Kirchenbücher - Karlsrode

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  • Jonathan S.
    Benutzer
    • 03.07.2020
    • 40

    Kirchenbücher - Karlsrode

    Hallo allerseits,

    ich suche, wie schon der Titel verrät, die Kirchenbücher bzw. irgendwelche genealogischen Quellen aus Karlsrode, Ostpreußen. Ich musste leider schon erfahren, dass der Ort zum Kirchspiel Sussemilken gehört und dass die Kirchenbücher dort verschollen sind.

    Siehe: http://wiki-de.genealogy.net/Ostpreu...e_Kreis_Labiau

    Weiß jemand, wenn man dort Vorfahren hat, ob man das dann aufgeben kann, oder ob es dort überhaupt irgendwelche Quellen gibt, seien es Standesamtliche etc.


    Viele Grüße,

    Jonathan
  • monika huntemann
    Erfahrener Benutzer
    • 20.03.2006
    • 389

    #2
    Karlsrode

    Hallo Jonathan,

    wen und was genau suchst Du denn?.Nähere Angaben wären nicht schlecht.

    Viele Grüße
    Monika

    Kommentar

    • Jonathan S.
      Benutzer
      • 03.07.2020
      • 40

      #3
      Zitat von monika huntemann Beitrag anzeigen
      Hallo Jonathan,

      wen und was genau suchst Du denn?.Nähere Angaben wären nicht schlecht.

      Viele Grüße
      Monika
      Hallo nochmal,

      ich habe Ihnen direkt eine private Nachricht geschrieben, als ich Ihre Antwort hierauf gelesen habe. Ich bin nicht gewillt das hier öffentlich reinzuschreiben, da einige Verwandte aus der Richtung noch leben. Also wegen Datenschutz etc.

      Haben Sie die Nachricht erhalten?


      Grüße,

      Jonathan

      Kommentar

      • lajobay
        Erfahrener Benutzer
        • 11.11.2009
        • 1261

        #4
        @Jonathan.
        Richtig, ab ca. 1904/1905 gehörte Carlsrode/Karlsrode (mein Opa kam von dort) zum neugegründeten Kirchspiel Sussemilken. Die Kirchenbücher sind verschollen.Vorher gehörte Carlsrode zum KSp Mehlauken (gegründet 1841). Von Mehlauken sind leider nur KiBü 1841-1843 erhalten, alles andere kriegsbedingt verloren. In diesem winzigen erhaltenen Bestand findet sich immerhin die Taufe meiner UrUrgrossmutter.

        Das neue Kirchspiel Sussemilken bestand aus Teilen der Kirchspiele Lauknen und Mehlauken.Dort im Moosbruch wurde 1906 die neue Kirche in Sussemilken eingeweiht (Kirchspiel selbst schon 1-2 Jahre vorher gegründet!) um den Moosbruchbewohnern die weiten Wege zum sonntaglichen Kirchgang zu verkürzen.

        Was Standesamtliche Quellen betrifft: es ist von keinem der ehemals 16 Kreis Labiauer Standesämter etwas erhalten.
        Schreib mir gerne eine PN, mit Namen und Daten.
        Ich besitze umfassende Sammlungen zum Kreis Labiau,über die Jahre angelegt. Manches davon habe wohl wirklich nur ich, will es irgendwann aber mal öffentlich verfügbar machen. Trotzdem ... auch meine Sammlung sind nur Bruchstücke, es gehört also viel Glück dazu LG aus Oberbayern, Lars
        Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
        Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
        Eweleit,Graef,Willuhn
        aber auch Jodjahn und Erdmann
        (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

        Kommentar

        • Jonathan S.
          Benutzer
          • 03.07.2020
          • 40

          #5
          Hallo lajobay,

          ich hoffe du siehst diese Nachricht noch, denn dieser Beitrag ist ja inzwischen schon etwas älter. Ich wollte einmal auf die Bemerkung, dass Karlsrode vorher zum Kirchspiel Mehlauken gehörte, eingehen.



