Suche nach Vorfahren Fam. Bär/Beer evtl. jüdisch

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  • toshie
    Benutzer
    • 13.02.2022
    • 80

    #16
    Hallo Manni,


    dann sind die beiden auf dem Foto wohl doch meine Urgroßeltern, nicht Ururgroßeltern. Also Vater und Mutter meiner Oma. Der Vater meiner Oma ist im 2. WK verschollen - das weiß ich auch aus dem Kopf, dass da ein Vermerk auf der Geburtsurkunde war. Bis heute weiß jedenfalls niemand, wo er abgeblieben ist. D.h. dann auch, dass es zu ihm keine Sterbeurkunde gibt.



    Es schließt sich meines Wissens nach aber nicht aus, dass er trotzdem jüdisch war, weil es ja Juden gab, die schon im 1. WK gekämpft hatten. Meine Oma sagt in diesen "feuchtföhlichen" Momenten immer, dass "wir" ja "assimilierte", d.h. getaufte Juden waren. Meine Uroma wurde über 90 und ist in Thüringen verstorben. Die Sterbeurkunde habe ich nicht, nur die Geburtsurkunde. Erstaunlicherweise sieht sie meiner Oma aber so überhaupt gar nicht ähnlich. Daher noch meine Theorie, dass meine Oma und ihre Geschwister evtl. gerettet wurden. Das sind so Gedanken, die mir durch den Kopf gehen dazu.



    LG
    toshie

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    • toshie
      Benutzer
      • 13.02.2022
      • 80

      #17
      Zitat von hmw Beitrag anzeigen
      Moin Toshie,

      es geht - hier im Forum gibt es gute Hilfestellungen zur Forschung in polnischen Archiven. Die Frage ist zunächst: Wo in Polen soll denn überhaupt gesucht werden?

      Gruß
      Martin



      Hallo Martin,


      ich weiß es nicht, gehe aber vom Grenzgebiet aus. In meiner Familie schweigt man sich leider aus, wenn man Fragen stellt.



      LG
      toshie

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      • toshie
        Benutzer
        • 13.02.2022
        • 80

        #18
        Und @Manni, wenn man nichtmal die Namen weiß und nicht danach fragen darf, muss man bei den Geburtsurkunden anfangen zu forschen, nicht bei den Sterbeurkunden. ;-) Aber Danke für den Hinweis mit den Sterbeurkunden. Bringt nur nix, wenn man Namen nicht weiß, wenn ich das richtig verstehe.
        Zuletzt geändert von toshie; 20.02.2022, 11:27.

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        • Manni1970
          Erfahrener Benutzer
          • 17.08.2017
          • 2396

          #19
          Hallo toshie,

          ich verstehe Deine Angaben insgesamt so:

          -- Dein Ururopa Bär aus Polen, oo ca. 1910-1920 [im Deutschen Reich oder noch in Polen?], Frau ? aus Polen [Personen auf dem Hochzeitsfoto]
          -- Deine Uroma Bär, * nach 1910-1920 [Geburtsurkunde liegt vor], + mit über 90 J. i. Thüringen oo Herrn ? [Geburtsurkunde liegt vor], im 2. WK verschollen
          -- Deine Oma Rosemarie Ruth ?, * 1939 Thüringen
          -- Deine Eltern
          -- toshie

          Wenn Du also die Geburtsurkunde von der Uroma hast, die mit über 90 J. verstarb, dann hast Du doch deren Eltern, also die zwei auf dem Foto. Erinnerst Du Dich, wo die Urkunde ausgestellt wurde?

          MfG
          Manni

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          • toshie
            Benutzer
            • 13.02.2022
            • 80

            #20
            Hallo Manni,


            ich hätte da jetzt zu Uroma mit Geburtsnamen Bär/Baer (an die genaue Schreibweise erinnere ich mich jetzt leider nicht) in Polen weiter forschen müssen. Uropa hieß Burckhardt. Danke, dass du mir auf die Sprünge hilfst!



