Wie haltet Ihr es mit den Geschwistern Eurer Vorfahren?

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  • OlliL
    Erfahrener Benutzer
    • 11.02.2017
    • 4595

    Wie haltet Ihr es mit den Geschwistern Eurer Vorfahren?

    Hallo,

    meine Frau und ich sind recht "neu" im Bereich Ahnenforschung.
    Meine Frau hat als Jugendliche schonmal Verwandte befragt und kommt nun schonmal bis ins 19. Jhd. zurück. Teilweise haben Ihre Vorfahren 13 Geschwister gehabt.

    Wie haltet Ihr es mit den Geschwistern der Vorfahren - untersucht Ihr die auch bzgl. Geburts/Todes/Heiratsdaten? Und was ist dann mit deren jeweiligen Partnern und Kinder.... sucht Ihr auch in diesen Richtungen weiter? Das kann ja schnell ziemlich umfangreich werden. Aber.... gibt es vielleicht auch Vorteile das zu tun? Wenn ja, welche?
    Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
    Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/
  • Karl Heinz Jochim
    Erfahrener Benutzer
    • 07.07.2009
    • 4803

    #2
    Hallo,
    selbstverständlich habe ich auch alle Geschwister meiner Vorfahren ins FTM2010 aufgenommen, sowie deren Nachfahren; oft ergaben sich dann bei deren Partnern sehr interessante neue Linien.
    Liebe Grüße
    Karl Heinz

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    • OlliL
      Erfahrener Benutzer
      • 11.02.2017
      • 4595

      #3
      Ich denke halt, wenn man die "Nebenlinien" bis in die heutige Zeit nachverfolgt bekommt, hat man evtl. Glück und findet unter den heute lebenden entfernten Verwandten auch "Ahnenforscher" die evtl. weiter zurück gekommen sind als man selber da sie evtl. über andere Unterlagen / Überliefertes verfügen... umso näher an heute umso schwerer halt wegen dem Datenschutz.....
      Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
      Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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      • StefOsi
        Erfahrener Benutzer
        • 14.03.2013
        • 4066

        #4
        Moin,

        ein weiterer Vorteil ist, dass in Gegenden wo die Datenlage schlecht bzw. alle Unterlagen vernichtet sind, muss man förmlich jeden Strohhalm aufnehmen den man finden kann um weiter zu kommen. Habe Stellen, wo ich nur durch die Angaben in den Unterlagen der Geschwister weiter gekommen bin - z.b. wo/wann die Eltern verstorben sind ect.

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        • Melanie_Berlin
          Erfahrener Benutzer
          • 31.12.2007
          • 1300

          #5
          Ich sehe es ebenso und für mich ist auch ein Grund, dass diese Geschwister zur Familie gehören. Ich finde es interessant, wenn ich weiß, dass meine Ururoma noch drei Schwestern und vier Brüder hatte, von denen dann zwei später ganz in der Nähe gewohnt haben. Das macht die eigene Geschichte menschlicher und greifbarer.
          Viele Grüße,
          Melanie

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          • OlliL
            Erfahrener Benutzer
            • 11.02.2017
            • 4595

            #6
            Wenn 10 Geschwister eher die Regel als die Ausnahme bei den Vorfahren ist, kann das aber ganz schön in Arbeit ausarten - mal unabhängig von der Übersichtlichkeit

            Aber klar - wenn man sonst nirgends weiter kommt, hat man so auch ein paar Schauplätze wo man noch kleine Erfolge erziehlen kann
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            • Melanie_Berlin
              Erfahrener Benutzer
              • 31.12.2007
              • 1300

              #7
              Die Übersichtlichkeit hast du aber in einem Computerprogramm automatisch, da du ja einzelne Familien darstellst. Wenn du natürlich alles auf Zetteln zu Hause sammelst, dann wird es unübersichtlich.
              Abgesehen davon musst du dir bewusst machen, worauf es DIR ankommt. Soweit wie möglich zurückkommen oder möglichst vollständig alle Personen erfassen. Ich denke, am Anfang konzentriert man sich oft auf die Zahl der Generationen und im Laufe der Zeit wechselt man. ;-)
              Viele Grüße,
              Melanie

