falscher Vorname wird zum Rufnamen!

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  • Basil
    Erfahrener Benutzer
    • 16.06.2015
    • 2414

    falscher Vorname wird zum Rufnamen!

    Verehrte Mitstreiter,

    mich beschäftigt ein Problem und mich interessiert eure Meinung dazu. Es geht um die Schwester meiner Urgroßmutter. In der Familie ist sie als Margarete bekannt. Die Beschriftung eines Hochzeitsfotos meiner Urgroßmutter, auf dem die Schwester mit drauf ist, nennt auch den Namen Margarete. Bekannt war noch, dass sie verheiratet war und eine Tochter hatte.

    Zur Erforschung von Margarete hatte ich zwei Ausgangspunkte, den Geburtsort meiner Urgroßmutter und den Sterbeort von Margaretes Tochter. Und die Namen von Ehemann und Tochter waren mir bekannt. So konnte ich Kopien aus den Personenstandsbüchern zu folgenden Ereignissen sammeln:
    • ihre Geburt 1890 in Fulda
    • ihre Heirat 1920 in Görlitz
    • Geburt der Tochter 1923 in Pritzwalk
    • Tod des Ehemanns 1943 in Berlin (Nennung als Ehefrau und Anzeigende)
    • ihr Tod 1966 in Berlin
    • Tod der Tochter 1969 in Berlin (ohne Nennung der Eltern)

    Aber in keinem dieser standesamtlichen Einträge taucht der Name Margarete auf, in allen lautet ihr Name Ottilie Karolina Gertrude.

    Zufällig fand ich dann aber den Sterbeeintrag der Mutter meiner Urgroßmutter und ihrer Schwester. Diese starb 1936 in Wandlitz und anzeigende Person war eine Tochter namens Gertrude Margarete. Alle Angaben, FN und Anschrift, passen zu Gertrude. Und plötzlich finde ich auch einen Adressbucheintrag für Margarete mit der Adresse, die laut Gertrudes Sterbeeintrag ihre letzte Wohnanschrift war.

    Bei Anzeige des Todes ihres Mannes 1943 wies sich Gertrude durch Familienstammbuch aus, weshalb wohl nur ihre offiziellen Namen im Sterbeeintrag stehen. Beim Tod ihrer Mutter 1936 musste sie sich als Anzeigende anscheinend nicht ausweisen(?), so konnte der Name Margarete in den Sterbeeintrag gelangen.

    Also scheint die Familienerinnerung doch zu stimmen. Ich kann mir aber nicht erklären, wie eine Person mit drei eingetragenen Vornamen einen Vierten als Rufnamen annehmen kann. Eine Kurzform ihres richtigen Rufnamens, wie z.B. Trude für Gertrude, oder einen Kosenamen könnte ich verstehen. Aber Margarete?
    Was meint ihr? Hattet ihr es schon mal, dass ein anderer als einer der bei Geburt eingetragenen Vornamen zum Rufnamen wird?

    Viele Grüße
    Basil
    Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
    Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
    Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
    Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5525

    #2
    Zitat von Basil Beitrag anzeigen
    Was meint ihr? Hattet ihr es schon mal, dass ein anderer als einer der bei Geburt eingetragenen Vornamen zum Rufnamen wird?
    Hallo Basil,

    das kommt eigentlich gar nicht so selten vor. Meine Mutter beispielsweise kannte bis zur standesamtlichen Trauung nicht den richtigen Vornamen meines Vaters. Bis heute habe ich es auch nicht erlebt, daß jemand meinen Vater bei seinem Taufnamen nennt. Jeder gebraucht diesen ganz anderen Namen.

    Dann kenne ich zwei gestandene Frauen, deren Namen ihren Ehemännern nicht schick genug waren. So wird Marlies seit Jahrzehnten Alexandra gerufen. Und aus Martina wurde Mathilda. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob alle Welt deren eigentliche Vornamen kennt.

    Eine andere Frau ließ ihren Vornamen sogar ganz offiziell in den Namen ändern, mit dem alle Welt sie rief seit sie auf der Welt war! Wußte gar nicht, daß so etwas möglich ist.

