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  #1  
Alt 14.11.2019, 16:32
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Mysticx Mysticx ist offline weiblich
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Hallo,

ich bekam heute die Antwort vom BA von meiner Anfrage aus dem August 2018, mit dem Ergebnis, dass zu meinem Urgroßvater keine Informationen vorliegen.

Alfons Esslinger, geb. 08.11.1906 in Lodsch, Polen.

Auch das DRK hat keine Informationen über ihn.
Von einem Bild weiß ich, dass er in der Ordnungspolizei war und mein Vater meinte, dass er von Kriegserlebnissen erzählt hat. Er sei erst zu Ende hin eingesetzt worden und hatte eine große Wunde/Brandnarben am Arm, welche ihn in einem Bunker zugefügt wurden.

Was mich wundert ist, dass in der Antwort dieser Satz steht:
" Über die Wehrmachtzugehörigkeit bzw. über den Verbleib ihres Urgroßvaters liegen keine Aufzeichnung vor."

Ich kenne mich ja da nicht so aus, aber soweit ich weiß, war die Polizei doch nicht der Wehrmacht unterstellt? (Habe Angst, dass sie falsch gesucht haben )

Und kann ich sonst noch irgendwo nachfragen, ob es Informationen über meinen Urgroßvater gibt?

Vielen lieben Dank und Grüße
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Geändert von Mysticx (14.11.2019 um 20:26 Uhr)
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  #2  
Alt 14.11.2019, 20:38
Olivia S. Olivia S. ist offline weiblich
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Hallo!

Zitat:
Zitat von Mysticx Beitrag anzeigen
Was mich wundert ist, dass in der Antwort dieser Satz steht:
" Über die Wehrmachtzugehörigkeit bzw. über den Verbleib ihres Urgroßvaters liegen keine Aufzeichnung vor."
Ich kenne mich ja da nicht so aus, aber war die Polizei der Wehrmacht unterstellt? (Habe Angst, dass sie falsch gesucht haben )
Das mit der "Wehrmacht"überprüfung ist offensichtlich ein Relikt aus alten WASt-Tagen. Standardisierter Satz. Die meinen damit schon, dass sie alles überprüft haben. Die Ermittlungen in den PC-Fundstellen sind für alle Anfragen grundsätzlich erst mal gleich. Bei manchen Anfagen kann man zwar noch "extra" suchen, aber das geht nur mit näheren Angaben wie Feldpostnummern oder ähnlichem.

"Erkennungsmarken"listen von der Polizei oder auch der Waffen-SS gibt es ja nicht, aber wenn Du eine Einheitsbezeichnung oder eine Feldpostnummer mit dazugehörendem Datum hättest, könntest Du noch mal hinschreiben, diese Informationen in den Raum werfen und fragen, ob sie in den Verlustunterlagen zeitlich etwas finden können. Soweit ich weiß, sind einige Verlustunterlagen der Polizei archiviert. Chancen gering, aber warum nicht mal probieren?



Da Dein Urgroßvater offensichtlich verwundet war, würde ich in einem eventuellen weiteren Antrag an das Bundesarchiv noch ausdrücklich nach Überprüfung der Krankenbücher fragen. Diese gehört nicht zu den PC-Fundstellen und müssen meist vom Antragsteller ausdrücklich erwähnt werden. Das passiert nicht automatisch. Wenn diese Fundstelle als negatives Ermittlungsergebnis schon in dem Antwortbrief stand, dann natürlich nicht.


Gruß Olivia
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  #3  
Alt 14.11.2019, 21:28
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Zitat:
Zitat von Olivia S. Beitrag anzeigen

Da Dein Urgroßvater offensichtlich verwundet war, würde ich in einem eventuellen weiteren Antrag an das Bundesarchiv noch ausdrücklich nach Überprüfung der Krankenbücher fragen. Diese gehört nicht zu den PC-Fundstellen und müssen meist vom Antragsteller ausdrücklich erwähnt werden. Das passiert nicht automatisch. Wenn diese Fundstelle als negatives Ermittlungsergebnis schon in dem Antwortbrief stand, dann natürlich nicht.


Gruß Olivia
Besitze leider sonst keine weiteren Informationen über ihn.
Im Antwortbrief stand nichts weiteres drinnen, deswegen werde ich mich nochmal an sie wenden und wegen den Krankenbüchern fragen.

Gibt es noch weitere Stellen oder Ämter die ich kontaktieren kann?

Vielen lieben Dank
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Geändert von Mysticx (15.11.2019 um 14:56 Uhr)
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  #4  
Alt 05.12.2019, 19:43
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Hallo,

bekam nun auf mein zweites Nachfragen beim DRK eine Auskunft, welche jedoch keine Verwundungen noch irgendetwas militärisches enthält.

