von Hoffmühln - Niederer Adel oder Fantasie-Titel?

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  • jrs1972
    Benutzer
    • 07.03.2010
    • 15

    von Hoffmühln - Niederer Adel oder Fantasie-Titel?

    Bei der Suche nach Informationen aus meiner Familiengeschichte wurde ich von meiner Mutter auf folgendes hingewiesen. Es handelt sich um ein handgemaltes Wappen mit Text aus dem Jahr 1961. Seit ich denken kann hing es bei meinen Eltern eher unbeachtet an der Wand.

    Vielleicht kann mir jemand bei der Interpretation helfen. "von Hoffmühln" gibt im Internet nicht viel her. Handelt es sich um niederen Adel? Oder vielleicht lediglich um einen Fantasie-Titel?


    HOFMÜHLN

    [WAPPEN]

    Wappen-Verteilung a.Domini 1520 für PETER HOFMÜLLER
    Kastner zu Reichenhall.

    Erhebung in den Reichs-Adelstand durch Wapenbrief mit
    Lehenartikel d.d. Linz 22.11.1613 als alter rittermäßi-
    ger Adelsstand für Reichs- und Erblande mit dem Prädikat
    Hoffmüller "Edler von HOFFMÜHLEN" und einer Wappenver-
    besserung d.d. Wien 2.September 1687 für den Truchsess
    Andreas von Hoffmüller, REICHS-EDLER von HOFFMÜHLN, Kur-
    bayer. General-Kriegs-Commissair, Generalwachtmeister und
    wirklicher Hofkriegs-Rath, auch Hof-Kastner von Landshut
    als des Hl.Röm.Reichs Ritter kurbayer. Ausschreibung un-
    ter dem einfachen Namen "von Hoffmühln" v. 19.April 1685.

    Reichsfreiherren durch Kurfürst Max Joseph III. von Bay-
    ern als Reichs-Vikar für Franz Cajetan von Hoffmühln
    Kurbayr.Wirkl.geheimer Rath und Salzmayer v.Reichen-
    hall als des Hl.Röm.Reichs "FREI- und EDLER HERR von
    HOFMÜHLN" - Dipl.v.Kurbayr.Vikariat am 20.Aug. a.D. 1745

    Stammvater des letzten Astes aus Edelhausen: Wolf
    Hoffmühln, weiland königl. schwedischer Oberstlieutenant.

    Okt.1961
    Zuletzt geändert von jrs1972; 14.03.2010, 20:34. Grund: Schreibfehler verbessert
  • Hannibal
    Erfahrener Benutzer
    • 22.12.2009
    • 1922

    #2
    Hallo,

    das einzige Wappen, dass ich gefunden habe, siehst Du im Anhang bzw. Link!

    Wappenbeschreibung

    MFG
    Hannibal
    Angehängte Dateien
    DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
    BERLIN:
    CORNELIUS
    BÖHMEN: MANDLIK, STADTHERR, URBAN, WUCHTERL
    HINTERPOMMERN: GRIESE, PIPER, STARK
    SACHSEN: Namensliste
    SACHSEN-ANHALT: ADERHOLD, SINSEL
    SCHLESIEN: HEU, HEY (Militsch)
    THÜRINGEN: Namensliste!
    VORPOMMERN: Namensliste!

    Kommentar

    • jrs1972
      Benutzer
      • 07.03.2010
      • 15

      #3
      Hier ist ein Foto des beschriebenen Werkes.

      Jetzt weiss ich, dass von Hoffmühln existierte. Ich muss "nur" noch erforschen ob die Legende in unserer Familiengeschichte stimmt. Angeblich soll eine Ur-Ur-Grossmutter oder Ur-Ur-Ur-Grossmutter von mir ein uneheliches Adelskind gewesen sein. Wobei ich bezweifle dass die Legende im Zusammenhang mit "von Hoffmühln" steht. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann existierte das Geschlecht seit 1797 nicht mehr.
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von jrs1972; 14.03.2010, 21:35.