    Schon ziemlich skurril das alles. Und das sind nur die mir bekannten Fälle, deren Gründe mir bekannt sind! Ich weiß noch ganz andere. So selten ist es also gar nicht.

    Viele Grüße
    consanguineus
    Zuletzt ge?ndert von consanguineus; 28.05.2021, 21:04.
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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    • Carolien Grahf
      Erfahrener Benutzer
      • 26.03.2021
      • 800

      #3
      @Basil
      Elisabeth Marie Amalie Baier * 1920 , meine Großtante... alle, selbst ihre Mutter und Ehemann, nannten sie Doris. Sämtliche Geburtstags- Weihnachts- und Grußkarten waren an Doris adressiert. 2006 starb mein Großonkel. 2012 heiratet sie im Alter von 92 Jahren noch einmal. Meine kleine Schwester war eine der Trauzeugen. Als sie alle im Cafe saßen um das Ereignis zu feiern, rief sie mich halbwegs entsetzt an und fragte, ob mir bekannt gewesen sei, dass Doris gar nicht Doris heißt? Selbstverständlich, sagte ich ihr, ich bin der Familienforscher bei uns und natürlich habe ich ihre Dokumente. Folgend habe ich ihr auch erklärt, dass mich Doris dazu verpflichtet hat, das niemandem zu sagen.

      Warum hat sie sich Doris genannt? Elisabeth hieß ihre Großmutter. Sie fand es sehr ungeschickt in einem Mehrgenerationshaushalt 2 mit gleichem Namen zu haben. Mit Amalie war es genauso. Es war der Name ihrer Mutter. Marie fand sie einfach nur schrecklich und Doris hat sie irgendwo mal gehört und diesen Namen fand sie toll.
      Doris war nicht die einzige in meiner Familie die sich selbst einen Namen gab und auch durchgesetzt hat, dass sie keiner mit den Taufnamen anspricht.

      Von meinen Alten in der Familie (80+) weiß tatsächlich niemand wie Rösle wirklich hieß (Friedrike Philippine Sophie) oder Bax (Walter Richard)... das ist schier endlos.

      Selbst aus der heutigen Zeit erlebte ich es bei meiner Nichte. Sie ist 1995 geboren und bis zu ihrer Pupertät wechselte sie durchschnittlich alle 6 Wochen ihren Namen. Das war nicht nur anstrengend, sondern auch nervig. Keiner ihrer gewählten Namen hatte irgendetwas mit ihren Taufnamen zu tun.

      Es gibt und gab halt nie ein Gesetz das jemanden zwingt im privaten Bereich so zu heißen wie er heißt.

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      • TükkersMitÜ
        Erfahrener Benutzer
        • 11.11.2015
        • 357

        #4
        Guten Abend,

        ich hatte auch so einen skurillen Fall. Eine Großtante meines Opas heiß laut Geburts- und Heiratsurkunde Hindrika Brüggemann (verheiratet van Nes). Auf einem Familienfoto steht hinten drauf: Maria, verh. van Nes. Mein Opa meinte nur: "Also ich kannte sie immer als Tante Mina/Wilhelmina." Wie sie wirklich gerufen wurde? Keine Ahnung...

        Viele Grüße
        Annika
        Eheschließung Philipp Frommel und Maria Catharina Storr um 1800 im Raum Niederwörresbach/Herrstein und Umgebung
        Familie Kunde in Pollnow Krs. Schlawe
        Schäfer(?) Gottfried Wesenig o.ä. aus Bukow (Groß Jehser) und Umgebung
        Pächter Johann George Schimkönig, angeblich aus Lübben, + zwischen 1760 und 1767, zuletzt in Pritzen nachgewiesen

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        • AKocur
          Erfahrener Benutzer
          • 28.05.2017
          • 1371