          Laut dieser Seite, die ich immer wieder heranziehe, um mir da einen Überblick zu verschaffen, gehörte Karlsrode, bevor es zum Kirchspiel Alt Sussemilken (gegründet 1903) gehörte, zum Kirchspiel Lauknen (Hohenbruch). Wäre das so, wie es auf dieser Seite beschrieben ist, der Fall, so deckt das noch vorhandene Kirchenbuch von Lauknen, dass du ja bereits in Händen hieltest, genau den Zeitraum ab, den ich brauche!

          Teilweise verläuft das jetzt mit meinem anderen Beitrag "Ahnen in Ostpreußen", wo ich bereits einige der hier genannten Informationen aufgriff. Ich wollte dich hier einmal direkt fragen, ob du einen Tipp hast, wie ich da eventuell heran komme. Am besten für alle wäre es natürlich, wenn der Schinken einmal digitalisiert und transkribiert würde. Das zuständige Archiv habe ich bereits angeschrieben, mal sehen ob es eine Antwort gibt. Sollte also jenes Kirchenbuch:

          1. auch die im Kirchspiel Lauknen, nicht nur die auf das Dorf "Lauknen" bezogenen Trauungen,

          2. auch Geburts- und Sterbeeinträge

          beinhalten, so wäre das mit dem Zeitraum 1854-1893 ein immenser Durchbruch für meine eigene Ahnenforschung. Damit hätte ich aller höchstwahrscheinlich genau die Daten, nach denen ich nun schon Jahre suche. Und nicht nur dieser, sondern auch mein bereits erwähnter anderer Beitrag wären somit abgehackt.

          Ich würde mich riesig über deine Hilfe bezüglich dieses Kirchenbuches und des Archivs freuen.


          Grüße,

          Jonathan

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          • Prǔsas
            Erfahrener Benutzer
            • 03.01.2009
            • 281

            #6
            Hallo Jonathan,


            vielleicht kann ich helfen. Schreibe doch mal die Namen, nach denen Du suchst.
            Gruß Prusas


            WARTHUN Elchniederung/Labiau/Ragnit
            Dauersuche nach Info aus Urkunde+Ahnenpass
            Ksp. LAUKNEN

            Kommentar

            • Jonathan S.
              Benutzer
              • 03.07.2020
              • 40

              #7
              Hallo Prusas,

              herzlichen Dank für deine Hilfe! Im Folgenden schreibe ich dir die nach Priorität gelisteten Namen von den Vorfahren und Verwandten, von denen ich glaube, dass sie in diesem Kirchenbuch gefunden werden können. (Siehe dazu auch meinen Beitrag "Ahnen in Ostpreußen").

              - Trauung von: (Gottlieb?) Paries und einer Frau unbekannten Namens

              - Geburt von: August Paries, Sohn von (Gottlieb) Paries, und möglicherweise anderen Geschwistern.

              - Geburt von: Georg(e) Kibat (1858)

              - Geburt von: einigen Kindern Georg Kibats, darunter Emil Georg(e) Kibat (1882), Friedrich Karl Kibat (1883), Martha Kibat (1885), Ida Kibat (1888), Anna Kibat (1892) und möglicherweise Bert(h)a Kibat (spätere Frau von August Paries).

              Zu den Kibats lassen sich online Stammbäume finden, mit den Verwaltern dieser bin ich schon länger im Kontakt. Hier geht es mir ja lediglich um die echten Geburtseinträge.


              Grüße,

              Jonathan
              Zuletzt geändert von Jonathan S.; 25.05.2021, 08:58.

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              • Prǔsas
                Erfahrener Benutzer
                • 03.01.2009
                • 281

                #8
                Hallo Jonathan,

                als Einleitung möchte ich zu dem noch erhaltenen Kirchenbuch Ksp. Lauknen zur Kenntnis geben:
                Das KB heißt richtig "Kopulationsregister der evangelischen Kirche Lauknen vom Jahre 1854 bis 1893"
                Dieses beinhaltet nur Trauungen, keine Geburten oder Sterbefälle
                Natürlich kann man aus den angegebenen Daten zu den Brautleuten und deren Eltern sich Geburten oder Sterbefälle errechnen, was dann aber nur ca. Daten sind.
                Ich möchte das hier erwähnen, damit sich nicht falsche Hoffnungen bilden.
                Es gibt, wie anderswo beschrieben, eine "Lose-Blattsammlung", doch diese sind keine Tauf oder Sterbeurkunden oder Abschriften dessen.
                Das Register beinhaltet ca 1.500 Trauungen von ca. 3.050 Personen und noch zusätzlich ca. 5.000 "Erwähnte" (Eltern, Pflegeeltern usw.).