            LG
            toshie

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            • Manni1970
              Erfahrener Benutzer
              • 17.08.2017
              • 2396

              #21
              Hallo toshie!

              Also dann so:

              -- Dein Ururopa Bär aus Polen, oo ca. 1910-1920 [in Polen?], Frau ? aus Polen [Personen auf dem Hochzeitsfoto]
              -- Deine Uroma Bär, * nach 1910-1920 in Polen [Geburtsurkunde liegt vor], + mit über 90 J. i. Thüringen oo Herrn Burckhardt [Geburtsurkunde liegt vor], im 2. WK verschollen
              -- Deine Oma Rosemarie Ruth ?, * 1939 Thüringen
              -- Deine Eltern
              -- toshie

              Der Herr Burckhardt steht nicht im Vordergrund. Es dreht sich ja um die vermutlich jüdische Familie Bär. Also sind wir hier am Ende.

              Wenn Du wieder in Deinem "richtigen Zuhause" bist, guck mal nach Uromas Bär Geburtsurkunde und melde Dich mit dem dort angegebenen polnischen Geburtsort und dem Namen der Eltern wieder. Dann schauen wir, ob noch was geht.

              MfG
              Manni

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              • toshie
                Benutzer
                • 13.02.2022
                • 80

                #22
                Zitat von Manni1970 Beitrag anzeigen
                Hallo toshie!

                Also dann so:

                -- Dein Ururopa Bär aus Polen, oo ca. 1910-1920 [in Polen?], Frau ? aus Polen [Personen auf dem Hochzeitsfoto]
                -- Deine Uroma Bär, * nach 1910-1920 in Polen [Geburtsurkunde liegt vor], + mit über 90 J. i. Thüringen oo Herrn Burckhardt [Geburtsurkunde liegt vor], im 2. WK verschollen
                -- Deine Oma Rosemarie Ruth ?, * 1939 Thüringen
                -- Deine Eltern
                -- toshie
                Der Herr Burckhardt steht nicht im Vordergrund. Es dreht sich ja um die vermutlich jüdische Familie Bär. Also sind wir hier am Ende.

                Wenn Du wieder in Deinem "richtigen Zuhause" bist, guck mal nach Uromas Bär Geburtsurkunde und melde Dich mit dem dort angegebenen polnischen Geburtsort und dem Namen der Eltern wieder. Dann schauen wir, ob noch was geht.

                MfG
                Manni

                Ja, Manni, das mache ich dann. Ich meine, mich zu erinnern, dass ich den Geburtsort meiner Uroma Bär/Baer in der Geburtsturkunde nicht lesen konnte schon allein aufgrund der Schriftart und das damals schon in ein Forum gestellt hatte. Leider kann ich mich an die Antwort aber nicht mehr erinnern. Und ich meine, dass die Dame vom Standesamt mich damals darauf hingewiesen hat, dass ich da nun in Polen weiterforschen müsste bzgl. der Ururgroßmutter. Inzwischen gibt es ja zum Glück solche Translate-Dienste, die einem helfen können, wenn man sich in Polen an ein Standesamt wendet.



                Danke dir auf jeden Fall für deine Mühe!

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                • Manni1970
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.08.2017
                  • 2396

                  #23
                  Hallo toshie,

                  also die Jungs und Mädels von der Lesehilfe hier haben wirklich was los. Die können Dir sicher helfen u. den "richtigen" Geburtsort finden wir dann auch noch.

                  Du hattest ein früheres Kind der Familie Burckhardt erwähnt. Dann kommen wir schon zeitlich in den Bereich, wo wir nach Online-Urkunden schauen können. Mit etwas Glück brauchst Du also gar nicht nach Polen schreiben, sondern kannst Dir die nächste Generation am PC nach Hause holen. Die polnischen Archive haben nämlich schon viele Urkunden online.