          #5
          Hallo,

          meine Oma wurde 1900 geboren, als 10tes Kind und 6te Tochter ihrer Eltern. Wie es in der Gegend üblich war, feierte man das Ereignis ordentlich. Am Tag darauf ging dann mein Urgroßvater, noch nicht wieder ganz nüchtern ("vermutlich noch sternhagelvoll" O-Ton meiner Mutter, die die Gepflogenheiten in der Gegend kannte), ins Dorf zum Standesamt um die Tochter anzumelden. Dort angekommen fiel ihm aber der Vorname "Ida", auf den man sich geeinigt hatte, nicht mehr ein und er erschied sich wohl spontan für "Anna". Wieder zu Hause angekommen, erzählte er das so seiner Frau. Die war entsetzt "aber wir haben doch schon eine Anna!"
          Es blieb beim Rufnamen "Ida" für meine Oma. Standesamtlich geändert hat man es aber nie, so dass alle offiziellen Dokumente auf "Anna" lauten, wärend sie für alle Welt "Ida" war. Sogar ihre Sparkassenbücher (die ich, leider entwertet, besitze) liefen auf dem Namen Ida.
          Leider gehen die KBs des Ortes, die online sind, nur bis 1899. Es wäre, im Fall meiner Oma, durchaus denkbar, dass man Ida als Taufnamen nutze. Es gibt ja keine Pflicht, dass man standesamtlich und kirchlich gleich heißen muss, auch wenn es idR so gehandhabt werden dürfte.

          LG,
          Antje

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          • Bergkellner
            Erfahrener Benutzer
            • 15.09.2017
            • 2351

            #6
            Ich habe gerade so einen Fall vor mir:

            bei der Geburt wurde er Johannes genannt, auch bei allen Gegenheiten im offiziellen Kirchenbuch in der Gemeinde nebenan, in der sein Heimatdorf eingemeindet war. Bei seiner Beerdigung vermerkte der Pfarrer, beerdigt worden sei Hans Enderlein, den man zu Sehma(seinem Heimatort) Michael genannt...

            Und um noch einen drauszusetzen von meinen Vorfahren:

            Er wird Christoph Meyer getauft, heiratet als Christian Meyer eine Christina Meyer, alle seine Kinder sind laut Taufbuch Christian Meyers Kinder. Er wird als Christian Meyer beerdigt, seine Witwe aber als Christoph Meyers wittib. Und ja, ich habe es überprüft, es ist tatsächlich einundderselbe Christoph(ian).

            Da macht man/frau/divers sich schon so seine Gedanken und zweifelt an der Wahrnehmung.

            Lg, Claudia
            Zuletzt ge?ndert von Bergkellner; 29.05.2021, 14:44.
            Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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            • Basil
              Erfahrener Benutzer
              • 16.06.2015
              • 2414

              #7
              Hallo zusammen,

              ich danke euch für eure Beiträge. Das war sehr interessant zu lesen. Vielleicht kann sich jemand aus der älteren Generation meiner Familie an etwas mehr über die Verwandte und ihre Namen erinnern, wenn ich die Fakten darlege. Zumindest kann ich mir wohl sicher sein, dass es sich bei Gertrude und Margarete um eine Person handelt.



              Viele Grüße
              Basil
              Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
              Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
              Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
              Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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              • Andrea1984
                Erfahrener Benutzer
                • 29.03.2017
                • 2547

                #8
                Hallo.

                Einer meiner Vorfahren: Stefan Johann Schendl, taucht jedoch später nurmehr als Johann auf und wird auch unter diesem Namen im Trauungsbuch und Sterbebuch eintragen.

                Das ist, bis dato, der mir bekannte einzige Fall. Alle anderen Ahnen und Ahninnen werden jeweils bei ihren Taufnamen genannt.

                Bei mir ist es eher umgekehrt, dass Zweit - und Drittvornamen verschwinden z.B. bei Hildegard Katharina "Hilda" Daxner (1906-1974), verheiratet mit Josef Loidl (1903-1945?, verschollen im KZ Mauthausen). Der Zweitname Katharina steht nur beim Taufeintrag, sonst scheint er nirgends auf.
                Vielleicht war es eine schwere Geburt, so dass als Zweitname jener der Hebamme Katharina Schramm, hergenommen worden ist ?

                Die Namen der Eltern - Johann und Maria - sind bereits an die älteren Geschwister vergeben, ebenso Franz, Pauline und Hermine.

