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  #21  
Alt 27.06.2017, 16:47
Kleinschmid Kleinschmid ist offline
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Beiträge: 1.239
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Das ist ja hier eine ganz alte Geschichte, und es wird den Themenstarter vielleicht nicht interessieren, aber es paßt so schön hier hin ...

Die Gaschin waren gerade für oberschlesische Verhältnisse ausgesprochen wohlhabend. Doch ging es mit ihnen im 19. Jhd. recht schnell bergab. Geschichten, Erzählungen, Sagen über die Grafen gibt es viele. Sicher erscheint in einigen oberschlesischen Familiengeschichten auch mal ein unehelicher Gaschin - zu Recht oder Unrecht sei dahingestellt. Nun hat sich aber ein gewisser Claus Christoph eine Geschichte ausgedacht, zurechtgelegt - oder womöglich stimmt sie sogar -, die sehr bemerkenswert ist. In seinem Stammbaum erscheint unser Graf Franz v. Gaschin, der wieder ein uneheliches Kind hatte, aber jetzt nicht etwa mit einer Bürgerlichen, sondern mit eine Freiin v. Welczeck - einer nicht minder wohlhabenden und berühmten oberschlesischen Adelsfamilie! Das Kind soll später den Namen Franz Welczeck getragen haben.

Dank Ancestry läßt sich die Sterbeurkunde dieses Bürgerlichen aus Pankow einsehen: Er sei etwa 1796 in Olmütz als der Sohn eines in Annaberg/Oberschlesien verstorbenen Gutsbesitzers Franz Welczeck und einer v. Waldow (Vorname nicht mehr bekannt) geboren. Woraus Herr Christoph dann eben Franz Graf v. Gaschin / Benigna Freiin v. Welczeck machte.

In den kath. online-KB von Olmütz, die auch durch einen Index erschlossen sind, steht kein Welczeck oder Gaschin für diese Zeit (+/- 5 J.) verzeichnet. Auch ist in der wunderbaren Familienchronik der Welczeck (Josef Pilnáček: Die älteste Genealogie der Welczek von Dubensko des Stammes Rassycz. Breslau 1938) nichts darüber vermerkt. Danach war diese Benigna lediglich mit einem Major [Wilhelm] v. Waldow verheiratet. Allerdings weiß der Gotha zu berichten, daß eine Freiin Benigna v. Welczek einen unehelichen Sohn mit Friedrich Frhr. v. Falkenhausen hatte, der später legitimierte wurde.

Sei's drum - einen Vorfahren mit einem Graf als Vater und einer Baroneß als Mutter hat nicht jeder aufzuweisen ...
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