                  Wird schon.

                  MfG
                  Manni

                  Kommentar

                  • Sebastian_N
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.09.2015
                    • 962

                    #24
                    Hallo Manni,

                    ab welchem Jahr und auf welchen Webseiten sind polnische Urkunden online verfügbar?

                    Mit den besten Grüßen

                    Seb
                    Dauersuche:
                    Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
                    Franke in Oschatz vor 1785
                    Wolf/Schmiedel in Crottendorf vor 1790
                    Wachsmuth in Rittersgrün vor 1790
                    Nestler/Wolf/Martin/Schönherr in Marienberg vor 1780
                    Greim/Hoffmann in Eilenburg vor 1750
                    Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
                    Hacklbauer in Linz vor 1760
                    Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
                    Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
                    Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840

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                    • toshie
                      Benutzer
                      • 13.02.2022
                      • 80

                      #25
                      Hallo Manni,


                      Danke für deine Antwort!



                      Vielleicht könnten mir die Jungs und Mädels von der Lesehilfe ja schon mal helfen diesen Schriftzug an dem Nachbarhaus zu entziffern? Das wäre ja schon mal evtl. hilfreich.



                      VG
                      toshie

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                      • Manni1970
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.08.2017
                        • 2396

                        #26
                        @Seb

                        In Polen gibt es mehrere Internetseiten für Online-Archivalien. Die "größte" wird verm. die sein: https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/de/strona_glowna

                        Es gibt aber auch eine für den Raum um Thorn-Bromberg: https://genealogiawarchiwach.pl/

                        Eine für Breslau und weite Umgebung: https://www.ap.wroc.pl/de/die-publizierten-scans

                        Eine für Oberschlesien: https://siliusradicum.pl/ksiegi-metrykalne/

                        Eine für den Großraum Danzig: https://metryki.genbaza.pl/

                        usw. .... Es ist sicher einfacher, wenn Du in dem jeweiligen Unterforum nach Online-KB fragst.

                        @toshie
                        Die Lesehilfe hier hilft beim Lesen von geschriebenen Texten wie etwa in Kirchenbüchern, Standesamtsregistern, auch Grundbuchauszügen oder manchmals auch Briefen usw.

                        Nein, den Schriftzug auf einem Foto mit so geringer Auflösung wird verm. in diesem Forum niemand lesen können. Ganz ehrlich: Ich glaube mittlerweile auch nicht, daß Dir dieses Foto in irgendeiner Form bei den Bärs aus Polen weiterhelfen wird.

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                        • Svenja
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.01.2007
                          • 4353

                          #27
                          Hallo Toshie

                          Besonders hilfreich wäre es, wenn du auf alle meine Fragen und Hinweise, die ich dir gegeben habe, konkret antworten würdest. Aber wie ich sehe wirst du einige Fragen wohl erst beantworten können, wenn du wieder zu Hause bist und die bereits vorhanden Urkunden nochmal genau anschaust bzw. dir jemand hier in der Lesehilfe beim Entziffern helfen kann. Wie gesagt, besonders hilfreich wäre es, wenn es sich nicht nur um Urkunden/Abschriften handelt, sondern um Kopien der Originaleinträge mit allen Randvermerken.

                          Wenn die Fotos aus Leipzig stammen, warum forschst du dann nicht dort, sondern in Thüringen? Ich habe dir ja schon einige Möglichkeiten zur Forschung in Leipzig aufgezeigt, könnte dir aber evtl. noch konkreter helfen, wenn ich wüsste was genau auf der Rückseite des/der Fotos steht. Die jüdische Gemeinde in Thüringen wird dir nur helfen können, wenn das Gebäude tatsächlich in Thüringen stand und ein jüdisches Gebäude war und die Unterlagen aus der fraglichen Zeit noch existieren.

