Toter Punkt: Ignatz GEBAUER

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  • Weltenwanderer
    Moderator
    • 10.05.2016
    • 4364

    Toter Punkt: Ignatz GEBAUER

    Hallo,

    ich möchte einen meiner Spitzenahnen vorstellen, bei dem ich schon seit längerem stecken bleibe.

    Zuerst einmal ein Stammbaum:
    Ignatz GEBAUER, Schuhmacher, katholisch, + vor 03.02.1801
    oo Helena WISTAL * um 1752, +27.05.1829 in Alt Tarnowitz
    - Ignatz GEBAUER, Schuhmacher, Schulze, *13.10.1779 in Larischhof Kr. Tarnowitz, +19.5.1850 in Alt Tarnowitz
    oo 5.3.1810 in Alt Tarnowitz mit Helene Dorothea Benigna VON ZIEMIETZKY
    - Joseph Carl GEBAUER, bei Heirat Soldat, *6.3.1782 in Larischhof Kr. Tarnowitz
    oo 18.6.1806 in Alt Tarnowitz mit Josepha JEMIELNIEZKA
    - Francisca GEBAUER *1.10.1789 in Alt Tarnowitz
    oo 31.1.1809 in Alt Tarnowitz mit Jakob WEIKERT

    Genaueres auf GEDBAS (siehe Signatur).

    Ignatz taucht zum ersten Mal bei der Geburt seines Sohnes 1779 in Larischhof auf. Der Nachname der Ehefrau WISTAL kommt vor allem in der Gegend um Tarnowitz, Beuthen und Laband Kr. Tost-Gleiwitz vor. Am 18. Dezember 1794 kann ich ihn noch als Taufzeugen in Alt Tarnowitz nachweisen, seine Witwe heiratet am 03.02.1801 nochmal. Allerdings gibt es in diesem Zeitraum keinen Todesfall in den kath. KB Broslawitz oder Alt Tarnowitz.

    Aus dem Taufeintrag des Sohns Joseph, welcher in Broslawitz unter dem Nachnamen NEUGEBAUER getauft wurde, geht hervor, dass eine Schuhmacherin NEUGEBAUERIN aus Zawada (Kr. Tost-Gleiwitz) Taufpatin war. In den kath. KB der zuständigen Pfarrei Ziemientzitz geht hervor, dass dort am 13. August 1775 ein Schuhmacher namens Johann GEBAUER eine "Agnes oder Josepha" KACZMARZIK heiratete. Sie war aus Zawada gebürtig, er "ein Ausländer".

    Da sowohl Ignatz GEBAUER senior und Johann GEBAUER Schuhmacher waren und um die selbe Zeit in Schlesien auftauchten, ist denke ich damit zu rechnen, dass diese Brüder waren und gemeinsam dorthin kamen.

    Der Name GEBAUER kommt meines Wissens nach unter Katholiken in der Nähe vor allem in Böhmen/Mähren und im Kreis Leobschütz vor.

    Sollte jemand Hinweise zum Leben, Sterben oder zur Heirat des Ignatz GEBAUER haben, so würde mich das sehr freuen.

    LG,
    Weltenwanderer
    Zuletzt geändert von Weltenwanderer; 30.10.2018, 17:17.
    Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
    Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
    Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
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    Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

    Mein Stammbaum bei GEDBAS
  • Nemo63
    Erfahrener Benutzer
    • 08.04.2017
    • 634

    #2
    Zwar kein Gebauer, sondern ein Wistal - vielleicht ein Vorfahre von Helena Wistal: Tod von Franciscus Wistal aus dem KB Broslawitz 1777.
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    • Weltenwanderer
      Moderator
      • 10.05.2016
      • 4364

      #3
      Hallo,
      vielen Dank für deine Mithilfe und den Eintrag.
      LG,
      Weltenwanderer
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      Kommentar

      • Weltenwanderer
        Moderator
        • 10.05.2016
        • 4364

        #4
        Hallo,

        nachdem Ignatz GEBAUER zuerst in Larischhof 1779 auftaucht und die Gründung der dortigen Kolonie hier, Seite 65, mit 1775 angegeben wurde, ist es gut möglich, dass Ignatz GEBAUER im Zuge der friderizianischen Kolonisation in die Gegend kam. Als Gründer wird hier eine Privatperson (P) angegeben, was laut der Arbeit im Normalfall ein Großgrundbesitzer (also meist Adlige) war.
        Insofern wäre ich für etwaige Quellen zur Koloniegründung in Larischhof sehr dankbar.

