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Familiengeschichtlich relevante Bilder online archivieren – 3 Tipps
Hallo zusammen,
im Folgenden 3 Tipps, um familiengeschichtlich relevante Fotos und Karten dauerhaft online zu archivieren und für die Allgemeinheit nutzbar zu machen (neben der Möglichkeit, Fotos hier bei Ahnenforschung.net einzustellen, was ich auch schon ausgiebig gemacht habe …). Einige werden diese Möglichkeiten sicher schon kennen, es lohnt sich aber vielleicht nochmal darauf hinzuweisen, damit die wertvollen Bilddokumente nicht verloren gehen: TIPP 1: Genealog. Postkartenarchivsystem (genpas) In jedem Fall empfehlenswert ist das Genealogische Postkartenarchivsystem (genpas) von Patrick Geiser. Patrick Geiser stellt sein Projekt auf seiner Homepage so vor: "Das Projekt genpas.de ist ein genealogisches Postkartenarchivsystem mit dem Ziel, so viele Karten wie möglich digital zu erfassen und nach der Transliteration der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Per Schlagwortsuche kann zum Beispiel nach einem Familiennamen gesucht werden und im besten Falle findet sich ein schon lange gesuchtes Verbindungsglied, ein Beleg oder ein Hinweis welches das Ergebnis der eigenen Forschung bereichert." Eingestellt werden können alle Ansichtspostkarten mit Text, die vor 1930 datiert sind. Bisher ist mir kein Projekt bekannt, bei dem familiengeschichtlich interessante Postkarten systematisch erfasst werden. Da die Homepage noch nicht so lange existiert, ist die Anzahl der Mitglieder und eingegebenen Familiennamen (s. Liste unten) noch gering, es lohnt sich aber in jedem Fall, dort mitzumachen. Und hier die Liste der bisher (Anfang 2017) dort eingestellten Namen: Adler, Gustav Allerkamp, Heinrich, Istrup (Brakel) Allerkamp, Johann, geb. 1871, Bauunternehmer, Istrup (Brakel) Bärenfänger, Mariechen Basse Baumann Born, Walter Borrmann, Grete und Trudchen Coburg, von Baronesse Edith Dauer, Frieda Dauer, Helene Dreyfus, Alfred Drulla, Konrad Eberlein, Gustav Engelhardt, Hans Erhardt, E. Fiekert Franquot, von Adelheid Gläser, Emma Gurski, Eduard Haberkorn, Arno Haftung, Else Haumont, M., Sermaize les Bains, Marne, Frankreich Henny Hetzel, Georg Hillebrand, Paula (mehrere Einträge) Hoffmann, Otto Hoffmeister, Erick Holthausen, Georg (mehrere Einträge) Holz, Heinrich Horrn, August Huth, Wilhelm Ifland, Klara Kach, Julie Kallert, Selina Kandelhard, Pastor Kirchberg, Ginevra Klinke, Richard Kloke, H. Koops, Johann Körner, Fritz Körner, Helene Kowalski, Fritz Kowalski, Maria Elisabeth Krause Kuhl, Hermann Leonhards, Auguste Lührsen, G. Mertig, Frieda Meyer, Marie Michael, Fritz Muhs, Elisabeth Oberdorfer, Alexander (mehrere Einträge) Peltz, S., Paris, Frankreich Pfeiffer, Margarethe Planner, von Dr. Richard Ritter Plaubel, Carl Ploke, Doris Pudenz, Maria Constantine, verh. Hasselkuß (1912 – 1941), Bochum, Drensteinfurt Pudenz, Maria Veronika, geb. Lewalski (1888 – 1951), Bochum Rahlf, Alma Rehermann, W. Riecke, Minna Röhn, Maria Rollwage, Heinr. Sarazin, D. Schmidt, Emma Schmidt, Frau Pastor (mehrere Einträge) Schmidt, Frieda Schmidt, H. Schmidt, Paul Schnemann, Anna Schröder, Heinrich Schütte, Luisa Sieber, Carl Sonnenberg Stallmann Struhs, Elisabeth (mehrere Einträge) Strunden, Mathilde Stute, Marie Sülzle, Eugenie Thomas, R. Traugott, Eillie Vinschen, Gerhard Weisgäber, Josef Wiegendt Wiemer, Helen Wilke, Hermann Wirnzek, J. Wolf Wunderlich, Friedrich TIPP 2: Portrait Archiv (PA) Der 2. Tipp betrifft ein Projekt, das vor einiger Zeit bereits in der Zeitschrift für Computergenealogie vorgestellt wurde: Das Portrait Archiv (PA) unter dem Patronat der Zentralschweizerischen Gesellschaft für Familienforschung Luzern (ZGF). Es handelt sich dabei um ein "Projekt zum Aufbau einer Datenbank für Personen-Porträts unserer