Die Nacht der großen Flut

[Mo-Nika]

Hallo,
ich habe gerade die Spielfilmdokumentation "Die Nacht der großen Flut" auf DVD gesehen, in der die Flutkatastrophe von Hamburg 1962 gezeigt wird.
Hat das jemand von Euch erlebt?
Oder etwas ähnliches?
Ich muss sagen, dass ich bisher -Gott sei Dank! - von einer solchen Katastrophe verschont geblieben bin. Man kann sich, so glaube ich, erst dann ein Urteil über Menschen erlauben, wenn man selbst in einer solchen Situation ist/war.

[Monele]

Hallo Mo-Nika,

eine bereits verstorbene Tante von mir wohnte in Hamburg und erzählte uns von dieser schlimmen Flut, sie wohnte in einer anderen Ecke, doch bekam sie sehr viel davon mit.
Ich wohne in einem Winzerdorf und 1962 war bei uns eine große Rebumlegung.
Bei einem Unwetter kamen die Schlammlawinen vom Rebberg runter und wir hatten nachmittags Unterricht in der Schule. Der Lehrerin wurde ganz flau und sie beendete den Unterricht, damit wir noch vor dem drohenden Unwetter nach Hause gehen sollten. Wir waren noch keine 20 Meter vom Schulhaus entfernt(es lag unterhalb des Rebberges) als es losging. Wir mußten dann bis zum Bauch im Schlamm watend nach Hause gehen und hatten fürchterliche Angst. Zum Glück ist keinem von uns etwas passiert, wir sind nach dem Unwetter im Dorf unterwegs gewesen und haben den Leuten geholfen den Schlamm aus den ebenerdigen Wohnungen und Geschäften zu schöpfen. Da habe ich zum erstenmal erlebt wie hilflos man bei solchen Naturkathastrofen sein kann.
Liebe Grüße Monele

[Mo-Nika]

Hallo Mo-Nika,

eine bereits verstorbene Tante von mir wohnte in Hamburg und erzählte uns von dieser schlimmen Flut, sie wohnte in einer anderen Ecke, doch bekam sie sehr viel davon mit.
Ich wohne in einem Winzerdorf und 1962 war bei uns eine große Rebumlegung.
Bei einem Unwetter kamen die Schlammlawinen vom Rebberg runter und wir hatten nachmittags Unterricht in der Schule. Der Lehrerin wurde ganz flau und sie beendete den Unterricht, damit wir noch vor dem drohenden Unwetter nach Hause gehen sollten. Wir waren noch keine 20 Meter vom Schulhaus entfernt(es lag unterhalb des Rebberges) als es losging. Wir mußten dann bis zum Bauch im Schlamm watend nach Hause gehen und hatten fürchterliche Angst. Zum Glück ist keinem von uns etwas passiert, wir sind nach dem Unwetter im Dorf unterwegs gewesen und haben den Leuten geholfen den Schlamm aus den ebenerdigen Wohnungen und Geschäften zu schöpfen. Da habe ich zum erstenmal erlebt wie hilflos man bei solchen Naturkathastrofen sein kann.
Liebe Grüße Monele

Wir hatten vor ein paar Jahren auch ein Unwetter, bei dem die Schlammlawinen in unseren Keller liefen. Wir wohnten damals in einem Haus am Hang und das war bisher, das Schlimmste, was ich erlebt habe.
Aber das war "nur" knöchelhoch und wir konnten alles allein ausschöpfen.
Ich kann nur sagen: Gott sei Dank!
Aber was Du erlebt hast, ist schon sehr heftig!
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man dann wahnsinnige Angst hat, dass man nicht lebend aus einer solchen Situation herauskommt.