        Da die Heirat GEBAUER-WISTAL in keiner der umliegenden Ortschaften, auch größeren Orte, zu finden ist, hege ich leider den Verdacht, dass Ignatz GEBAUER genauso wie ein guter Teil der Larischhofer Kolonisten evangelisch war; dies würde erklären, warum er in keinem Totenbuch auftaucht und seine Heirat nicht zu finden ist; von der zuständigen Kirche Tarnowitz haben leider keine evg. KB aus dem Zeitraum überlebt.
        Weitere Indizien für diese Theorie:
        - Der Sohn Ignatz heiratete eine evangelisch getaufte Adlige und wurde von den evangelischen Ortsherren zum Schulzen von Alt Tarnowitz bestellt.
        - Der Sohn Joseph heiratete eine katholisch getaufte Jüdin, was damals sicherlich für Katholiken nicht so einfach / mit einem größeren Stigma verbunden gewesen wäre.
        - Die Tochter Francisca heiratete Jakob WEIKERT, der evangelisch begraben wurde.

        Zum Testen dieser Theorie wären neben etwaigen Quellen zur Koloniegründung auch Grundakten von Larischhof / Alt Tarnowitz, sowie mit viel Glück die Akten 82/129/0/5/116-120 im Staatsarchiv Breslau, welche Auszüge aus (wahrscheinlich vornehmlich evangelischen) Kirchenbüchern Oberschlesiens enthalten, geeignet.

        LG,
        Weltenwanderer
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        • Nemo63
          Erfahrener Benutzer
          • 08.04.2017
          • 634

          #5
          Bei wikipedia steht folgendes zum Gründer:


          "Der Ort wurde 1777 im Zuge der Friderizianischen Kolonisation durch den Besitzer von Groß Wilkowitz Landrat Gustav von Larisch als Kolonie gegründet. Nach ihm wurde der Ort Larischhof benannt, jedoch kamen auch die Formen Larischdorf, Larischau und Larischen auf."

          Hier habe ich noch ein Kind von Ignatz (Neu-)Gebauer sen./Helena Wistal gefunden: Hedwig Neugebauer *30.09.1777 in Larischhof.
          Bild: http://www.youscreen.de/nmlbremtu62.jpg
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          Hier noch was zum Gründer:

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          • Manni1970
            Erfahrener Benutzer
            • 17.08.2017
            • 2396

            #6
            Hallo Weltenwandler,

            der sog. Larischhof wurde meist als Wilkowitzer Kolonie bezeichnet, erst später setzte sich der Name Larischhof durch. Gegründet wurde die Kolonie von Gustav Wentzel v. Larisch auf Wilkowitz, Toster Landrat von 1763 (!) bis 1795 (andere sagen von min. 1797 bis 1806, vermutl. hatte er das Amt von einem Ziemietzky um 1790 übernommen), er starb angeblich am 4.6.1810, nach einer anderen Quelle erst 1819. Der Larisch erscheint mehrfach im ev. KB von Tarnowitz (bereits 1764), weshalb er verm. selbst ev. war. Die Siedler stammten aus Galizien, wo sie wegen ihrem ev. Glauben fliehen mussten. Der 'Wohltäter' Larisch nahm sie auf, gab jeder Familie 9 Morgen Land zum Gebrauch. Der Grund bestand allerdings nur aus lehmigen Sandboden, weshalb viele Männer sich später in der Friedrichsgrube bei Tarnowitz Arbeit suchten. Die Jugend war in der Ziegelei bei Miedar tätig. Der einzige Handwerker vor Ort war ein Schuhmacher. Über Grundstücksverkäufe informiert ein Hypothekenbuch aus dem Staatsarchiv Breslau (Standesherrsch. Beuthen-Oderberg, 207, Rep 45), Bd. 1, 1799-1817: Die Stelle 21 wurde am 4.10.1798 von Franz Neubauer an Mathias Koczian für 39 Thaler verkauft. Dieser gab sie am 12.9.1799 weiter an einen Mathais Waczak für 56 Thaler.