Die Auskunft besteht nur aus Informationen über seine Flucht aus Polen, seiner Ehefrau, seine Arbeit in Polen, sowie das sein Bruder eine Suchanfrage in den 50ern gestellt hat.

Gibt es sonst wirklich kein anderes Archiv, dass militärische Unterlagen zu ihm haben könnte? Mein Vater hat die Vermutung, da er in der Polizei war, dass die Akten im Krieg bzw kurz vor Ende vernichtet wurden.

Grüße
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  #5  
Alt 06.12.2019, 16:01
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Zu Kriegsende funktionierte eben kaum noch was..
Der Bruder meines Opas wurde auch verwundet,aber laut WAST ist der letzte stand über ihn das er jetzt auf dem weg zur Front ist.


vielleicht helfen Bücher? zb. eines über Polizei in Lodsch oder ähnliches? Oft wurden von Privat Bücher über Gilden,Dorfchroniken etc. gedruckt in einer Auflage von wenigen Hundert Büchern.
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  #6  
Alt 11.12.2019, 15:25
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Vielen lieben Dank, da muss ich mich mal erkundigen.

Auf meine Anfrage an das BA ob man auch die Krankenbücher etc. nach ihm durchsuchen könnte, bekam ich heute die Antwort:

"in den vorhandenen Unterlagen des 2. Weltkrieges (Lazarett-Sammelunterlagen = Lazarettbücher und - Einzelunterlagen) konnte Alfons Esslinger nicht ermittelt werden"



Grüße
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  #7  
Alt 12.12.2019, 18:05
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Hallo

Zitat:
Unterlagen Polizei und Waffen-SS

Die Waffen-SS und die Polizei hatten eigene Personalverwaltungen und Auskunftsstellen über Personalverluste mit vermutlich ähnlicher Aufgabenstellung wie die der Wehrmachtsauskunftsstelle (WASt). Nach unserer Information ist der größte Teil des Schriftgutes der Waffen-SS kurz vor Kriegsende bei der Auskunftsstelle für Kriegerverluste der Waffen-SS in Bamberg vernichtet worden.

Die Aufzeichnungen der Polizei-Regimenter bzw. der SS-Polizei-Regimenter, die der Ordnungspolizei unterstanden, sind vermutlich ebenfalls größtenteils vernichtet worden. Von beiden Stellen sind allerdings einige wenige Fragmente erhalten geblieben, die in unserem Hause mit dem Wehrmachtschriftgut vereint wurden. Hierzu gehören Verlustlisten und Karteiunterlagen. Erkennungsmarkenverzeichnisse stehen von diesen Einheiten kaum zur Verfügung.

Beim Bundesarchiv:

Personalunterlagen von Angehörigen der Waffen-SS aller Dienstgrade befinden sich darüberhinaus grundsätzlich auch bei der Abt. Reich des Bundesarchivs in Berlin (Bestandsgruppe NS).
Auch bei diesen Unterlagen ist mit erheblichen kriegsbedingten Schriftgutverlusten zu rechnen.
Zur "Auskunftsstelle für Kriegerverluste der Waffen-SS" in Bamberg siehe hier Seite 44-48. Sie verwahrte Erkennungsmarkenlisten, Verlustmeldungen und Gräberakten der Waffen-SS, vor allem aus der zweiten Hälfte des Krieges, die grösstenteils vernichtet worden sind.
https://books.google.ch/books?id=g8b...amberg&f=false

Gruss
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  #8  
Alt 29.12.2019, 20:14
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Vielen Dank Svenja,
gibt es das Archiv in Bamberg noch? Konnte darüber nicht wirklich was finden.

Und das Militär Archiv in Freiburg, wird das bei einer normalen Nachfrage beim Bundesarchiv auch mit einbezogen oder könnte ich mich dort nochmal extra hinwenden?

Grüße
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  #9  
Alt 29.12.2019, 20:50
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Hallo

Die Dokumente von Bamberg, die vor allem aus der zweiten Hälfte des Krieges stammten, sind grösstenteils vernichtet worden. Genaueres kannst du meinem oben erwähnten Link entnehmen.

Wenn noch etwas vorhanden ist, dann aus der ersten Hälfte des Krieges bei der Wast bzw. dem Bundesarchiv oder die Reste von Bamberg bei den Amerikanern, mir ist es jedoch noch nicht gelungen, letzteres zu verifizieren.

Gruss
Svenja
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Geändert von Svenja (29.12.2019 um 20:52 Uhr)
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  #10  
Alt 04.01.2020, 15:37
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Vielen lieben Dank euch.

Also sieht es wohl schlecht für mich aus, dass ich jemals Informationen zu meinem Uropa bekomme.

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