Vorfahren. Ziel des Portrait Archiv ist die Erfassung von Personenbildern mit Namens- und Lebensdaten für uns und die Nachwelt." (Die Sammlung wird zwar von der Zentralschweiz aus lanciert; vom Projekt her gibt es jedoch keine Regionen- oder Landesgrenzen. Die üblichen Datenschutzbestimmungen müssen natürlich beachtet werden.) Aktuell enthält die Datenbank 197.285 Portraits. Wie der Betreiber der genpas-Seite (Tipp 1) sind auch die Betreiber dieser empfehlenswerten Homepage sehr freundlich und antworten schnell auf evtl. Fragen. TIPP 3: Westfälische Biografien Der 3. und letzte Tipp betrifft die Westfälischen Biographien, ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Paderborner Geschichtsvereine, des Vereins für Geschichte an der Universität Paderborn und des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn. Dort können Biografien westfälischer Bürgerinnen und Bürger eingestellt werden. Auf der Homepage heißt es: „In Kurzbiographien werden Personen, die in Westfalen gelebt und gewirkt haben, vorgestellt und damit ein Informationsangebot zur Verfügung gestellt, das zu weiteren Forschungen anregen soll. Die beiden Vereine möchten alle historisch interessierten Personen einladen, biographische Daten zu ermitteln und Artikel zu verfassen, um ein möglichst vielfältiges Bild der Personengeschichte in Westfalen zu zeichnen. Auf der Internetseite „westfälische biografie“ ist ein Feld „Kontakt“ eingerichtet, über das Daten, Artikel oder Ergänzungen direkt an die Redaktion gesandt werden können. Die Publikationsform Onlinelexikon wurde gewählt, da auf diesem Weg eine zeitnahe und kostengünstige Veröffentlichung der Artikel sichergestellt werden kann. Zudem lassen Recherchemöglichkeiten eine einfache und gezielte Suche zu. Die Nutzung der Datenbank sowie eine Druckversion der Lexikonartikel stehen im Internet kostenlos zur Verfügung. In das Onlinelexikon werden Personen aufgenommen, die in Kultur, Politik, Wirtschaft und Sozialleben hervorgetreten sind. Es werden lediglich die Personendaten und Artikel über verstorbene Personen veröffentlicht. Biographien zu lebenden Personen können eingereicht werden, finden aber erst nach deren Tod Berücksichtigung. Westfalen ist heute ein Teil des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und wird politisch durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe vertreten. Räumlich lässt sich Westfalen grob durch die Städte Borken, Minden und Siegen begrenzen. Als historische Landschaft unterlag Westfalen in räumlicher wie auch in politischer Hinsicht vielfältigen Wandlungen. Eine pauschale Festlegung der räumlichen Grenzen ist somit nicht möglich. Als Orientierungsmaßstab kann aber die Zugehörigkeit zum heutigen Landesteil Westfalen gelten. „ Auf Nachfrage wurde nochmal klar gestellt, dass jede Person, die in Westfalen gelebt hat, in das Online-Lexikon aufgenommen werden kann. (Nicht nur Personen, "die in Kultur, Politik, Wirtschaft und Sozialleben hervorgetreten sind", wie es auf der Homepage heißt. Also auch Bäcker, Muldenhauer, Maurer ...). Die Bearbeitungszeit für die eingereichten Biografien beträgt ca. 1-2 Wochen, dann sind diese online. Hier ein Beispiel: Die Biographie des Buker Pfarrers Wilhelm Hungerge (1767 - 1808). Ich finde, genpas (Tipp 1), PA (Tipp 2) und die Westfälischen Biographien (Tipp 3) sind (neben gedbas, GENEANET, Ahnenforschung.net u.a.) gute, ergänzende Möglichkeiten, die eigenen Forschungsergebnisse einerseits für die Nachwelt zu sichern und andererseits diese schon jetzt Interessierten zugänglich zu machen. Viele Grüße Heiko Geändert von HeikoH (13.11.2017 um 22:18 Uhr) |
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Nachtrag:
Tipp 3 bezieht sich natürlich nur auf Biographien, nicht auf Fotos ... |
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