Unklare Bemerkungen/Notizen in Aufgebotsliste

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  • MelanieK
    Erfahrener Benutzer
    • 19.06.2018
    • 131

    Unklare Bemerkungen/Notizen in Aufgebotsliste

    Hallo,

    ich hab mal wieder eine Frage, die evtl. eher ein Ratespiel darstellen könnte.
    Es ist keine Lesehilfe und ich fand den Forenbereich hier am ehesten passend.
    Versuche es mal. Und zwar habe ich aus der Sammelakte meiner Großeltern in der Aufgebotsliste von 1951 aus Essen-Borbeck mehrere Randnotizen, die in etwa lauten “Abschrift für Hamburg” “für Hamburg” oder ergänzend “und Hamburg”.
    Mich interessiert natürlich warum und wozu das da steht und was in Hamburg für ein Amt oder Gericht o.ä. war, wohin diese Abschriften gingen.
    Ich hänge einen Ausschnitt als Beispiel an. Es ist neben meiner Mutter noch ein lebender Onkel auf den Formularen weshalb ich natürlich nicht alles veröffentliche, falls aber nötig würd ich die Daten ggf. entfernen und das Bild ergänzen. Entweder weiß von euch vielleicht jemand sofort was so wichtiges in Hamburg war oder es ist unlösbar und ich kann mir die Schwärzerei sparen.
    Die Grundlage dieses Aufgebots ist etwas ausufernd (noch mehr als meine Fragen sowieso schon formuliert sind, haha) und ich weiß nicht ob dieses Hamburgding was damit zu tun hat, falls ja kann ich dazu natürlich mehr schreiben.
    Vielen Dank wer es bis hierher geschafft hat und viele Grüße

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  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    das damalige Hauptstandesamt in Hamburg war nach Artikel II der Verordnung über Personenstandsangelegenheiten v. 12.5.1947 in der Britischen Zone ( Überschrift Mitteilung von Vaterschaftsanerkenntnissen, Entscheidungen und dergleichen ) Sammelstelle für Urkunden, die nach §§ 29- 31 des damaligen PStG auszustellen waren, aber dem zuständigen Standesbeamten wegen Nichterreichbarkeit oder Nichttätigkeit nicht zugesandt werden konnten. Also vermutl SBZ und Ostgebiete.
    Ich vermute also, dass irgendein Bezug zu einem Standesamt in Ostdeutschland wegen dortiger Geburt/ Heirat bestand und deswegen das Hauptstandesamt in Hamburg informiert wurde.
    Im Findbuchvorwort des Staatsarchivs Hamburg steht zum Hauptstandesamt auch noch das Stichwort Notbeurkundung in der B-Zone.

    Gruß


    Thomas
    Zuletzt geändert von Kasstor; 23.05.2019, 22:49.
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

    Kommentar

    • MelanieK
      Erfahrener Benutzer
      • 19.06.2018
      • 131

      #3
      Ahh das bringt Licht ins Dunkel, danke! An sowas hatte ich nicht gedacht.

      Der Bräutigam kam aus Putzig (wie seine Eltern) ehemals Westpreußen und hatte eine geschiedene Ehefrau in Rheda/WP geheiratet. Demnach waren Randvermerke auf seiner Geburtsurkunde, der elterlichen Heiratsurkunde und der vorigen Heiratsurkunde nicht möglich. Logisch.

      Sehr gut, dankeschön

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