Kind nach einem Vorfahren benannt

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  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 19711

    Kind nach einem Vorfahren benannt

    Guten Abend,
    habt Ihr Eurem eigenen Kind als Rufnamen den Vornamen eines Vorfahren gegeben?
    Und warum?


    Und hättet Ihr Euch anders entschieden, wenn Ihr einen besonders schönen Vornamen damals bereits gekannt hättet?


    Fragt der neugierige Horst
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.
  • Geschichtensucher
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2021
    • 729

    #2
    Die Kinder nicht...

    aber die Katze. Aber auch nicht nach einem Vorfahren, sondern nach einem kleinen unehenlich geborenen Mädchen, das wenige Tage nach seiner Geburt in Schmiedeberg/Schlesien starb. Dieser Eintrag fiel mir bei der Durchsicht der Standesamtsunterlagen auf. Das Mädchen hieß Frida Kompass und so heisst jetzt unsere kleine Katze.


    LG Iris
    Beste Grüße, Iris

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    • Sbriglione
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2004
      • 1171

      #3
      Ich habe leider keine Kinder,
      aber wenn ich welche hätte, würde ich zumindest teilweise die Namenstratitionen meiner italienischen Vorfahren fortführen: ein Sohn hieße ganz klar "Francesco" und ich hätte die Hoffnung, dass ein Enkel "Giacomo" genannt werden würde - auch, wenn ich diese Namenstraditionen nur bis in die 1830er Jahre bei meinen italienischen Vorfahren angetroffen habe (sie scheinen in diesem Fall also jüngeren Datums zu sein)...
      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
      - rund um den Harz
      - im Thüringer Wald
      - im südlichen Sachsen-Anhalt
      - in Ostwestfalen
      - in der Main-Spessart-Region
      - im Württembergischen Amt Balingen
      - auf Sizilien
      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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      • assi.d
        Erfahrener Benutzer
        • 15.11.2008
        • 2676

        #4
        Ich wollte unseren Sohn Johannes Florentin nennen. Aber mein Mann war total dagegen. Es ist dann ein italienisch-griechischer Crossover geworden.

        Gruß
        Astrid

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        • Bienenkönigin
          Erfahrener Benutzer
          • 09.04.2019
          • 1695

          #5
          Als meine Kinder auf die Welt kamen, habe ich noch keine Familienforschung betrieben.

          Mein Mann wollte unserem Sohn seinen Vornamen geben, weil er selbst den Namen seines Vaters bekommen hat.
          Das kam für mich überhaupt nicht in Frage, da ich jedem einen einzigartigen Namen mitgeben möchte und ihn nicht als "einer aus der langen Reihe" sehen wollte - abgesehen davon, dass es gar keine richtige Tradition in der Familie meines Mannes gab (nur seinen Vater und ihn).

          Also haben meine drei Kinder die Namen, die ich schön fand und die keine Familientradition haben. Als Kompromiss hat unser Sohn den Vaternamen als zweiten Vornamen.

          VG
          Bienenkönigin
          Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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          • Ursula
            Erfahrener Benutzer
            • 18.01.2007
            • 1348

            #6
            Ich habe auch noch nicht geforscht, als meine Kinder kamen. Sie bekamen die Namen, die uns gefielen.

            Als ich dann forschte, kam heraus, dass zwar nicht meine Vorfahren, aber die meines Mannes häufig so hießen wie unsere beiden Söhne.

            Also Tradition bei den Namen, ohne dass wir davon wussten.

            LG
            Uschi

            Kommentar

            • HelenHope
              Erfahrener Benutzer
              • 10.05.2021
              • 677

              #7
              Ich wollte einem Kind gern den Namen meiner Oma geben - Cäcilia- aber das besagte Kind wurde dann ein Junge. Und davor war das irgendwie noch nicht so in meinem Kopf. Alle 3 haben schöne, schlichte und zeitlose Namen.

