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#41
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Gestapo-Akten?
Hallo Jürgen,
meine Nachfrage bei der Autorin hat nicht so viel Neues erbracht, immerhin Bestätigung, Hermann wurde nur einmal erwähnt, Suizid bezieht sich auf einen dritten Bruder Kurt. Interessant aber auch Johanna Ritters zweiter Ehemann Hermann Krehan oder H. M. Crayon, der in der Film- und Theaterwelt bekannt ist. Die beiden mussten, wie in einem Brief aus den 50ern beschrieben, Deutschland wegen der Bedrohung durch das NS-Regime verlassen. Warum genau, weiss ich nicht, vermutlich wegen enger Kontakte zu linken und jüdischen Kollegen. Ich habe versucht, im Arolsen-Archiv und beim Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes online etwas zu ihm zu finden, bisher ohne Erfolg. Weisst du, wo man Akten zB der Gestapo einsehen kann? Dankbar für Tips - Knebel |
#42
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Hallo Knebel
ist ja interessant, was aus der Luzi Johanna geb. RITTER wurde. Hier in der Exil-Zeitung der Aufbau wird der Lebenweg des Hermann Krehan oder H. M. Crayon beschrieben. Studium Architektur, dann Karikarturist (Schnellzeichner) und dann Bühnenbildner. --> https://www.deutsche-digitale-biblio...1&issuepage=36 und hier --> https://www.deutsche-digitale-biblio...=&issuepage=11 1933 Exil wohl erst in Schweden. Hier die Passagierliste 1948 von Oslo Norwegen nach USA zusammen mit Luzi Johanna. Er soll Nazikarikaturen gezeichnet haben. Ob es eine Gestapo Akte gab und ob man die bekommen, kann, weiß ich nicht. Viele Grüße Juergen Geändert von Juergen (07.09.2022 um 16:46 Uhr) |
#43
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Nachtrag:
Sie wurde sogar im Sonderfahndunsbuch von 1941 gelistet. Er scheinbar nicht. Sie soll sich als Künstlerin Daysy CRAYON genannt haben. Grund KP. = sh. Anhang Juergen Geändert von Juergen (07.09.2022 um 17:14 Uhr) |
#44
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Hallo Juergen,
danke für die Links, die Quelle des Zeitungsportals hatte ich bisher nicht auf dem Schirm, da ist ja einiges zu finden. Crayon ist 1942 offenbar noch in Jüterbog auf der Wehrmachtbühne vor Truppen aufgetreten (Ansichtskarte mit seiner Handschrift, nähere Umstände nicht bekannt). In den 30ern sind beide u.a. durch Wien und Paris getourt. Daisy nannte er seine Frau bereits in seinem Reisebuch von 1930 Von der Spree zum Manzanares, dort wird auch ihr Geburtstag am 10. Juli erwähnt. Wie kommt man an den Eintrag in diesem Sonderfahndungsbuch? Schönen Abend wünscht knebel |
#45
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Hallo Knebel,
hast Du das Buch von Hermann KREHAN, "Von der Spree zum Manzanares" 1930 antiquarisch gekauft? Das genannte Sonderfahndungsbuch von 1941 ist hier online durchbätterbar (Download geht komplett nicht) ---> https://polona.pl/item/deutsches-fah...,MTAwODc3MjI2/ Kürzel bei ihr KP, heißt wohl sie wurde von der Kriminalpolizei gesucht. Wieso wer weiß ...? Ob es die Polizei-Akten noch gibt, weiß ich nicht. Du hast ja schon viel ermitteln können, so das er noch 1942 offenbar in Jüterbog auf der Wehrmachtbühne auftrat. Ein Foto seines Kopf-Profiles ist online auffindbar. Er sah ganz sympathisch aus. Grüße Juergen Geändert von Juergen (10.09.2022 um 18:12 Uhr) |
#46
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Hallo Juergen,
