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#31
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Vielen Dank für den Link! Ich erinnere mich, dass ich den Plan schon mal gesehen habe, aber die Karl-Scheidlerstraße nirgends gefunden habe. Diese müsste später den Namen Mlynska (Mlyn = Mühle) bekommen haben und das wäre nach einem Vergleich googlemaps und Pharus die damalige Mühlenstraße (passt ja ). Dort müsste also die Mühle der Anna Murawski gestanden haben. Für die ursprüngliche Rodewald'sche Mühle "Aloisa Pociecha" habe ich bislang noch nicht mal eine Adresse. Aber auch über diese Mühle gibt es in Posen Aktenbestände.
Hier kann man übrigens sehr schön nachlesen, wie einige Straßen in Hohensalza zu ihrem Namen kamen: Loyale Nachbarn oder Feinde? Und ich weiß jetzt auch, warum ich die Karl-Scheidlerstraße auf dem Pharus-Plan nicht finden konnte. |
#32
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Zitat:
In #7 hatte ich geschrieben, dass ich die Hoffnung noch nicht aufgebe. Und tatsächlich bin ich heute bei genealogiawarchiwach.pl auf die Gebrutsurkunde meines Schwiegervaters gestoßen (Hohensalza 458/1914). Ich wette, dass selbst in der Familie niemand wusste, dass Erwin eigentlich Harry Erwin Karl hieß. Suuuuupi! |
#33
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Hallo zusammen,
so, zumindest in die Wanderungsbewegungen der Familie Rodewald konnte ich jetzt (endlich!) etwas Licht bringen. Irgendwann nach der Geburt von Lothar 1921 muss die Familie Hohensalza verlassen haben und wurde in Selmsdorf in der Nähe von Lübeck ansässig. Es gibt ein Bild der drei Brüder vom Mai 1922 mit der Anmerkung "Zur Erinnerung an unsere Zeit in Danzig". Ein weiteres Bild mit der Anmerkung "Zum Andenken an die Zeit in Selmsdorf/Lübeck/Travemünde bei meinem Onkel Wilhelm - Große Ferien 1922". Ich gehe davon aus, dass in diesem Zeitraum die Übersiedlung nach Selmsdorf erfolgte (mit dem Schiff von Danzig nach Lübeck?). Im Mai 1930 siedelte die Familie dann nach Preetz über, wo die weiter oben schon diskutierte Klostermühle ins Spiel kommt. Mein Schwiegervater Erwin ging bereits 1936 nach Hamburg zur Wehrmacht und der jüngste Sohn 1938 nach Rendsburg zum Reichsarbeitsdienst. Kurz danach zog es das Ehepaar Rodewald mit dem ältesten Sohn Heinz nach Berlin, zunächst in die Goethestraße 55 in Lichtenrade, wo zwei Schwestern der Frau wohnten. Doch schon kurze Zeit später zog die Familie in die Naunynstraße 64 in Berlin SO 36 (heute Kreuzberg). Im Adressbuch von 1939 wird Wilhelm als Müller geführt, ein Jahr später als Autotransporteur. Da war die Familie bereits wieder zurück in Hohensalza. Mein Schwiegervater Erwin ist nach dem Krieg in der besagten Goethestr. 55 bei den Tanten untergekommen. Wie es der Zufall so will wohnte in der Goethestraße 54 die Familie Seiler, deren älteste Tochter Eva später meine Schwiegermutter werden sollte. Und hier schließt sich erstmal der Kreis, auch wenn noch viele Details auf Entdeckung warten. |
#34
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Zitat:
Gruß Reiner |
#35
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Hallo zusammen,
über die weiter oben schon genannten Mühlen in Hohensalza habe ich mir die verschiedenen Signaturen in Posen bestellt und mal locker 320,- Euronen hingeblättert. Nachdem die insgesamt sieben Akten hier angekommen sind, lichtet sich ein wenig der Nebel. Wilhelm Rodewald, der Großveter meiner Frau hat 1910/11 die Mühle in der (späteren) Horst-Wessel-Straße erbaut. Diese musste er 1921 für ca. 11.000,- Dollar (ca. 99.000,- Zloty) verkaufen und die Familie ist dann über Selmsdorf nach Preetz umgesiedelt. Aus gesundheitlichen Gründen wurde der Mühlenbetrieb in Preetz aufgegeben und die Familie zog 1938 nach Berlin, wo Wilhelm Rodewald einen Fuhrbetrieb eröffnete. Im Dezember 1939 wurde er als reichsdeutscher Rückkehrer zum Verwalter einer anderen Mühle in Hohensalza in der Karl-Scheidler-Straße 18 bestellt. Und da stehe ich jetzt gerade etwas auf'm Schlauch In einer der Akten ist eine Skizze des Mühlen-Grundstücks Horst-Wessel-Str. 99 von 1943 enthalten. Demnach soll die Mühle an der Ecke Mühlenstraße und Horst-Wessel-Straße gelegen haben. Nach meiner bisherigen Erkenntnis ist die Horst-Wessel-Straße die ehemalige Heilige Geist Straße (und die spätere Swietego Ducha) (https://www.dawny-inowroclaw.info/stare-nazwy-ulic). Die trifft sich aber nicht mit der Mühlenstraße, wenn man sich den Pharus-Plan (https://kpbc.umk.pl/dlibra/publicati.../22561/content) mal anschaut. Dass die Skizze nur falsch beschriftet ist, glaube ich nicht, da auch in dem dazugehörigen Gutachten auf die Mühlenstraße Bezug genommen wird. Hat da evtl. jemand eine zündende Idee? |
#36
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Ich glaube die Mühlenstraße war zwischenzeitlich eine andere Straße - siehe Plan von 1939. Da treffen sich die Beiden scheinbar.
Nachtrag: Der komplette Plan ist hier: https://fotopolska.eu/1426297,foto.h...ne_do_rok=1945 P.S. Die Karl-Scheidler-Straße ist ja die Straße die in deinem Pharusplan Mühlenstraße heißt. Geändert von sonki (14.09.2021 um 16:08 Uhr) |
#37
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Hallo sonki,
vielen Dank für den Hinweis. Jetzt macht die Skizze natürlich auch Sinn Und über Google Streetview habe ich sogar entdeckt, dass die Gebäude der Mühle sogar noch stehen müssten. Supi! Geändert von Svet_Lin (15.09.2021 um 17:11 Uhr) |
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hohensalza , inowrazlaw , rodewald |
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