Herkunft des Johann Daniel Schätze

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  • Jen89
    Erfahrener Benutzer
    • 22.01.2014
    • 359

    Herkunft des Johann Daniel Schätze

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: um 1706
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung:
    Konfession der gesuchten Person(en): evangelisch
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): gedbas, google
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Archion



    Liebe Forscher,


    ich suche immer noch die Herkunft des Johann Daniel Schätze.


    Was ich bisher weiß:
    Johann Daniel Schätze/Schatz
    Schreinermeister auf dem Neuhaus zu Leitzkau
    * um 1706 wo?
    + 20.12.1778 in Leitzkau
    [] 23.12.1778 ebenda


    Seine Frau hieß Anna Maria N.N.
    * um 1703 wo?

    + 16.03.1770 in Leitzkau
    [] 18.03.1770 ebenda
    Sie stirbt als Frau des Rinderhirten zu Leitzkau.


    Seine Kinder sind:
    1) Johann Andreas Schätze, Schneidermeister in Leitzkau
    * um 1737 wo?
    + 22.01.1814 in Leitzkau


    2) Dorothea Elisabeth Schätze
    * um 1746 wo?
    + 10.01.1800 in Leitzkau


    Heute habe ich den Traueintrag von Johann Andreas Schätze gefunden.
    "Schaetze, Mstr. Johann Andreas, Schneider, Daniel Schätzens, welcher erst in Büren, hernach in Grima und Nienburg als Hirte und zuletzt hier als Schreinermeister auf dem neuen Hause Sohn, mit Jfr. Maria Sophia Töpferin, Mstr. Johann Jacob Töpfer, gewesener Schneider und Altmeister hierselbst hinterlassene Tochter cop. d. 23. Nov. 1762."
    Der Traueintrag ist als Anhang beigefügt.


    Durch diesen Eintrag wird mir klar, weshalb ich die Geburtseinträge in Leitzkau nicht finden konnte.


    Die Ortschaften bereiten mir jetzt allerding Kopfzerbrechen:
    - mit Nienburg dürfte Nienburg/Saale gemeint sein
    - bei Grima könnte es sich evtl. um Grimme bei Zerbst handeln
    - mit Büren ist vielleicht Büden bei Möckern gemeint


    Jetzt hatte ich gehofft, dass wenigstens die Kinder in einem der von mir vermuteten Orte zu finden sind.
    Bei Archon sind allerdings nur die KB von Büden einzusehen. Dort kommt der Name Schatz/Schätze nicht vor (1657-1799 abgesucht).


    Hat jemand Zugang zu den KB der anderen Ortschaften und könnte dort nachschauen, ob der Name überhaupt vorkommt?


    Vielleicht irre ich mich auch, was die Ortsnamen angeht und mir kann da jemand einen Tipp geben.


    Ich werde auf alle Fälle gleich mal schauen, ob Daniel Schätze irgendwo noch als Pate auftaucht bzw. ab wann er das 1. Mal in Leitzkau genannt wird.
    Angehängte Dateien


    Tote Punkte in Sachsen-Anhalt:
    1. Kühne, Theodor (*1823), Instrumentenmacher zu Bernburg, 1849 Bürger zu Ballenstedt, 1864 zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt
    2. Schade, Andreas (+ vor 1715), Braumeister auf dem hochadligen Hofe zu Dieschen (Thießen)
  • tfndh
    Erfahrener Benutzer
    • 29.09.2019
    • 164

    #2
    Zitat von Jen89 Beitrag anzeigen
    "Schaetze, Mstr. Johann Andreas, Schneider, Daniel Schätzens, welcher erst in Büren, hernach in Grima und Nienburg als Hirte und zuletzt hier als Schreinermeister auf dem neuen Hause Sohn, mit Jfr. Maria Sophia Töpferin, Mstr. Johann Jacob Töpfer, gewesener Schneider und Altmeister hierselbst hinterlassene Tochter cop. d. 23. Nov. 1762."
    Mit "Büren" ist sicher Biere bei Schönebeck gemeint. Es wird z. Bsp. im Kataster von 1702 als "Byern" bezeichnet.

