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#1
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Todesursache
Hallo liebe Mitforscher,
mir ist aufgefallen, dass eine der häufigsten Todesursache in meinem Stammbaum "Schwindsucht" und "Auszehrung" sind. Nur kann ich mir darunter irgendwie nicht wirklich was vorstellen. Handelt es sich dabei jedes Mal um Tuberkulose? Oder kann es auch sein, dass diese Menschen einfach verhungert sind? Was denkt ihr? LG Emil |
#2
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Schwindsucht meint auf jeden Fall Tuberkulose. Die Krankheit ist sehr ansteckend und war lange Zeit nicht therapierbar.
Auszehrung ist mehr die Beschreibung eines Phänomens - jemand magert ab, ohne dass ein genauer Grund erkennbar ist. Also gerade nicht verhungern, denn dann wüsste man ja den Grund. Es gibt verschiedene Krankheiten, bei denen Menschen abmagern, z.B. Krebs. Wenn du mehr wissen möchtest, wäre das Feld der Medizingeschichte dein Gebiet. Wir sind heute in Deutschland sehr gut versorgt mit Ärzten, Apotheken und Krankenkassen, die die Kosten teurer Therapien übernehmen. In früheren Jahrhunderten sah das alles ganz anders aus (und in anderen Ländern ist es noch so). |
#3
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Hallo Emil,
hier ist eine Liste historischer Krankheitsbezeichnungen mit weiterführenden Links, z.B. auch zu Auszehrung: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...sbezeichnungen |
#4
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Krankheiten u. Todesursachen
Hallo!
Ich hatte bei meinen letzten Durchsuchungen der Matrikel auch sehr häufig als Todesursache dir Blattern, also Pocken. Die Verstorbenen wurden noch am selben Tage ihres Todes beerdigt. Einfach grausam. Da sind innerhalb weniger Tage ganze Familien beerdigt worden. Gut das wir vor solchen Krankheiten keine Angst mehr haben müssen |
#5
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Bei vielen Todesfällen wurde irgendein Grund angenommen oder vermutet, wie beispielsweise Auszehrung oder ähnliches - was letztlich zum Tode führte - wer weiß das schon. Oder wenn ich lese, Tod mit 47 an "Altersschwäche", nun ja.
Vor einiger Zeit hatte ich mich am Rande mit Cholera in der Provinz Posen beschäftigt - in dem Zusammenhang fand ich folgenden Text recht interessant: "Praegnant ist hier ein Fall aus Neustadt an der Warthe, in welchem eine Frau die Wäsche ihres an Cholera verstorbenen Mannes der Desinfection durch Verheimlichung entzogen hatte. Nachdem dieselbe 3 Wochen versteckt gehalten und die Cholera im Hause seit längerer Zeit aufgehört, in der Stadt aber bereits sehr gemildert war, zog die junge, kräftige, durchaus gesunde Frau im Glauben, daß jede Gefahr vorüber wäre, die Wäsche aus dem Verstecke hervor, um dieselbe zu reinigen, erkrankte aber noch während des Reinigungsactes an Cholera und starb nach wenigen Stunden." Alles Gute, Marcus |
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