      Kommentar

      • Hannibal
        Erfahrener Benutzer
        • 22.12.2009
        • 1922

        #4
        Zitat von jrs1972 Beitrag anzeigen
        Hier ist ein Foto des beschriebenen Werkes.

        Jetzt weiss ich, dass von Hoffmühln existierte. Ich muss "nur" noch erforschen ob die Legende in unserer Familiengeschichte stimmt. Angeblich soll eine Ur-Ur-Grossmutter oder Ur-Ur-Ur-Grossmutter von mir ein uneheliches Adelskind gewesen sein.
        Ich habe die Infos aus dem Siebmacher Wappenbuch! Die Wappen stimmen überein, auch die Daten zum Teil!

        Ich würde erstmal noch die Familiengeschichte erforschen um zu klären, ob eine Verbindung besteht. Ansonsten könntest Du dich auch an die Experten im Heraldik Forum wenden!

        MFG
        Hannibal
        DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
        BERLIN:
        CORNELIUS
        BÖHMEN: MANDLIK, STADTHERR, URBAN, WUCHTERL
        HINTERPOMMERN: GRIESE, PIPER, STARK
        SACHSEN: Namensliste
        SACHSEN-ANHALT: ADERHOLD, SINSEL
        SCHLESIEN: HEU, HEY (Militsch)
        THÜRINGEN: Namensliste!
        VORPOMMERN: Namensliste!

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        • gudrun
          Erfahrener Benutzer
          • 30.01.2006
          • 3277

          #5
          Hallo,

          ich würde auch zuerst einmal eine schöne Familiengeschichte erstellen.
          Das Wappen kommt erst im zweiten Schritt.
          Es ist dann sehr schön, wenn man eine solche Familienlegende belegen kann oder sich als Irrtum rausstellt.
          Ich wünsche Dir bei der Famillienforschung (Puzzle-Spiel) viel Glück.

          Viele Grüße
          Gudrun

          Kommentar

          • jrs1972
            Benutzer
            • 07.03.2010
            • 15

            #6
            Hallo Gudrun,

            bin sehr neu auf dem Gebiet. Der Anlass dafür dass ich Fragen an meine Familiengeschichte (und der meiner Frau) stelle ist die Geburt unserer Tochter vor ein paar Wochen. Finde es schade wenn Wissen über die eigene Herkunft verloren geht. Versuche nun einen möglichst umfangreichen Stammbaum meiner Tochter zu sammeln. Dabei stösst man immer wieder auf neue Geschichten und Geschichtchen, manchmal auch auf eine Mauer des Schweigens. Ist auf jeden Fall sehr spannend. Bin gespannt wie weit ich komme, zumal eine Linie sehr früh nach Spanien und eine nach Ostpreussen führt. Bin im Moment noch in der ersten Phase (Nachfragen unter den Lebenden).

            Grüsse, Jörg

            Kommentar

            • anika
              Erfahrener Benutzer
              • 08.09.2008
              • 2631

              #7
              von Hoffmühle

              Hallo Jörg
              Ein schöner Gedanke die Familiengeschichte für die Tochter festzuhalten.
              So bin ich auch mal angefangen, ich fand alte Urkunden aus der Familie
              meines Sohnes. Im laufe der Zeit wurde daraus ein beachtlicher Stammbaum.
              anika
              Ahnenforschung bildet

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              • gudrun
                Erfahrener Benutzer
                • 30.01.2006
                • 3277

                #8
                Hallo Jörg,

                herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deiner Tochter. Ist doch ein guter Zeitpunkt um mit der Erforschung der Familiengeschichte anzufangen.
                Versuche so viel wie möglich Urkunden zu bekommen. Auf die mündlichen Angaben ist nicht immer verlaß.
                Dann beschrifte die Fotos, die Du bekommst, sofort. Später weiß kein Mensch mehr, wer auf den Fotos ist.
                Dann leg Dir jetzt am Anfang der Forschung ein Programm zu, so behälst Du leichter den Überblick.