                          Der Vater meiner Oma ist im 2. WK verschollen - das weiß ich auch aus dem Kopf, dass da ein Vermerk auf der Geburtsurkunde war. Bis heute weiß jedenfalls niemand, wo er abgeblieben ist. D.h. dann auch, dass es zu ihm keine Sterbeurkunde gibt.
                          Dazu könntest du auch noch mehr herausfinden, je nach dem genauen Wortlaut des Vermerks gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

                          Gruss
                          Svenja
                          Zuletzt geändert von Svenja; 21.02.2022, 18:58.
                          Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                          https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                          Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                          Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                          Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                          • toshie
                            Benutzer
                            • 13.02.2022
                            • 80

                            #28
                            Hallo,


                            @Manni, ja das ist tragisch. Ich denke auch, ich komme da so oder so irgendwie nicht wirklich weiter.



                            @Svenja: Danke auch dir für deine Hilfe! Genau, ich habe derzeit keinen Zugriff auf die Urkunden, die ich mir schon selbst beschafft habe. Das Foto wurde in Leipzig entwickelt, aber das heißt ja nicht, dass sich das Gebäude in Leipzig befand, zumal es sich ja eher um eine ländliche Gegend zu handeln scheint. Es könnte quasi irgendwo im Nirgendwo sein.



                            Erfreulicherweise habe ich aber abseits vom Forum Kontakt zu jemandem aus einer jüdischen Gemeinde aufnehmen können, der das Foto der vermutlichen Synagoge eher auf 1920 schätzt. Es spricht wohl vieles dafür, dass es tatsächlich eine war. Es gab damals wohl viele solcher einfachen, ländlichen Synagogen. Leider hat die Person aber auch keine Ahnung, wo das Foto entstanden sein könnte. Was mir noch einfiel und ich damals als ich Ahnenforschung betrieb, herausfand, ist dass genau in die Region, in der meine Oma geboren wurde, aufgrund polnischer Pogrome, viele Juden dorthin einwanderten und z.B. Feld-, Fabrikarbeiten verrichteten.



                            VG
                            toshie
                            Zuletzt geändert von toshie; 21.02.2022, 23:54.

                            Kommentar

                            • toshie
                              Benutzer
                              • 13.02.2022
                              • 80

                              #29
                              @Svenja: meinst du mit den Randvermerken, dass da noch was stehen könnte, was auf das Judentum, z.B. eine Taufe zum Christentum, hinweist?
                              Zuletzt geändert von toshie; 22.02.2022, 00:06.

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                              • Juergen
                                Erfahrener Benutzer
                                • 18.01.2007
                                • 6044

                                #30
                                Hallo Toshi,

                                was das Haus angeht mit dem Spruch und der Büste eines Mannes daran,
                                war es vielleicht folgendes Haus in Radebeul Hoflößnitz.

                                Der Spruch hieße dann: "Die Natur war mein Leitstern" von Eduard Bilz (Naturheilkundler, Bilz Brause))
                                Quelle https://www.saechsische.de/ungewoehn...s-3913571.html

                                Bild des Hauses heute https://image.saechsische.de/579x326...lsa6jn6neq.jpg

                                Vergleiche die Bilder, wobei der Spruch heute scheinbar verändert wurde.
                                Was dort für ein Gebäude früher nebenan war, fand ich noch nicht heraus.

                                Was meint ihr?

                                Nachtrag: hier wird ein ziemlich gleich aussehendes kleines Gebäude als Eingangsgebäude zum Bilzbad genannt im
                                Stadtteil Kötzschenbroda Oberort der sächsischen Stadt Radebeul, im Meiereiweg 108.


                                Google maps Radebeul, im Meiereiweg 108


                                Welches Haus dieses mit dem Davidstern auf dem Dach von Deinem Fotot es sein könnte, keine Ahnung.
                                Eine Synagoge gab es dort aber sicherlich nicht unmittelbar nebenan.

                                Gruß Juergen
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von Juergen; 22.02.2022, 18:36.

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                                Lädt...
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