Streicher - Engelstadt Hochzeit

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  • krbrady10
    Erfahrener Benutzer
    • 26.10.2009
    • 1013

    [gelöst] Streicher - Engelstadt Hochzeit

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1802
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Greifenberg
    Namen um die es sich handeln sollte: Engelstadt, Streicher und Langen?

    Wie üblich brauche ich Hilfe bei der Transkription des Folgenden.
    Mich interessiert besonders, ob es heißt, dass Sophie Streicher Witwe ist?


    many thanks
    Kevin aus Australien
    Angehängte Dateien
  • Sinhuber
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2016
    • 749

    #2
    Hallo,
    der Junggesell Herr Christian Gottlieb Engelstädt, ein Bürger
    und Brauer alt 28 Jahr ist mit der Witwe Lobnore namens
    Regina Sophia Streichen, alt 40 Jahr, des Bürger und Baumann
    Friedrich Streich 2ter Tochter den 2ten zweyten Novmber im
    Hause getraut worden.


    Ein Junggesell mit einer Witwe


    LG
    Christine

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    • henrywilh
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2009
      • 11784

      #3
      "Als ich ein jung Geselle war,
      nahm ich ein steinalt Weib ..."

      Schöne Grüße
      hnrywilhelm

      Kommentar

      • Verano
        Erfahrener Benutzer
        • 22.06.2016
        • 7819

        #4
        Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
        "Als ich ein jung Geselle war,
        nahm ich ein steinalt Weib ..."


        ich hatt sie kaum drei Tage, Ti-Ta-Tage
        da hat´s mich sehr gefreut.

        Reich eingeheiratet, alles richtig gemacht!
        Viele Grüße August

        Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

        Kommentar

        • henrywilh
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2009
          • 11784

          #5
          Na - hast du da mit Absicht geschummelt?
          Der wahre Text geht ja so:
          Als ich ein jung Geselle war,
          nahm ich ein steinalt Weib;
          ich hatt sie kaum drei Tage, Ti-Ta-Tage
          da hat´s mich schon gereut.


          Da ging ich auf den Kirchhof
          und bat den lieben Tod:
          Ach lieber Tod zu Basel, Bi-Ba-Basel
          hol mir mein´ Alte fort!


          Und als ich wieder nach Hause kam,
          mein Alte war schon tot;
          ich spannt die Roß an´n Wagen, Wi-Wa-Wagen
          und fuhr´ mein Alte fort.


          Und als ich auf den Kirchhof kam,
          das Grab war schon gemacht,
          ihr Träger tragt fein sachte,si-sa-sachte
          daß die Alte nicht erwacht.


          Scharrt zu, scharrt zu, scharrt immer zu,
          das alte böse Weib.
          Sie hat ihr Lebtage,Ti-Ta-Tage
          geplagt mein´ jungen Leib.


          Und als ich wieder nach Hause kam,
          all´ Winkel war´n mir zu weit;
          ich wartete kaum drei Tage,Ti-TaTage
          und nahm ein junges Weib.


          Das junge Weibel, das ich nahm,
          das schlug mich alle Tag:
          Ach lieber Tod von Basel, Bi-Ba-Basel
          hätt‘ ich meine alte Plag!

          Schöne Grüße
          hnrywilhelm

          Kommentar

          • Verano
            Erfahrener Benutzer
            • 22.06.2016
            • 7819

            #6
            Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
            Na - hast du da mit Absicht geschummelt?
            Der wahre Text geht ja so:

            Meine Version


            Als ich ein jung Geselle war,
            nahm ich ein steinalt Weib;
            ich hatt sie kaum drei Tage, Ti-Ta-Tage
            da hat´s mich sehr gefreut.



            Da ging ich auf den Kirchhof
            und bat den lieben Tod:
            Ach lieber Tod zu Basel, Bi-Ba-Basel
            bleib von uns beiden fort!


            Und als ich wieder nach Hause kam,
            mein Alte war wie immer dort;
            ich spannt die Roß an´n Wagen, Wi-Wa-Wagen
            und fuhr´ mit mein´Frauchen fort.


            Und als ich abends auf den Wirtshof kam,
            das Glas war schon gefüllt,
            der Wirtsmann tragt fein sachte,si-sa-sachte
            daß das Frauchen nicht erwachte.


            Hört zu, hört zu, hört mir mal zu,
            das liebenswerte Weib.
            Sie hat ihr Lebtage,Ti-Ta-Tage
            erfreut mein´ jungen Leib.


            Und als ich wieder nach Hause kam´,
            all´ Winkel war´n mir zu weit;
            ich wartete kaum drei Tage,Ti-TaTage
            und nahm ein junges Weib.


            Das junge Weibel, das ich nahm,
            das schlug mich alle Tag:
            Ach lieber Wirt von Basel, Bi-Ba-Basel
            gib wieder mir mein Liebling zart!


            Die Moral von der Geschicht´,
            unterschätz die alten Weiber nicht!
            Zuletzt ge?ndert von Verano; 15.11.2018, 14:24.
            Viele Grüße August

            Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

            Kommentar

            • henrywilh
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2009
              • 11784

              #7
              Da fehlen mir die Worte.
              Schöne Grüße
              hnrywilhelm

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              • Malte55
                Erfahrener Benutzer
                • 02.08.2017
                • 1625

                #8
                Was man alles in 4 1/2 Zeilen lesen kann...
                Der Pastor war dieses mal aber sicher nüchtern!
                Malte

                Kommentar

                • krbrady10
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.10.2009
                  • 1013

                  #9
                  Vielen Dank an alle

                  Du hast meinen Tag gerettet!!

                  Kommentar

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