                Viel Glück
                wünscht
                Gudrun

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                • jrs1972
                  Benutzer
                  • 07.03.2010
                  • 15

                  #9
                  Programme habe ich bereits mehrere ausprobiert. Bin im Moment bei Ahnenblatt geblieben. Wobei ich eigentlich vorhabe zusätzlich einen Ordner (nicht auf dem Rechner ;-) ) anzulegen, wo ich alles schriftlich festhalte. Ist bei Recherchen besser. Ein Ordner lässt sich einfach leichter handhaben, als ein Notebook.
                  Die Schwierigkeiten mit den mündlichen Infos habe ich auch schon festgestellt. Werde aber erstmal weiter nachfragen (ein paar Leute mit eventuellem Wissen habe ich noch nicht befragt) um eine gewisse Datenbasis zu erhalten mit der ich bei Ämtern, Kirchen und Archiven nachforschen kann.

                  Kommentar

                  • Hina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.03.2007
                    • 4661

                    #10
                    Hallo jrs,

                    herzlich willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zur Tochter .
                    Das ist wirklich ein schöner Anlaß, sich auf die Spur der Vorfahren zu machen.

                    Dieses Blatt aus dem Jahre 1961 ist schon sehr "handgestrickt" und auch recht frei interpretiert. Wappenverteilungen gab es natürlich nicht, Wappen wurden ursprünglich verliehen. Solche Blätter mit mehr oder weniger heftigen Fehlern, hängen in vielen Wohnzimmern und werden hier häufig vorgestellt. Der Anfang und das Ende des Textes auf Eurem Blatt sind sogar freie Erfindungen. Vielleicht sollte hier irgendwie ein Anschluss an Deine Familie suggeriert werden. Es scheint ja auch noch keiner die Familie wirklich erforscht zu haben, sonst bräuchtest Du Dich nicht an die Arbeit machen. Woher wollte dann der Urheber des Blattes wissen, dass es sich bei der mutmaßlichen Vorfahrenfamilie gerade um diese handelt? Das ist immer die erste Frage, die man sich dabei stellen sollte.

                    Die Familiengeschichten, dass eine Ururur....großmutter ein uneheliches Kind eines Adeligen war, geistert in sehr vielen Familien herum. Bisher hat leider noch keiner einen Treffer erzielt. Meist waren die mutmaßlichen Väter entweder zu jung, zu tot oder nicht anwesend. Aber ein knackiger Knecht war auf dem Hofe zugegen . Diese Geschichten haben aber oft den Vorteil, dass sich dann doch jemand auf die Spur der Ahnen macht und dabei kommen fast immer viel interessantere Ergebnisse raus. Ich drücke Dir also die Daumen, dass Du bei der Forschung gut vorankommst. Mit Fragen bist Du bei uns im Forum immer gut aufgehoben. Wir haben so ziemlich für alles eine entsprechende Rubrik.

                    Viele Grüße
                    Hina

                    PS: Die oben beschriebene Familie ist übrigens im Jahre 1820 erloschen.
                    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

                    Kommentar

                    • anika
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.09.2008
                      • 2631

                      #11
                      Von Hoffmühlen

                      Zitat von jrs1972 Beitrag anzeigen
                      Programme habe ich bereits mehrere ausprobiert. Bin im Moment bei Ahnenblatt geblieben. Wobei ich eigentlich vorhabe zusätzlich einen Ordner (nicht auf dem Rechner ;-) ) anzulegen, wo ich alles schriftlich festhalte. Ist bei Recherchen besser. Ein Ordner lässt sich einfach leichter handhaben, als ein Notebook.
                      Die Schwierigkeiten mit den mündlichen Infos habe ich auch schon festgestellt. Werde aber erstmal weiter nachfragen (ein paar Leute mit eventuellem Wissen habe ich noch nicht befragt) um eine gewisse Datenbasis zu erhalten mit der ich bei Ämtern, Kirchen und Archiven nachforschen kann.
                      Hallo Jörg
                      Ich habe auch die Ahnen bei Ahnenblatt eingegeben. Es ist ein einfach zu
                      bedienendes Pogramm, denke aber daran Sicherheitskopien zu machen.
                      anika
                      Ahnenforschung bildet