              Würde ich jetzt noch ein Kind bekommen, würde ein Mädchen Cäcilia als Zweitnamen erhalten und ein Junge Martin (nach dem ersten Beutler meiner Linie in Köln), und eveeentuell mit Zweitnamen Wendelin - so richtig altbacken, aber irgendwie auch sehr besonders

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              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 5525

                #8
                Hallo Horst!

                Unser Ältester hat vier Vornamen. Zuerst den Leitnamen unseres speziellen Zweiges unserer großen Familie. Das ist auch sein Rufname. Dann den Zweitnamen meines Vaters. Dann den alten, heute nicht mehr gebräuchlichen Leitnamen der Familie meiner Frau. Zuletzt meinen eigenen Rufnamen.

                Dieser mein Rufname kommt in der Familie über die Jahrhunderte immer mal wieder vor, ist, wenngleich früher selten, aber nicht wirklich typisch für meine Familie. Ich heiße so, weil meine Eltern als alte 68er mit (Familien)tradition so gar nichts im Sinne hatten und weil sie zudem meinem Großvater, mit dem sie damals Stress hatten, eins auswischen wollten. Sonst hätte ich natürlich, wie er, Georg geheißen. Meinen Großvater hat das sehr getroffen.

                Unsere Tochter hat nur drei Vornamen. Zuerst einen Namen, der in beiden Familien immer mal wieder vorkam, und zwar bei sympathischen Personen. Es ist zugleich ihr Rufname. Dann den Rufnamen meiner Frau. Und schließlich noch einen weiteren schönen Namen mit Familienbezug.

                Der Kleine heißt so wie mein Vater mit erstem Namen, wird auch so gerufen, im Gegensatz zu meinem Vater. Dann der Vorname meines Schwiegervaters. Danach der Name, den auch der Großvater meiner Frau trug, so wie ihr Urgroßvater und einige davor. Und zuletzt wieder mein Vorname.

                Wir haben damals vor Geburt des Ersten Listen angefertigt mit unseren Wunschnamen für beide Geschlechter. Jeder für sich. Dann hat jeder zu den Vorschlägen des anderen seine spontanen Assoziationen dazugeschrieben. Wenn wir mal richtig was zu Lachen haben wollen, kramen wir die Zettel hervor. Es sind nicht so sehr die Namen, sondern die Kommentare, die das Zwerchfell erschüttern.

                Ich trauere manchem meiner Vorschläge manchmal noch ein wenig hinterher. Es ist halt immer ein Kompromiss und selbstverständlich hat jeder ein Vetorecht. Davon hat meine Frau Gebrauch gemacht, wenn ihr mal einer meiner Vorschläge zu altmodisch-verschroben vorkam (was zur Hölle ist an Burchard altmodisch???). Und für mich kamen grundsätzlich keine bayrischen oder katholischen Vornamen infrage. Da meine Frau weder Bajuwarin ist, noch katholisch, gab es diesbezüglich keine allzugroßen Probleme. Clemens oder Ludger wären ein Scheidungsgrund gewesen, hätte meine Frau tatsächlich darauf bestanden. Hat sie zum Glück nicht. Kevin und Schantalle und dergleichen Namen standen selbstverständlich zu keinem Zeitpunkt auch nur im Ansatz zur Diskussion. Unsere Kinder hätten uns später gehasst dafür. Zu Recht, wie ich finde.

                Wir wollten ganz bewußt in der Familientradition stehende Namen für unsere Kinder. Der Individualität eines Kindes tut es ja in keiner Weise einen Abbruch, wenn es einen Namen trägt, der auch schon einen Vorfahren schmückte. Es kam uns nicht einen Augenblick lang in den Sinn, irgendwelche kurzlebigen Moden mitzumachen. Damals, vor 20 Jahren auf dem Spielplatz drehten sich mindesten drei Kinder um, wenn eine Mutter rief: "Finn-Luca, hör auf den Leon mit der Schippe zu hauen!" Mir ist dieser Herdentrieb nie begreiflich geworden, aus dem heraus so viele Eltern ihren Kindern Namen geben, die fast alle Kinder der Nachbarschaft ohnehin schon tragen. So wie rund um meinen Jahrgang, warum auch immer, gefühlt oder tatsächlich 80% aller Jungs Thomas, Stefan, Markus oder Oliver heißen.