                Na, ich will nicht motschkern (Betonung auf dem "o", Bedeutung: sich über etwas aufregen), sondern mich freuen. Die Daxner-Linie war eh noch halbwegs kreativ, was die Vornamen der Kinder angeht, dafür die Hütter-Linie nicht, Maria hier, Maria da und das über viele Generationen hinweg, bis dann mal eine Anna dabei ist.

                Herzliche Grüße

                Andrea
                Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                • TükkersMitÜ
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.11.2015
                  • 357

                  #9
                  Hallo Andrea,
                  war die Hilda vielleicht katholisch? In meiner Familie gab es auch so einen Fall, und zwar vor weniger als 40 Jahren, dass eine Person für die Taufe einen "katholischen" Namen brauchte. Dieser Name fand sich dann nicht auf offiziellen Dokumenten wie der Geburtsurkunde, dem Perso etc. wieder. Vielleicht war das ja auch bei dir der Fall.

                  Viele Grüße
                  Annika
                  Eheschließung Philipp Frommel und Maria Catharina Storr um 1800 im Raum Niederwörresbach/Herrstein und Umgebung
                  Familie Kunde in Pollnow Krs. Schlawe
                  Schäfer(?) Gottfried Wesenig o.ä. aus Bukow (Groß Jehser) und Umgebung
                  Pächter Johann George Schimkönig, angeblich aus Lübben, + zwischen 1760 und 1767, zuletzt in Pritzen nachgewiesen

                  Kommentar

                  • Andrea1984
                    Erfahrener Benutzer
                    • 29.03.2017
                    • 2547

                    #10
                    Hallo Annika.

                    Soweit ich das recherchiert habe, sind alle meine Ahnen väterlicherseits - mütterlicherseits ist schon vieles erforscht - katholisch, was sie jedoch nicht daran gehindert hat, uneheliche oder voreheliche Kinder zu haben.

                    Hildegard und Josef hatten beide Söhne vor der Ehe. Ob die Söhne von Josef anerkannt worden sind, darf ich nicht sagen, da es Nachkommen gibt und die Geburtsdaten der Söhne gerade noch unter den Datenschutz fallen, die Sterbedaten jedoch nicht mehr. Ja, beide Söhne sind nicht sehr alt geworden.

                    Das mit dem katholischen Namen wäre durchaus möglich.

                    Bisher taucht weder der Name Hildegard, noch der Name Katharina irgendwo bei der Daxner-Linie und bei der Reisenbichler-Linie auf. Hildegards Mutter Maria war eine geborene Reisenbichler.

                    Bei der Loidl-Linie taucht Peter Loidl auf. Seine erste Frau Maria (Wiesauer), Mutter u.a. von Josef (siehe oben), war katholisch, seine zweite Frau Theresia (Putz) ist vom evangelischen zum katholischen Glauben konvertiert. Keine Ahnung warum.

                    So ich buddle dann mal bei meinen Ahnen und Ahninnen weiter.
                    Und wünsche auch dir alles gute beim buddeln.

                    Wo suchst du ? Und wen ? Vielleicht kann ich dir was helfen. Weitere Details gerne via privater Nachricht.

                    Herzliche Grüße

                    Andrea
                    Zuletzt ge?ndert von Andrea1984; 06.06.2021, 17:38.
                    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                    Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                    • JuHo54
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.12.2008
                      • 1059

                      #11
                      Hallo ihr Lieben,

                      ich habe im Bekanntenkreis eine Dame, der gefiel ihr wirklich gewöhnungsbedürftiger Name nicht und hat sich einen zusätzlichen Vornamen eintragen lassen.
                      Meine Mutter hieß Anna Maria und wurde nur Marianne genannt.
                      In der Familie habe ich eine Wilhelmine, die offensichtlich nur Mine gerufen wurde, soweit so gut , aber der liebe Pfarrer fand wohl . dass Mine kein Name sei und machte daraus Hermine....
                      Also alles gar nicht so selten, auch wenn einem das zur Verzweiflung und zum Haareraufen bringen kann.
                      Liebe Grüße
                      Jutta
                      Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
                      nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
                      nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
                      was den größten Genuss gewährt.
                      Carl Friedrich Gauß