danke für den Link, habe gleich mal gesucht, ob sonst wer aus der Familie was auf dem Kerbholz hatte ... Fehlanzeige! Das Buch war in Familienbesitz, meine Oma und ihre Schwester waren (Stief-)Tanten von Johanna und haben den jungen Mann damals vermutlich sehr verehrt. Dass der Karikaturist und im Medienhandwerk bewanderte witzig war, kann man sich vorstellen. Ausser drei Briefen und Fotos ist leider nichts überliefert. Zu sehen u.a. in "M - Eine Stadt sucht einen Mörder", ca 11. Minute, kleine Rolle. Grüsse von knebel |
#47
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FN Ritter
Hallo und guten Abend,
habe so nebenbei gelesen, dass zum FN Ritter in der Neumark gesucht wird, und vielleicht ist der hier in Zielenzig noch nicht auf dem Radar: 1886,24.01 oo der Dienstknecht Wilhelm Friedrich Ritter, *28.09.1855 in Gleissen, wohnhaft in Stuttgardt bei Kriescht, S.d Tagarb. Friedrich Wilhelm Erdmann Ritter u Johanna Loise geb Lischke, beide + zu Gleissen, und die Dienstmagd Marie Louise Exler, *15.12.1863 in Zielenzig, T.d Agnete Exler, später oo Carl Lorenz, + zu Zielenzig (Seite 11) ... vielleicht ein Ansatz für die weitere Suche? Schönen Abend noch wünscht KaetheK ... habe in Zielenzig noch eine Ritter aus Gleissen gefunden: 1900,24.03 oo der Arb Johann Wilhelm Hennig, *21.06.1876 in Posersfelde bei Gleissen, S.d Arb August Hennig u Ernestine geb Ritter, beide wohnhaft in Gleissen, und Martha Emilie Höhne, *02.06.1877 in Meekow, T.d Kutschers Hermann Höhne u Emilie geb Lange in Zielenzig, TZ der Arb August Hennig, 50 J, aus Gleissen (41) Geändert von KaetheK (29.09.2022 um 11:08 Uhr) Grund: Ergänzung |
#48
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Danke KaetheK für die Info, leider finde ich momentan keinen Anknüpfungspunkt zu Orten oder Vornamen, es gibt doch recht viele Ritter!
Gruss knebel |
#49
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Hallo Juergen,
habe endlich die Daten vom Landesarchiv Brandenburg zu Förster Wilhelm Ritter auf Seehof/Dehmsee bekommen. Du fragtest nach seiner Ausbildung - offenbar wurde er nur angelernt. Aus seinem Personalblatt von 1911 geht hervor, dass er am 2.10.1872 als Waldwärter auf dem Vorwerk Altrosenthal in die Dienste des Grafen von Hardenberg getreten ist, ab 1.10.1874 versetzt nach Seehof (dem späteren Forsthaus Dehmsee), dort 12.7.1884 zum Förster befördert und 1911 in Ruhestand gegangen. Von familiären Dingen ist weiter keine Rede, nur entnimmt man demselben Dokument, dass eine Tochter 1911 bereits verheiratet war. Das wäre dann Clara, *1868 in Jahnsfelde, die Mutter von Lucie Johanna Ritter. Meine Oma und ihre Geschwister (aus der zweiten Ehe) haben erst 1915, 1917 und 1920 geheiratet. Wilhelms Mutter Caroline Knoll ist leider nicht erwähnt, jedoch der Tod seiner ersten Frau 1877, weil es ihm finanziell so schlecht ging, dass er beim Dienstherrn Beihilfe für die Bestattungskosten erbitten musste. Es grüsst wie immer knebel |
#50
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Hallo Knebel
Danke für die Informationen zum Förster Ritter und dessen Werdegang. Also war er vorher auf dem Vorwerk Alt Rosenthal damals Kreis Lebus tätig, ebenfalls für die Herrschaft Hardenberg. 1887 heiratete meine Uroma in Berlin, deren Mutter Caroline RITTER geb. KNOLL soll zu diesem Zeitpunkt in Linde Kreis Ruppin gelebt haben. Also lebte sie damals wohl noch nicht bei ihrem Förster-Sohn. Wer weiß wieso sie dort lebte, allein oder bei einem anderen ihrer Kinder. Viele Güße Juergen Geändert von Juergen (05.10.2022 um 16:21 Uhr) |
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