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  #1  
Alt 15.04.2019, 09:24
Mimi1968 Mimi1968 ist offline
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Registriert seit: 14.04.2019
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Beiträge: 20
Standard Magd

Hallo ich bin neu hier...jetzt bin ich tatsächlich an einen Punkt angekommen..da fehlt mir jegliches Wissen...hoffe ihr habt Tips...
So mein Vorfahre war Anne Maria Nagel geboren 1830 in Gernsheim...Sie ging freiwillig oder musste nach Schlesien..da arbeitete Sie von ca. 1848 bis 1850 bei einem Adligen..es heisst bei einem Grafen...nun war sie schwanger und musste fliehen..da die Ehefrau dies bemerkte...Sie floh erst nach Frankfurt an der Oder und dann wieder nach Gernsheim. Sie bekam 1850 einen Sohn...natürlich nannte sie den Vater nicht. Frühere Dokumente der Familie...sind leider verbrannt...
1. gibt es irgendwo Dokumente wo man gespeichert hat, zum Beispiel ein Arbeitszeugnis oder einen Nachweis dass man als Magd gearbeitet hat ???
2. Hatten eventuell die Adligen irgendwo alles niedergeschrieben ??
...Leider weiß ich nicht weiter....🙄hoffe ihr könnt mir helfen
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  #2  
Alt 15.04.2019, 11:19
Benutzerbild von Weltenwanderer
Weltenwanderer Weltenwanderer ist offline männlich
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Hallo Mimi,

erst einmal: Familienüberlieferungen werden oft romantisiert. Bei unehelichen Kindern ist der Vater stets ein Adliger, der die Mutter aufgrund des Standes oder anderer Widrigkeiten nicht heiraten kann. Habe ich so schon sehr oft gehört. Nie ist der Vater ein gewöhnlicher Knecht, der sich die Heirat nicht leisten konnte, oder gar ein Vergewaltiger.
Schlesien war eine große Gegend und der Adel war auch bis in die 1900er noch recht einflussreich, fast jedes Dorf war im Besitz von adligen Grundherren. Von daher ist es unmöglich, auf diesem Wege ohne genauere Angaben etwas zu finden (zumal Adelsarchive kaum erhalten geblieben sind). Arbeitszeugnisse und Dienstausweise (letztere gab es zumindest um 1880 tatsächlich) waren persönliches Eigentum.

Edit: Bei unehelichen Kindern helfen denke ich nur zwei Mittel:
a) Pflegschaftsakten vom zuständigen Amtsgericht und
b) DNA-Genealogie mit einer guten Portion Glück.

LG,
Weltenwanderer
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Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

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Geändert von Weltenwanderer (15.04.2019 um 13:56 Uhr)
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  #3  
Alt 15.04.2019, 15:58
Mimi1968 Mimi1968 ist offline
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Registriert seit: 14.04.2019
Ort: Wiesloch
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Hallo
danke....DNA hatte ich auch schon überlegt.. was könntest du mir da empfehlen. Ich werde nochmal bei den Verwandten intensiv nachforschen. Sie hatte das Kind behalten und heiratete 7 Jahre später.
Könnte da nirgendwo was stehen.. wegen dem Job.. irgendwie musste sie ja davon gewusst haben ...grübel..
viele Grüße Michaela
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  #4  
Alt 16.04.2019, 19:56
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Weltenwanderer Weltenwanderer ist offline männlich
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Registriert seit: 10.05.2016
Beiträge: 4.327
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Hallo Michaela,

ich bin da kein Experte, weshalb ich da lieber noch eine zweite Meinung hätte. Generell würde ich sagen: Zuerst musst du sicherstellen, dass es danach keine Kuckuckskinder gab. Danach könntest du, indem du einen direkten männlichen Nachfahren (also Sohn des Sohns des Sohns...) Anna Maries Sohn finden und ihn einen YDNA-Test machen lassen. Diese Tests sollten dir helfen, andere direkte Nachfahren von Anna Maries Partner oder dessen Vorfahren zu finden. Allerdings ist ein solcher Test teuer und wahrscheinlich nicht sehr aussichtsreich, zumal man erst jemand anders finden muss, der ebenfalls ohne Kuckuckskinder direkt abstammt.
Oder man hat Glück und gleich auf Anhieb Matches mit mehreren Leuten mit schlesischen Vorfahren aus einem gewissen Ort.

LG,
Weltenwanderer
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  #5  
Alt 17.04.2019, 11:03
Mimi1968 Mimi1968 ist offline
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Registriert seit: 14.04.2019
Ort: Wiesloch
Beiträge: 20
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hallo
super danke.. das hilft mir schon weiter.. werde eh dran bleiben.. klappere meine ganzen Verwandten ab.. ob Briefe oder Dokumente doch irgendwo noch sind....
lg michaela
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graf , magd , schlesien

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