            MfG
            Manni

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            • Nemo63
              Erfahrener Benutzer
              • 08.04.2017
              • 634

              #7
              Ich habe noch einen Taufzeugeneintrag vom April 1798 für Ignatz Gebauer gefunden, wenn damit Ignatz sen. gemeint ist, würde das seinen Tod zwischen 1798-1801 einengen. Es könnte aber auch Ignatz jun. sein, der war 1798 19 Jahre alt.
              Bild: http://www.youscreen.de/ukjvfgbee52.jpg
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              Dito Nov. 1798, hier steht Schuhmacher - Mist, das waren sie beide.
              Bild: http://www.youscreen.de/jgfoartnv39.jpg
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              • Weltenwanderer
                Moderator
                • 10.05.2016
                • 4364

                #8
                Hallo Nemo63,

                danke, die Einträge waren mir bekannt; aufgrund der möglichen Überschneidung mit Ignatz II habe ich diese bisher nicht zuordnen wollen; deshalb habe ich als letzte definitive Zuordnung ein Erscheinen als Taufzeuge am 18. Dezember 1794 in Alt Tarnowitz.

                Hallo Manni,

                vielen Dank für dein Fachwissen. Der "Franz Neubauer" könnte im Grunde ja auch ein Fehler gewesen sein; zumindest ist ja kein Franz und kein Neubauer bekannt. Der Name taucht im Umkreis auch nicht auf. Ich versuche mal, an die entsprechende Grundakte zu kommen und hoffe, dass diese so weit zurückreicht. Generell würde ich aber den Verkauf der Stelle etwas früher verorten; die Tochter Franziska wurde ja bereits 1789 in Alt Tarnowitz geboren.

                über Grundstücksverkäufe informiert ein Hypothekenbuch aus dem Staatsarchiv Breslau (Standesherrsch. Beuthen-Oderberg, 207, Rep 45), Bd. 1, 1799-1817
                Ich kann dieses Hypothekenbuch bzw. den Bestand leider nicht finden. Generell wäre der Bestand aber auch sonst für mich interessant. Kannst du mir bitte den Bestand dazu nennen?

                LG,
                Weltenwanderer
                Zuletzt geändert von Weltenwanderer; 17.06.2020, 10:12.
                Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
                Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
                Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
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                • Manni1970
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.08.2017
                  • 2396

                  #9
                  Zitat von Weltenwanderer Beitrag anzeigen
                  Ich kann dieses Hypothekenbuch bzw. den Bestand leider nicht finden. Generell wäre der Bestand aber auch sonst für mich interessant. Kannst du mir bitte den Bestand dazu nennen?
                  Die Info stammt aus einer heimatkundlichen Zeitschrift, schau hier, S. 56.

                  Kommentar

                  • Nemo63
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.04.2017
                    • 634

                    #10
                    Interessant:

                    Letzter Satz: Stelle Nr. 31 wird von Peregrinus Simon verkauft...

                    Ein indirekter Vorfahre von mir, der aus Lauterbach, Glatz nach Larischhof und später nach Zabrze wechselte.

                    Kommentar

                    • Weltenwanderer
                      Moderator
                      • 10.05.2016
                      • 4364

                      #11
                      Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                      Die Info stammt aus einer heimatkundlichen Zeitschrift, schau hier, S. 56.
                      Hallo Manni,

                      vielen Dank für die Auskunft. Da bräuchte man dann vermutlich das Vorkriegsbestandsverzeichnis, um festzustellen, was aus dem Ingrossationsbuch wurde. Ähnliche Bücher gibt es für verschiedene Kreise im Fürstentum Oppeln-Ratibor. Kann es sein, dass das Ingrossationsbuch beim Kreis Tost-Gleiwitz dabei ist? Larischhof, Broslawitz und Groß Wilkowitz kamen ja erst 1818 aus dem Tost-Gleiwitz in den Kreis Beuthen. Demnach würde der Bestand 82/8/0/3/113 ja passen.