                Auch ich würde es begrüßen, bald ein Digitalisat des KB's zu finden.
                Lass uns bitte teilhaben an der Antwort vom Staatsarchiv Allenstein.

                Zu der gesuchten Trauung Gottlieb Paries (er heiratete 2x) kann ich weiterhelfen.
                Ich schreibe Dir eine PN am nächsten WE.
                Gruß Prusas


                WARTHUN Elchniederung/Labiau/Ragnit
                Dauersuche nach Info aus Urkunde+Ahnenpass
                Ksp. LAUKNEN

                Kommentar

                • Jonathan S.
                  Benutzer
                  • 03.07.2020
                  • 40

                  #9
                  Hallo Prusas,

                  gerne lasse ich dich am Geschehen teilhaben. Gestern schon bekam ich die Antwort vom Archiv (auf polnisch), dass das Kirchenbuch, wie du schon schriebst, mit dem richtigen Namen: "Kopulationsregister der evangelischen Kirche Lauknen vom Jahre 1854 bis 1893", Aktenzeichen: 42/1635/0, Signatur: 2, nicht im Digitalisierungsplan der Jahre 2021/2022 enthalten ist.

                  Weil ich nicht so leicht aufgebe, habe ich mich für die Antwort bedankt und nachgefragt, ob es denn eine Möglichkeit gäbe, trotzdem Auskunft über einzelne Einträge zu bekommen oder gar das Kirchenbuch kostenbehaftet ganz einscannen zu lassen. Und in der Tat bekam ich mitgeteilt, dass sie pro Seite 2 PLN (= 0,45€) (300 dpi) und 3 PLN (= 0,67€) (600 dpi) berechnen. Hier eine Liste der Preise: http://olsztyn.ap.gov.pl/cennik

                  Ich habe nun beauftragt, das gesamte Buch in bester Qualität einscannen zu lassen. Mit seinen 309 Seiten ist das nicht ganz billig, es aber auf jeden Fall wert. Ich bin noch unsicher, ob sie das überhaupt machen werden, aber sobald ich Neuigkeiten habe, werde ich dich informieren.


                  Grüße,

                  Jonathan
                  Zuletzt geändert von Jonathan S.; 25.05.2021, 09:03.

                  Kommentar

                  • Prǔsas
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.01.2009
                    • 281

                    #10
                    Hallo Jonathan,

                    hier die Einträge aus dem Trauregister, soweit ich es entziffern konnte:

                    - 09.April 1869, Gottlieb Parisas, Zeitpächter aus Neubruch, des Altsitzer Mertin Paries aus Schenkendorf 2ter Sohn, 25 Jahre
                    oo Ane Boenkike aus Schenkendorf, des ... Eigenkäthners Mertin Boenke ... daselbst einzige Tochter, Jungfrau 22 Jahre.

                    - 16.Juni 1882, Gottlieb Paries, Zeitpächter aus Neubruch, verwit? 37 Jahre
                    oo Marie Boenke aus Schenkendorf, des Eigenkäthners Micks Boenke ... jüngste Tochter, Jungfrau 20 Jahre.

                    Ich denke, das die Bräute keine Schwestern waren, aber dennoch verwandt. Der Name des Brautvaters ist schwer leserlich und solche Angaben zu den Tochterzahlen ist auch nicht immer genau.
                    Boenkes und Paries gab es so einige in den Moorkolonien.