    Mit "Grima" bin ich mir auch nicht sicher. Kann es auch "Grina" heißen? Dann ist es vermutlich Gröna bei Bernburg. Gröna war wohl auch wie Nienburg zu der Zeit ein Amtssitz. Er hat also vielleicht nicht genau an diesen Orten gewohnt, sondern war als Hirte diesen benachbarten Ämtern unterstellt.
    So wie der Satz formuliert ist, klingt es, als wenn er sich im selben Zeitraum in Grima und Nienburg aufgehalten hat. Schwer vorstellbar wenn Grimme gemeint wäre (immer mit den Schafen über die Elbe).

    Kommentar

    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 19748

      #3
      Guten Tag,


      zur Taufe von Andreas: Kinder eines Hirten können überall geboren sein. Ein Radius von 50 Kilometern wäre nicht ausßergewöhnlich.
      Ist Andreas' Konfirmation erhalten?



      Was mich stört: 1770 stirbt die Frau eines Rinderhirten. Der Witwer stirbt aber als Schreinermeister. Passt nicht wirklich, auch wenn der Heiratseintrag des Sohnes den Berufswechsel des Vaters erläutert.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • Jen89
        Erfahrener Benutzer
        • 22.01.2014
        • 359

        #4
        Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
        Was mich stört: 1770 stirbt die Frau eines Rinderhirten. Der Witwer stirbt aber als Schreinermeister. Passt nicht wirklich, auch wenn der Heiratseintrag des Sohnes den Berufswechsel des Vaters erläutert.

        Ja, die Berufsbezeichnung finde ich auch ein wenig fragwürdig.
        Trotzdem möchte ich behaupten, dass es sich hierbei um die gleiche Person handelt, da es sonst keinen weiteren Daniel Schätze gibt.


        Tote Punkte in Sachsen-Anhalt:
        1. Kühne, Theodor (*1823), Instrumentenmacher zu Bernburg, 1849 Bürger zu Ballenstedt, 1864 zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt
        2. Schade, Andreas (+ vor 1715), Braumeister auf dem hochadligen Hofe zu Dieschen (Thießen)

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        • Jen89
          Erfahrener Benutzer
          • 22.01.2014
          • 359

          #5
          Zitat von tfndh Beitrag anzeigen
          Mit "Büren" ist sicher Biere bei Schönebeck gemeint. Es wird z. Bsp. im Kataster von 1702 als "Byern" bezeichnet.

          Mit "Grima" bin ich mir auch nicht sicher. Kann es auch "Grina" heißen? Dann ist es vermutlich Gröna bei Bernburg. Gröna war wohl auch wie Nienburg zu der Zeit ein Amtssitz. Er hat also vielleicht nicht genau an diesen Orten gewohnt, sondern war als Hirte diesen benachbarten Ämtern unterstellt.
          So wie der Satz formuliert ist, klingt es, als wenn er sich im selben Zeitraum in Grima und Nienburg aufgehalten hat. Schwer vorstellbar wenn Grimme gemeint wäre (immer mit den Schafen über die Elbe).

          Vielen Dank für die Tipps. Denen werde ich dann mal nachgehen.


          Tote Punkte in Sachsen-Anhalt:
          1. Kühne, Theodor (*1823), Instrumentenmacher zu Bernburg, 1849 Bürger zu Ballenstedt, 1864 zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt
          2. Schade, Andreas (+ vor 1715), Braumeister auf dem hochadligen Hofe zu Dieschen (Thießen)

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          • Jen89
            Erfahrener Benutzer
            • 22.01.2014
            • 359

            #6
            Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
            Ist Andreas' Konfirmation erhalten?