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              • Geufke
                Erfahrener Benutzer
                • 20.01.2014
                • 1073

                #8
                Moin,

                Geschwister nehme ich auf jeden Fall mit. Deren Partner und Kinder nur, wenn die mir über den Weg laufen. Wenn ich irgendwann alles ausgreizt habe und nur an Totpunkte stoße, dann geht's weiter mit der Nachfahrensuche.
                Viele Grüße, Anja

                Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

                Kommentar

                • Ursula
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2007
                  • 1348

                  #9
                  Hallo,

                  ich nehme auch Geschwister und deren Partner und Kinder auf, verfolge auch soweit es geht, wohin sie geraten sind und was sie so machten.

                  Ein einziger Vorfahr, und wohin sind alle seine Nachkommen verstreut, das finde ich sehr interessant. In den umliegenden Dörfern findet sich dann heute der Name noch und man kann ziemlich sicher davon ausgehen, dass das Verwandtschaft ist.

                  Was mir noch fehlt ist, dass ich Kontakt zu diesen Namensvettern aufgenommen habe. Ich habe auch eigentlich keine Hoffnung, dass einer von ihnen ebenfalls forscht.


                  LG
                  Uschi

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                  • Mariolla
                    • 14.07.2009
                    • 1698

                    #10
                    Hallo OlliL,
                    auch ich übernehme alle Geschwister, deren Ehepartner und die gemeinsamen Kinder. So habe ich schon allerhand familiär zusammen bekommen, alleine durch die Taufpaten inkl. Wohnorte, wo ich sonst nie weiter käme, da alles vernichtet wurde bzw. nicht mehr existiert.
                    Es ist doch eine komplette Familie zu einer bestimmten Generation und da gehören alle dazu ! Nimm sie auf, später freust Du Dich einmal darüber.
                    Viele Grüße Mariolla

                    Kommentar

                    • SteffenHaeuser
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.02.2015
                      • 939

                      #11
                      Hallo!

                      Ich übernehme nur Vorfahren, keine Geschwister. Bei inzwischen über 1200 Vorfahren wäre das viel zu unübersichtlich und ich würde nicht mehr durchsehen, wer ist nun Vorfahr, wer ist nicht verwandt.

                      Auch mein Familienbuch, an dem ich gerade arbeite, und das nur eine von vier Linien behandelt (Großvater väterlicherseits) füllt bereits so über 400 Seiten. Mit Geschwistern wäre die Druckdarstellung wohl schwierig.

                      Wenn es wichtig ist für einen Nachweis oder eine Überlegung, notiere ich mir als Notiz "hatte eine(n) Bruder/Schwester mit Namen sowieso" oder ich lege in so einem Fall einen Screenshot des Matrikels unter den Quellen mit ab (oder manchmal ein PDF eines anderen Ahnenforschers, das Geschwister mit einschließt), aber in den Baum selber und die Ahnentafeln - nur Vorfahren.

                      Gruß,
                      Steffen Häuser

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                      • SarahEmelie
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.06.2014
                        • 124

                        #12
                        Hallo OlliL

                        Ich gehöre auch zu denen, die alle Geschwister, deren Ehepartner sowie deren Kinder und Kindeskinder usw. mit in die Forschung aufnehmen. Ich bin selbst sehr familienverbunden und da ich selbst keine Geschwister habe, sind meine Cousinen und Cousins mir sehr wichtig. Vielleicht kommt daher mein Interesse für alle Verwandten. Ich finde es sehr spannend zu verfolgen, was aus Geschwistern geworden ist, wie sich diese entwickelt haben und man stößt doch sehr häufig auf ganz spannende Geschichten! Als Geschichtsstudentin bin ich ganz begeistert, wenn ich wieder neue Einblicke in die damalige Lebenswelt bekommen habe.

                        Was ich nicht weiter verfolge, da es dann auch mir zu unübersichtlich wird, sind die Familien der angeheirateten Partner von Geschwistern.

                        Aber letztlich müssen deine Frau und du überlegen, worauf ihr mehr wert in eurer Forschung legt. Ein Richtig oder Falsch gibt es jedenfalls nicht

                        Liebe Grüße

                        Sarah

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                        • Philipp
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.07.2008
                          • 841

                          #13
                          Hallo!

