Quelle bzw. Art des Textes: Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Rudolstadt - Archivalien-Signatur: 04025
Jahr, aus dem der Text stammt: 1793 -1805
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Arnstadt
Namen um die es sich handeln sollte: Anzeige des Schuhmachers Johann Heinrich Heinemann in Arnstadt über die Misshandlung der Catharina Margarethe Pfau durch den Ehemann Schuhmacher Johann Wilhelm Pfau
Enthält u.a.: Vernehmung.- Versöhnung.- Ermahnung zu friedlichem Eheleben.- Beschwerden der Ehefrau.- Trennung.- Aufstellung über das Vermögen der Frau.- Antrag auf Ehescheidung.- Auseinandersetzungen um das Vermögen.- Scheidung.
Jahr, aus dem der Text stammt: 1793 -1805
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Arnstadt
Namen um die es sich handeln sollte: Anzeige des Schuhmachers Johann Heinrich Heinemann in Arnstadt über die Misshandlung der Catharina Margarethe Pfau durch den Ehemann Schuhmacher Johann Wilhelm Pfau
Enthält u.a.: Vernehmung.- Versöhnung.- Ermahnung zu friedlichem Eheleben.- Beschwerden der Ehefrau.- Trennung.- Aufstellung über das Vermögen der Frau.- Antrag auf Ehescheidung.- Auseinandersetzungen um das Vermögen.- Scheidung.
Hallo ihr lieben Helfer:innen, ich habe das meiste zusammen nur bei folgendem Brief tue ich mich wieder etwas schwer. Vielleicht wegen der "neuen" Handschrift.
Fehlendes habe ich mit .... bzw Fragezeichen gekennzeichnet.
Ich danke euch von ganzen Herzen
Viele Grüße AD18
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16. Feb. 1801
An
hochfürstliche Regierung allhier.
Der von seinem Eheweibe von
Tisch und Bett geschiedene Schu-
macher Mst. Johann Wilhelm Pfau
hatte noch 200 Hauskauf
Gelder von seinem an der
Schneider Mst. Schmidt ver-
kauften Haus in der Fleisch-
gaße zu fordern. Im Sept.
vorigen Jahres aber stellte der-
selben seinen dringenden Noth-
stand und gänzlich einbrings-?
lose Zeiten und hob
mit Vorweißen das Stadt-
raths? von obigen Hausgeldern
die …….. damit
seinem Schwager?
theils zu bezahlen, theils das übr
ige zu seinen Bedürfnissen
Feb 64
----------- (43)
zu verwenden .
Sagt?, du diesen Schuhmacher
Pfau von dem Hofgerber Mst.
Guthmann wegen 42Gr. be-
langt worden, will er sich
auch nicht anders halten noch
bezahlen können, als daß man
ihm erlaube, den Mst.. Guthmann
anweisen zu dürfen, daß er
sich von dem Reste der 100 M.G:
wegen seiner 42 Gr. bezahlt
mache, will aber auch, weil
er vorgeblich nicht mehr
in Händen hat, daß übri-
ge bis auf seiner Kinder?
Voraus?, das aus 25 M.G. be-
stehet, gleichfalls von seinem
Haus abbekähme? …..
…….. daß nun der Noth-
stand des Schuhmachers Pfau
der zwar 5 Kinder zu er-
nähren, aber bey den jetzi-
gen Steuern und erbarmungs-?
losen Zeiten keinen Ver-
dienst noch sonstige Habselig-
keiten? groß sey, ist nicht zu
leugnen illata und notorisch, mit
sie magten? ihm die wenigen?
Gelder , welche nach Abzug der
Guthmannschen Schuld verblei-
ben, nicht …... vor zu enthalten
seyn, wenn nicht ein anderer
Umstand zur Zeit es hinderte
seinem Gesuche ……………
Dieser bestehet darin, daß
der Schuhmacher Pfau in seinem
bey seiner zweiten Ehefrau?
….. errichteten von er vor-
der Hand von Tisch und Bett
getrennt lebt …. dem Fale
seines Absterbens seinen
Nachlaß zu beschieden hat, wenn
er vor solchen …. Kinder die-
ser und voriger Ehe zu hinter-
laßen versterbe. Dahingegen
die Pfauin im Gegentheil und
wenn sie vor ihrem Ehemann.
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und ohne Kinder mit ihm erz…..
zu haben, aus der Welt ginge
selbigen 100 M.G. von ihrem
Vermögen gleichfalls ausge-
setzt hat. Da diese Ehe zur Zeit
nicht gänzlich getrennt
ist, so bestehen auch noch die
des ….. Ehegagtten. Und es
kann auf diese Weise ….
….. der Vormund der Pfauin
Herr Commissionsrath
Schönwerk ad acta foc: 18g
erkläret hat, den Schuh-
macher Pfau von diesen 100 MG
Hauskaufgelder …. ni ht
weiter ohne Genehmigung
seines Eheweibes Vormund
waren nicht etwa beide
Theile zuvor diese paita?
unter sich aufheben und
deren Verzicht leisten
welche zur Zeit jedoch noch
nicht geschehen. Weil indessen
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Pfau sehr im Gedränge? sich befin-
det und ihm wieder nicht zu helfen?
stehet, als durch Aufhebung
der rückständigen 100MG Hauskauf-
gelder bis auf 25 MG Vorraus? seiner
Kinder, so finden wir uns veran-
laßet, dieses aller hochfürstl. hoch-
löblicher Regierung mit Einsen-
dung des diesfallsigen ………….
……. mittels diesen ………….
…. Gericht vorzutragen
und aus ……. sohn? Vorschuß -
ten zu erbitten. Arnstadt
den 12. Feb. 1801
Bürgermeister und Rath
dahir
Johann Samuel ……. Kramer
Syndicus
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