            Leider nicht, zumindest nicht in Leitzkau.


            Tote Punkte in Sachsen-Anhalt:
            1. Kühne, Theodor (*1823), Instrumentenmacher zu Bernburg, 1849 Bürger zu Ballenstedt, 1864 zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt
            2. Schade, Andreas (+ vor 1715), Braumeister auf dem hochadligen Hofe zu Dieschen (Thießen)

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            • tfndh
              Erfahrener Benutzer
              • 29.09.2019
              • 164

              #7
              Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
              Guten Tag,
              Was mich stört: 1770 stirbt die Frau eines Rinderhirten. Der Witwer stirbt aber als Schreinermeister. Passt nicht wirklich, auch wenn der Heiratseintrag des Sohnes den Berufswechsel des Vaters erläutert.
              Heißt es womöglich Schweinemeister und nicht Schreinermeister? Im Heiratseintrag sieht es für mich so aus. Das ist kein "r" vor dem -meister.


              Außerdem laut Wikipedia:

              Je nach Region des deutschen Sprachgebietes hat dieses Handwerk einen anderen Namen. Nach dem Wortatlas der deutschen Umgangssprachen, Bern/München 1977, Karte 20, ist die regionale Verteilung wie folgt:
              • in Nord-, West- und Ostdeutschland, Österreich und Südtirol sagt man Tischler und Tischlerei.
              • in Hessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Baden-Württemberg, Bayern, im Rheinland und vereinzelt im Ruhrgebiet, sowie in der Deutschschweiz und Westösterreich (insbesondere Vorarlberg) sagt man Schreiner und Schreinerei.
              Zuletzt geändert von tfndh; 23.12.2020, 21:03.

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              • Horst von Linie 1
                Erfahrener Benutzer
                • 12.09.2017
                • 19748

                #8
                Sehr gute Beobachtungen.
                Schweinemeister passt.
                Ich hatte nur geprüft, ob da nicht Schneidermeister oder Schmiedemeister steht.
                Auch das mit dem Tischler ist zielführend.
                Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                Und zum Schluss:
                Freundliche Grüße.

                Kommentar

                • Jen89
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.01.2014
                  • 359

                  #9
                  Guten Morgen tfndh und Horst von Linie 1,


                  Vielen Dank für eure Bemühungen und Hinweise.

                  Tatsächlich lese ich jetzt auch Schweinemeister.

                  Auch im Sterbeeintrag steht dieser Beruf.

                  (https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=187755)


                  Damals hatte ich noch keinerlei Verbindung zum Beruf des Hirten, weshalb für mich nur der Schreinermeister Sinn ergab.

                  Als Hirte ist der Schweinemeister natürlich sehr viel logischer.



                  Übrigens:

                  1760 stirbt in Leitzkau der Schweinemeister auf dem Neuhaus Andreas Tietz.
                  Neben Andreas gibt es in Leitzkau noch den Kuhhirten Johann Tietz und den Ochsenhirten Peter Tietz.

                  Ich gehe davon aus, dass sich die Hirten aus der Gegend untereinander kannten und mein Daniel Schätze dadurch die neue Anstellung in Leitzkau erhalten hat.
                  Vor der Hochzeit seines Sohnes 1762 wird er nämlich nirgendwo dort erwähnt (auch nicht als Pate oder in irgendwelchen Einwohnerlisten).




                  Nun wünsche ich euch und euren Familien ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, wie auch immer es dieses Jahr ausfallen mag.

                  Und immer schön gesund bleiben.



                  Liebe Grüße

                  Jenny


                  Tote Punkte in Sachsen-Anhalt:
                  1. Kühne, Theodor (*1823), Instrumentenmacher zu Bernburg, 1849 Bürger zu Ballenstedt, 1864 zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt
                  2. Schade, Andreas (+ vor 1715), Braumeister auf dem hochadligen Hofe zu Dieschen (Thießen)

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