                    Hoffentlich bringen dich diese Angaben etwas weiter.
                    Zuletzt geändert von Prǔsas; 30.05.2021, 17:16. Grund: Zahlendreher
                    Gruß Prusas


                    WARTHUN Elchniederung/Labiau/Ragnit
                    Dauersuche nach Info aus Urkunde+Ahnenpass
                    Ksp. LAUKNEN

                    Kommentar

                    • Jonathan S.
                      Benutzer
                      • 03.07.2020
                      • 40

                      #11
                      Hallo Prusas,

                      vielen lieben Dank für die zwei Einträge. Nach diesen Daten habe ich sehr lange gesucht und auch schon geglaubt, sie nie finden zu werden. Ich bin froh, dass ich sie nun endlich habe. Ich muss aber ehrlich sein, sie werfen mehr Fragen auf, als sie Antworten geben. Ich werde diesen und meinen anderen Beitrag "schließen", insofern das möglich ist und werde mit dir per PN weiterschreiben, um alles weitere zu klären.


                      Viele Grüße,

                      Jonathan

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                      • lajobay
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.11.2009
                        • 1261

                        #12
                        Korrekt, Carlsrode gehörte vor der Gründung des KSp Sussemilken natürlich zum KSp Lauknen. War ein Flüchtigkeitsfehler meinerseits damals in dem Kommentar! Demzufolge finden sich Heiratseinträge von Bewohnern aus Carlsrode selbstverständlich im erwähnten KiBu Lauknen 1854-93 . Alt- und Neu Sussemilken selbst,ganz nahe an Carlsrode dran, gehörten zum KSp Mehlauken bevor Sussemilken 1903 eigenes Kirchspiel wurde. Zwischen den Koloniedörfern Carlsrode und Sussemilken verlief die alte Kirchspielgrenze Lauknen/Mehlauken.Es war jedoch nicht selten, dass Dorfbewohner für kirchliche Amtshandlungen das "andere" Kirchspiel in Anspruch nahmen.Dafür gabs nen besonderen Begriff, der mir leider jetzt mal wieder nicht einfällt.Man wird nicht jünger....

                        Zitat von Jonathan Schmelz Beitrag anzeigen
                        Hallo lajobay,

                        ich hoffe du siehst diese Nachricht noch, denn dieser Beitrag ist ja inzwischen schon etwas älter. Ich wollte einmal auf die Bemerkung, dass Karlsrode vorher zum Kirchspiel Mehlauken gehörte, eingehen.



                        Laut dieser Seite, die ich immer wieder heranziehe, um mir da einen Überblick zu verschaffen, gehörte Karlsrode, bevor es zum Kirchspiel Alt Sussemilken (gegründet 1903) gehörte, zum Kirchspiel Lauknen (Hohenbruch). Wäre das so, wie es auf dieser Seite beschrieben ist, der Fall, so deckt das noch vorhandene Kirchenbuch von Lauknen, dass du ja bereits in Händen hieltest, genau den Zeitraum ab, den ich brauche!

                        Teilweise verläuft das jetzt mit meinem anderen Beitrag "Ahnen in Ostpreußen", wo ich bereits einige der hier genannten Informationen aufgriff. Ich wollte dich hier einmal direkt fragen, ob du einen Tipp hast, wie ich da eventuell heran komme. Am besten für alle wäre es natürlich, wenn der Schinken einmal digitalisiert und transkribiert würde. Das zuständige Archiv habe ich bereits angeschrieben, mal sehen ob es eine Antwort gibt. Sollte also jenes Kirchenbuch:

                        1. auch die im Kirchspiel Lauknen, nicht nur die auf das Dorf "Lauknen" bezogenen Trauungen,

                        2. auch Geburts- und Sterbeeinträge

                        beinhalten, so wäre das mit dem Zeitraum 1854-1893 ein immenser Durchbruch für meine eigene Ahnenforschung. Damit hätte ich aller höchstwahrscheinlich genau die Daten, nach denen ich nun schon Jahre suche. Und nicht nur dieser, sondern auch mein bereits erwähnter anderer Beitrag wären somit abgehackt.

                        Ich würde mich riesig über deine Hilfe bezüglich dieses Kirchenbuches und des Archivs freuen.


                        Grüße,

                        Jonathan
                        Zuletzt geändert von lajobay; 10.07.2021, 15:00.
                        Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
                        Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
                        Eweleit,Graef,Willuhn
                        aber auch Jodjahn und Erdmann
                        (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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