                          Ich nehme auch die Geschwister der Vorfahren auf.

                          Zum einen erfordert die Datenlage den einen oder anderen Schleichweg, zum anderen sind Geschwister auch ein Fakt, den man nicht einfach übersehen kann.

                          Ist der Vorfahre das jüngste Kind gewesen? Oder das älteste und musste früh mit auf die anderen Geschwister aufpassen?

                          Auch der Umstand, dass sich Geschwister wegen dem Erbe der Eltern zerstritten haben, führt nicht nur zu manchen Aha-Erlebnissen und Verwandten, von denen man noch nie gehört hat, sondern auch zu neuen Forschungsansätzen.

                          Bei einer Vorfahrin hat sich lediglich durch die Beschäftigung mit den Geschwistern herauskristallisiert, dass sie nicht nur Mutter - sondern als zweite Ehefrau - auch Stiefmutter von weiteren Kindern war, die sie dann als junge Witwe ebenfalls versorgt wissen musste. Vier oder acht Kinder...das wirft dann natürlich ein ganz anderes Bild auf die Gesamtsituation. Und ändert das Bild, dass man sich selbst zuvor gemacht hat.

                          Alles in allem runden die Geschwister so ein Bild ab, und ich meine nach wie vor, dass nicht nur reine Zahlen Familienforschung ausmachen, sondern auch die Geschichten, die weitergetragen werden, sowohl die Anekdoten, als auch z. B. Erzählungen über den letzten Besuch des Bruders zu Hause, bevor es wieder an die Front ging.
                          Oder was nützen z.B. hinterlassene Briefwechsel oder Tagebücher der Vorfahren, wenn man die darin genannten Personen vielleicht nicht eindeutig zuordnen kann?

                          Von daher beziehe ich regelmäßig die Geschwister nebst Partner ein.

                          VG
                          Philipp

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                          • anika
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.09.2008
                            • 2631

                            #14
                            Wie haltet Ihn es mit den Geschwistern

                            Hallo
                            Je weiter man zurück in die Vergangenheit eintaucht kommt man teilweise bei immer schlechterer Datenlage manchmal über die Geschwister weiter.

                            In einem Sterbeeintrag meiner Ahnin von um 1820 war der Vorname des Vaters vom Nachbarn als "Unbekannt" angegeben.

                            Da bei ihren Geschwistern bei deren Tod der Vater Johann hieß, hatte ich so auch den Vornamen ihres Vaters

                            anika
                            Ahnenforschung bildet

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                            • Alter Mansfelder
                              Super-Moderator
                              • 21.12.2013
                              • 4653

                              #15
                              Hallo OlliL,

                              ich schwimme mal gegen den Strom: Geschwister und gar deren Familien nehme ich grundsätzlich nicht auf, weil mir das viel zu viel Aufwand und Zeit ist, die mir dann für die Erforschung der Vorfahren fehlt.

                              Anders handhabe ich es aber dann, wenn ich an einen toten Punkt gelange. Dann drösele ich das ganze Umfeld auf, also nicht nur die Geschwister, sondern auch die Paten. So konnten schon viele tote Punkte überwunden werden.

                              Anders handhabe ich es auch dann, wenn es um die letzten ca. 150 Jahre geht. In der weiteren Verwandtschaft weiß man vielleicht noch die eine oder andere Anekdote oder hat noch das eine oder andere Foto, das ich nicht kannte. Auch da hatte ich schon viel Glück.

                              Schließlich notiere ich aber gelegentlich auch dann einen Bruder oder eine Schwester, wenn es mir aufgrund des Berufs, der sozialen Schichtung o. ä. bemerkenswert erscheint. Es ist ja nicht so, dass ich die Geschwister beim Durcharbeiten der Kirchenbücher nicht zur Kenntnis nehme; nur auf das Erfassen und Einarbeiten verzichte ich.

                              Es grüßt der Alte Mansfelder
                              Gesucht:
                              - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                              - Tote Punkte in Ostwestfalen
                              - Tote Punkte am Deister und Umland
                              - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                              - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                              - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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