-Tina,
            vielen Dank für die nette Ergänzung. Wie viele andere auch in Nordwest-Europa gehöre ich zur Haplogruppe R1b. Habe auch bei IGENEA einen Test machen lassen (schon 2007), aber nicht wegen Tutenchamun, sondern wegen meiner europäischen Wurzeln; interessant ist es aber schon.
            Liebe Grüße
            Karl Heinz

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