                      LG,
                      Weltenwanderer
                      Zuletzt geändert von Weltenwanderer; 19.06.2020, 13:46.
                      Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
                      Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
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                      Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
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                      • Manni1970
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.08.2017
                        • 2396

                        #12
                        Zitat von Weltenwanderer Beitrag anzeigen
                        Kann es sein, dass das Ingrossationsbuch beim Kreis Tost-Gleiwitz dabei ist?
                        Hallo Weltenwandler,

                        da stellst du eine schwierige wie interessante Frage. Ich kann aber eigentlich nur wiederholen, was du bereits geschrieben hast: Generell gehörte die Standesherrschaft Beuthen/OS nicht zum Fü. Oppeln-Ratibor. Damit hatte die in der Zeitschrift genannte Signatur "Standesherrschaft Beuthen-Oderberg, 207, Rep 45, Bd. 1, 1799-1817" nichts in dem von dir angegebenen Bestand zu suchen. Da Larischhof aber zur fraglichen Zeit im Krs. Tost-Gleiwitz lag, müsste es doch Fü. Oppeln-Ratibor sein. Augenscheinlich wurde dieser Band aber von den dt. Archivaren in den Bestand Beuthen/OS überführt. Das werden die poln. Archivare kaum rückgängig gemacht haben und falls noch vorhanden, sollte sich dieser Bd. (oder die Bde.) in Breslau, und nicht in Kattowitz befinden. Auf Anhieb finde ich aber keinen Bestand zur Standesherrschaft Beuthen mit Landtafel- oder Ingrossations-Büchern. Am besten fragst du in Breslau an, was aus der genannten Signatur geworden ist.

                        MfG
                        Manni

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                        • Weltenwanderer
                          Moderator
                          • 10.05.2016
                          • 4364

                          #13
                          Hallo,

                          um nochmal auf den Franz Neubauer zurückzukommen:
                          Am 10.07.1789 wird dem Kolonisten aus Laryschdorf (Larischhof) Frantz Neugebauer im KB Broslawitz ein Kind getauft. Es scheint also, als wäre der "Neubauer" nur eine weitere Namensvariante; die Chancen stehen gut, dass das ein Verwandter von Ignatz Gebauer war. Ich bekomme hoffentlich bald die entsprechende Grundakte aus dem Staatsarchiv Kattowitz.

                          LG,
                          Weltenwanderer
                          Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
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                          • Weltenwanderer
                            Moderator
                            • 10.05.2016
                            • 4364

                            #14
                            Zitat von Weltenwanderer Beitrag anzeigen
                            Hallo Manni,

                            vielen Dank für die Auskunft. Da bräuchte man dann vermutlich das Vorkriegsbestandsverzeichnis, um festzustellen, was aus dem Ingrossationsbuch wurde. Ähnliche Bücher gibt es für verschiedene Kreise im Fürstentum Oppeln-Ratibor. Kann es sein, dass das Ingrossationsbuch beim Kreis Tost-Gleiwitz dabei ist? Larischhof, Broslawitz und Groß Wilkowitz kamen ja erst 1818 aus dem Tost-Gleiwitz in den Kreis Beuthen. Demnach würde der Bestand 82/8/0/3/113 ja passen.
                            Hallo,

                            ich bringe dieses alte Thema wieder hoch. Inzwischen habe ich mir die Akten 82/8/0/3/113, 82/8/0/3/114 und 82/8/0/3/115 (Ingrossationsbuch Kreis Tost-Gleiwitz 1798-1808) im Staatsarchiv Breslau abfotografieren lassen. Leider handelt es sich dabei nicht um das erhoffte Hypothekenbuch mit der Vorkriegssignatur 207, Rep. 45, war aber sowieso ein Schuss ins Blaue.

                            Die Akten befassen sich mit Hypotheken, Erbschaften und Verkäufen der Rittergüter des Kreises. Somit sind fast alle Beteiligten entweder Adelige oder höhergestellte Bürgerliche. Ausnahme bildet der Ort Plawniowitz, für welchen ein Register der besitzenden Einwohner beigefügt wurde, die 1799 dem neuen Besitzer v. Ballestrem den Untertänigkeitseid leisteten.

                            Zurück zum Thema:
                            Ich muss also erst mal versuchen, ein Inventar zu finden, das die damaligen mit den neuen Signaturen verbindet. Wenn es diese noch gibt.

                            LG,
                            Michael
                            Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
                            Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
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