Zwangsscheidungen?

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  • Asphaltblume
    Erfahrener Benutzer
    • 04.09.2012
    • 1500

    #31
    Nun, du könntest immerhin versuchen, ob man dir beim zuständigen Standesamt Auskunft erteilt, wenn du genau erklärst, was du weißt und was du wissen möchtest. Vielleicht sagen sie dir ja wenigstens, ob ein Sterbevermerk im Geburtseintrag ist, und wenn der älter als 30 Jahre ist (was er nach deiner Information ja sein müsste!), könnten sie auch so nett sein, dir die dazugehörigen Daten zu nennen, damit du ihn einsehen oder eine Kopie bestellen kannst.
    Einen Versuch ist es wert, denke ich.
    Der Euthanasieverdacht könnte "wirkungsvoller" sein als die "bloße" Familienforschung.
    Gruß Asphaltblume

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    • FranzLeissner
      Erfahrener Benutzer
      • 08.08.2011
      • 195

      #32
      Hallo an alle :-)

      Danke fürs Mutmachen, Asphaltblume. Das werde ich dann die Tage mal in Angriff nehmen. Die Damen aus dem entsprechenden Standesamt kennen mich ja nun schon "zu genüge":-)

      Liebe Grüße
      Franz
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      • elwetritsche
        Erfahrener Benutzer
        • 23.03.2013
        • 915

        #33
        Hallo Franz, hallo Mitforscher!

        Ich habe gestern mal wieder mit meinem Vater telefoniert.
        Als Hobbyheimatforscher und Hobbygenealoge hat er das Schicksal der Einwohner unseres Heimatortes über die Jahrhunderte verfolgt, sowie u.a. an einer Exkursion nach Hadamar teilgenommen.

        Am Beispiel zweier geistig behinderter Einwohner hat er mir folgendes erzählt:

        Diese lebten in ihren Familien und waren auch in die Gemeinde integriert.
        Nach Beginn der T4-Massnahmen wurden die Familien massiv dazu gedrängt ihre Angehörigen in die Landesnervenkliniken Alzey oder Goddelau einweisen zu lassen. Um den Familien einen Besuch zu erschweren wurden die Insassen immer wieder von einer Klinik zur Nächsten verlegt. Die Transporte erfolgten in grauen Bussen.

        Nachdem die Patienten irgendwann in Hadamar eintrafen wurden sie mit verschiedenen Maßnahmen "euthanasiert" (wobei es 'ermordet' sehr viel besser trifft). Unter anderem wurde dort das Giftgas, das später in Auschwitz angewandt wurde, getestet.
        Zu Anfang wurden die Patienten allerdings mit Kohlenmonoxid „desinfiziert“. Dies muss allerdings auf die Täter, auch wenn diese mit der Rassenhygiene durchaus konform gingen, so entsetzlich gewirkt haben, dass diese mehrmals ausgetauscht werden mussten.

        Nach der Einäscherung wurden die Familien von der Hauptstelle in Berlin aus angeschrieben und ihnen wurde als Todesursache meist Herzinfarkt oder Lungenentzündung mitgeteilt. Durch die zentrale Mitteilung wussten die Familien noch nicht einmal wo genau ihre Angehörigen verstorben waren. So konnte von deren Seite aus auch nicht die näheren Todesumstände erforscht werden.
        Auf Wunsch bekam man gegen Gebühr eine Urne zugesandt. Ob der Inhalt allerdings die Asche des Verstorbenen enthielt ist zweifelhaft.


        Zuletzt geändert von elwetritsche; 18.02.2014, 18:02.
        Liebe Grüße
        Elwe

        Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.

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        • Matthias Möser
          Erfahrener Benutzer
          • 14.08.2011
          • 2264

          #34
          Ein beispielloses Verbrechen an der Würde des Menschen......durch das Nazisystem!

          Gruß
          Matthias
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