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                      • Hofmiller
                        Neuer Benutzer
                        • 18.08.2014
                        • 1

                        #12
                        von Hoffmühln

                        Sehr geehrte Kollegin oder Kollege,
                        ist Ihre Frage noch aktuell? Jedenfalls kann ich Sie damit beruhigen, daß es sich jedenfalls um einen real bestandenen Adel handelte.
                        Dem Kriegskommissär Andreas Hofmiller wurde von Kaiser Leopold am 2.9.1687 das Adelsprädikat "Edler von Hofmihlen" verliehen. Er war damals 66 Jahre alt, wurde also c.1621 geboren, gestorben ist er am 17.1.1703 in München. Seine Eltern waren Johann Albrecht Hofmiller, Hauptmann eines bair. Daragoner-Regiments und Margaretha von Andorf, einer Baierin von gutem Adel. Der Großvater hieß Wolff, der schwedischer Oberstlieutnant war, dann katholisch wurde und bei Deggendorf einen Kupferhammer errichtete. Er wurde schätzungsweise um 1560 geboren und kam 70-jährig als Oberstlieutenant im Ungarnkrieg um. Diese Hofmiller/Edle bzw. Freiherrn von Hofmihlen-Linie endete mit Franz Xaver, *5.12.1797, +11.12.1883 in München, König.Bair.Kämmerer und Appelations-Gerichtsrath, Besitzer der Landgüter Ettling, Neiding und Westerndorf.
                        Leopold von Hofmihlen erhielt am 24.1.1814 eine Adelsbestätigung ohne Freiherrntitel und ist eventuell auf Hans Hofmiller, einem witeren Sohn des vorgenannten Wolf Hofmiller zurückzuführen. Dieser Leopold hatte keinenNachkommen und adoptierte 1795 Jakob Freidenberger, +5.7.1848 in München. Dessen Sohn Joh. Nepomuk von Hofmihlen, *20.10.1832 in München, + 2.12.1898 in München hatte eine Tochter Wilhelmin von Hofmihlen, * 27.11.1871 in München. Diese heiratete am 3.12.1891 in München Franz August Bischoff. Die am 6.11.1894 geboren Tochter Elisabeth Franziska Bischoff soll mit einem Fürsten Schaumberg-Lippe verheiratet gewesen sein.
                        Mit freundlichem Gruß
                        Alfred Hofmiller

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                        • jrs1972
                          Benutzer
                          • 07.03.2010
                          • 15

                          #13
                          Rätsel gelöst

                          Hallo,

                          ich wollte mich auch an dieser Stelle nochmal bedanken. Dank Herrn Hofmiller und den Informationen eines weiteren Familienforschers konnte ich das Rätsel um Anna Hofmihlen lösen. Besagter Jakob Freudenberger (1795 von Leopold von Hofmihlen adoptiert) war Annas Vater. Ausserdem bekam ich Daten zu den leiblichen Eltern und mehreren Ahnen-Generationen von Jakob Freudenberger und seiner Ehefrau, der Mutter von Anna Hofmihlen. Dafür auch herzlichen Dank an die beiden Familienforscher.

                          Mit freundlichen Grüßen,
                          J.Schroth

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                          • epspaan
                            Neuer Benutzer
                            • 08.04.2015
                            • 1

                            #14
                            Die Mutter meiner Grossmutter war Franziska Hofmihlen (München 16.10.1863 - Helmond 01.03.1949). Ihr Vater hiess Joh. Hofmihlen. und war "Goldarbeiter" in München um 1874.
                            Wäre es möglich dass dieser Joh. Hofmihlen der gleiche war wie Joh. Nepomuk von Hofmihlen (1832-1898) in Ihrem Beitrag vom 18.08.2014??
                            Mit freundlichen Grüssen, Eduard Spaan

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