                In diesem Sinne herzliche Grüße
                consanguineus
                Suche:

                Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                • Ursula
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2007
                  • 1348

                  #9
                  Zitat von HelenHope Beitrag anzeigen
                  ein Junge Martin (nach dem ersten Beutler meiner Linie in Köln), und eveeentuell mit Zweitnamen Wendelin - so richtig altbacken, aber irgendwie auch sehr besonders
                  Nix altbacken. Ich kenne einen 4 Monate alten Martin.

                  LG
                  Uschi

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                  • LutzM
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.02.2019
                    • 3028

                    #10
                    Mein Sohn heißt Paul, wie mein Opa väterlicherseits. Aber den Namen hat meine Ex ausgesucht und die wusste gar nicht wie mein Opa hieß. Ich fand es aber gerade deswegen gut.
                    Lieben Gruß

                    Lutz

                    --------------
                    mein Stammbaum
                    suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz

                    Kommentar

                    • HelenHope
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.05.2021
                      • 677

                      #11
                      Zitat von Ursula Beitrag anzeigen
                      Nix altbacken. Ich kenne einen 4 Monate alten Martin.

                      LG
                      Uschi
                      Martin finde ich auch eher zeitlos. Aber Wendelin würde definitiv herausstechen.

                      Kommentar

                      • Ursula
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2007
                        • 1348

                        #12
                        Gefällt mir, der Wendelin.

                        LG
                        Uschi

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                        • Balle
                          Erfahrener Benutzer
                          • 22.11.2017
                          • 2356

                          #13
                          Als Rufname wurde bei mir Manfred angegeben, Hermann und Hugo, die Namen der Großväter hängen noch dran. Ich habe keine Ahnung wie sie auf den Namen gekommen sind, bisher konnte ich noch keinen einzigen namensgleichen Ahnen entdecken.
                          Auf der Straße im Freundeskreis nannte man mich später Balle, das haben meine Eltern dann auch so übernommen und mit heute 94 Jahren nennt mein Vater mich immer noch so.
                          Manfred höre ich nur noch selten...
                          Lieber Gruß
                          Manfred


                          Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
                          ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
                          Eheschließung 1781 in Zittau

                          Kommentar

                          • hessischesteirerin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.06.2019
                            • 1330

                            #14
                            ich habe keine Kinder, aber sie wären nach meinen Großeltern benannt worde
                            wenn der dazu gehörige Mann das mitgemacht hätte

                            ich selbst heisse Sigrun Ruth, den Zweitnamen habe ich nach dem Vornamen meiner Mutter bekommen, weil ich mit "rude" roten Haaren auf die Welt kam, so wie meine Mom, die eigentlich Rosemarie heissen sollte
                            aber durch die roten Haare wurde Rosemarie nur der Zweitnamen

                            Meine Schwester hat den Zweitnamen nach unserer verstorbenen Großmutter bekommen, die wir nie kennen lernen durften

                            Meine Großnichte hat den Namen meiner Oma, aber das könnte auch eine Modeerscheinung sein

                            Kommentar

                            • Ursula
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.01.2007
                              • 1348

                              #15
                              Meine Schwester und ich haben als zweiten Vornamen die Namen unserer Großmütter. Ich von der väterlichen, meine Schwester von der mütterlichen.

                              Mein zweiter Vorname ist heute wieder groß in Mode. In meiner Kindheit habe ich ihn nie erwähnt, weil er damals unmöglich gewesen wäre. Eine Schulkameradin hatte ihn allerdings als Rufnamen. Das war damals "peinlich", wenn man so hieß.

                              LG
                              Uschi

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