                      FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
                      FN Hoffmann und Angehörige in Oberschlesien- FN Rüsing/Gierse im Sauerland

                      IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

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                      • fajo
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.10.2018
                        • 2332

                        #12
                        Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
                        Ich habe gerade so einen Fall vor mir:

                        Und um noch einen drauszusetzen von meinen Vorfahren:

                        Er wird Christoph Meyer getauft, heiratet als Christian Meyer eine Christina Meyer, alle seine Kinder sind laut Taufbuch Christian Meyers Kinder. Er wird als Christian Meyer beerdigt, seine Witwe aber als Christoph Meyers wittib. Und ja, ich habe es überprüft, es ist tatsächlich einundderselbe Christoph(ian).

                        Da macht man/frau/divers sich schon so seine Gedanken und zweifelt an der Wahrnehmung.

                        Lg, Claudia

                        Oh man oh man, mein Joahnn Georg Lorezÿ war wenigstens der einzige.... das hat mich allerdings bald um meinen Verstand gebracht .
                        Das hättest du mir aber auch mal verraten können


                        Hast du vielleicht auch noch eine Erklärung in deinem Erfahrungskästchen für folgende Konstellation? -

                        Junge Frau wird unter ihrem Mädchennamen (inkl. direktem Hinweis auf ihren Vater) bei einer Taufe 1624 als Patin aufgeführt. Bekommt 1625 als Eheweib ein Kind. Der Mann hat allerdings im Dorf nebenan (zum möglichen Zeitpunkt der Trauung) eine Frau mit anderem Namen und anderem Vater 1624 geheiratet? - Einen Bigamisten schließe ich eigentlich aus

                        PS.: ab September 1624 sind bis 1636 keine Traungen in ihrem Dorf eingetragen. Allem Anschein nach wurden diese dann ab Oktober im Ort, wo der Mann einen andere Frau mit anderem Vater geheiratet hat, eingetragen....

                        Bitte erleuchte mich... so weit dein Erfahrungskästchen das erklären kann.
                        Zuletzt ge?ndert von fajo; 13.06.2021, 20:49.
                        Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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                        • Bergkellner
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.09.2017
                          • 2351

                          #13
                          Hallo fajo,

                          bist du dir ganz sicher, dass es derselbe Mann ist und nicht nur einer mit demselben Vor- und Familiennamen?

                          Und ja, in meinem Erfahrungskästchen habe ich ähnliches - versuche mal aus drei Christoff Meyer den Richtigen zu finden, wenn gerade bei der betreffenden Taufe weder "der Gemeindediener", noch "der 1/2-Bauer" oder "der untere" daneben steht.
                          Die Lösung war ein vierten Christoff, der aus dem Nachbarort zugezogen war und bei den folgenden Taufen unter "der Häusler" fimierte...

                          Lg, Claudia
                          Zuletzt ge?ndert von Bergkellner; 13.06.2021, 20:51. Grund: Ergänzung
                          Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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                          • fajo
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.10.2018
                            • 2332

                            #14
                            Tja, irgendwie kann es eigentlich nur ein anderer Mann sein.- Allerdings gibt es zu der Zeit keine andere Eheschließung mit seinem Namen und noch dazu aus Braunschweig stammend. Was kann ich nun daraus schließen? ? -


                            Man gut deine Efahrung stärkt mir immer meinen Rücken! Man sollte doch immer wieder überprüfen, wenn jemand sich seinen Baum bastelt...
                            Zuletzt ge?ndert von fajo; 14.06.2021, 08:05.
                            Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







                            Kommentar

                            • Bergkellner
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.09.2017
                              • 2351

                              #15
                              Vielleicht kannte der Pastor nur den einen und hat bei den anderen mit demselben Namen angenommen, der käme auch aus dem Braunschweigischen? - Nicht immer stimmt der Herkunftsvermerk, glaub mir...
                              Ich drück dir die Daumen, du wirst den Richtigen schon finden.

                              Lg, Claudia
                              Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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