An was erinnert ihr euch aus Kindheitstagen

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    Hallo, Pitka!

    Hm, 1960-1964, also genau meine Grundschulzeit, da sollte ich die Dinger also kennen (vorausgesetzt, es gab sie überall).

    Ich kann mich nicht erinnern, heißt also, mein Langzeitgedächtnis funktioniert nicht wirklich 100%-ig. - Vielleicht besser als ein nicht funktionierendes Kurzzeitgedächtnis?
    Herzliche Grüße
    Scheuck

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    • Mismid
      Erfahrener Benutzer
      • 21.02.2009
      • 987

      Ich kenn noch ein Abzählreim meiner Mutter, der in den 30er 40er im Badischen benutzt wurde. Lange Zeit hab ich nicht gewußt woher das kam und ob das eine Eigenerfindung war. Jetzt hab ich aber eine Seite gefunden auf der viele Abarten von Kinderreimen stehen (fast 1000 Seiten) aus den unterschiedlichsten Regionen und Dialekten:





      "Ene kadene kadusmani, riwele, rawele sonderni, Eckebrot, Sondernot, dusse"


      Davon gibt es viele Abwandlungen alle mit Brot, Not und dusse (draussen), Ursprung 19. Jahrhundert
      Zuletzt geändert von Mismid; 23.07.2020, 11:09.

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      • Silke Schieske
        Erfahrener Benutzer
        • 02.11.2009
        • 4400

        Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
        An was ich mich als Kind noch erinnere: unser Kindergärtner hatte Hasch bei sich, in Berlin-Friedenau, Anfang der 1970er.

        Mir ist übrigens schon bei Mohnbrötchen schummrig im Kopf geworden.

        Oh jeminee, nicht auszudenken was man heute mit den Erziehern machen würde


        LG Silke
        Wir haben alle was gemeinsam.
        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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        • Silke Schieske
          Erfahrener Benutzer
          • 02.11.2009
          • 4400

          Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
          ICH habe das auch so erlebt, Andrea, und möchte es nicht für alles in der Welt missen!

          An den schier endlosen Sommertagen kam die Zink-Badewanne zum Zuge, in die morgens ein paar Eimer voll kaltes Wasser und vielleicht zwei Eimer voll heißes Wasser (ja, man hatte schon einen Gasherd in der Küche ) gegossen wurden. Man konnte auch in einem solchen Ding seinen ganztägigen Spaß haben (vorausgesetzt, es wurde immer mal nachgegossen) und brauchte keinen Pool.

          Im Winter machte man es sich an dunklen Nachmittagen in der Nähe des Kohleofens bequem und lauschte immer wieder gespannt, wenn Papa Märchen wie "Zwerg Nase" oder "Der kleine Muck" vorgelesen hat, obwohl man den Text eigentlich schon selbst fast auswendig konnte.

          Hört sich für junge Ohren ganz sicher wie aus der "Antike" an, war aber unendlich schön, und oftmals wünsche ich, Kinder könnten das auch heute noch erleben ...

          Bei Oma auf dem Lande wurde in der Zinkwanne abends gebadet, wärend wir zu Hause erst denBadeofen heizen mussten um zu baden


          Wir sind morgens raus und abends rief meine Mama von der Treppe aus zum Abendessen


          Mein Sohn fragt mich öfters "Mama, wie wars damals beim Urknall"


          LG Silke
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          • Matthias Möser
            Erfahrener Benutzer
            • 14.08.2011
            • 2264

            An dieses Wasser-Stangeneis in allen möglichen Farben beim Tante Emma-Laden um die Ecke.....oder die Kaugummi-Kugel aus dem Automaten, was wurden da viele Pfennige "versenkt"....


            Gruß
            Matthias
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            • Kaktus
              Erfahrener Benutzer
              • 02.09.2017
              • 247

              .....oder die Kaugummi-Kugel aus dem Automaten, was wurden da viele Pfennige "versenkt"....



              ....Diese Automaten sieht man heute noch, ob die noch benutzt werden?
              Damals waren sie bei uns jedenfalls sehr beliebt......
              https://familienforschung-sydow.jimd...lienforschung/

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              • Bienenkönigin
                Erfahrener Benutzer
                • 09.04.2019
                • 1696

                Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
                ....Diese Automaten sieht man heute noch, ob die noch benutzt werden?
                Damals waren sie bei uns jedenfalls sehr beliebt......
                Das habe ich mich auch gefragt. Aber mein Sohn hat dieses Jahr ein paar Mal Kaugummi und vor allem dieses Überraschungskugeln mit Krimskrams rausgezogen :-)
                Jetzt ist der Kitzel vorbei, und er war schon länger nicht mehr an einem Automaten. Inzwischen weiß ich aber, dass es hier im Ort mindestens drei von den Dingern gibt.
                Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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                • Andrea1984
                  Erfahrener Benutzer
                  • 29.03.2017
                  • 2552

                  Hallo.

                  Ich glaube, ich drücke , mit meine 18x2 Jahren, den Altersdurchschnitt ein wenig nach unten.


                  __________________

                  Alt Heute, 00:25
                  Anna Sara Weingart Anna Sara Weingart ist offline
                  Erfahrener Benutzer


                  Registriert seit: 23.10.2012
                  Ort: Berlin
                  Beiträge: 8.552
                  Standard
                  Hallo, dann kam aber noch:

                  "... raus bist Du noch lange nicht, sag mir erst wie alt Du bist"

                  Dann wurde also noch das Alter abgezählt; erst wen es dann traf, der war raus.
                  Richtig, da war noch was: "Raus, bist du noch lange nicht, musst erst sagen, wie alt du bist."

                  Ja, ja, das vorige Jahrhundert, wo es an Weihnachten noch Schnee und an Ostern noch Klee geben hat.

                  Und die Zeit ist so langsam vergangen: Sommerferien - Weihnachtsferien - Osterferien - Pfingsten (4 freie Tage). In Österreich hat es zu meiner Zeit keine Herbstferien gegeben, doch für das kommende Schuljahr sind welche geplant.

                  Jetzt vergeht die Zeit von Jahr zu Jahr schneller.

                  Mir fällt noch was ein: Schallplatten anhören dürfen bzw. Musikkassetten. Erstere sollen wieder im Trend sein, letztere habe ich immer noch und passe auf, wie ein Wachhund.

                  Herzliche Grüße

                  Andrea
                  Zuletzt geändert von Andrea1984; 23.07.2020, 18:48.
                  Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                  Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                  • Juanita
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.03.2011
                    • 1425

                    Die verflixten Sonntage

                    Ich war ein sehr lebhaftes Kind u. meine Kniee u. Ellenbogen waren ständig aufgeschürft, meine Kleidung dann auch entsprechend beschmutzt. Aber es waren "Alltagssachen". Nicht so schlimm. Doch an den Sonntagen gab es, besonders bei der Großmutter, kein Pardon. Weiße Kniestrümpfe oder noch schlimmer, lange weiße, ein hübsches Kleid, Haare mit Schleife etc. Das werden viele von Euch ja kennen. Die Ermahnung:"Petra, du kannst draußen warten, aber mach' Dich nicht schmutzig, denn wir wollen spazieren gehen! Nicht toben!" Das tat ich eigentlich auch nicht, aber beim langsam gehen, stolperte ich 100 zu 1 über meine eigenen Füße: Kniee aufgeschlagen, lange Strümpfe (oft auch die Kniestrümpfe) mit Loch, blutig, Sonntagskleid schmutzig...! So mußte ich dann meistens im Wohnzimmer untätig auf den Spaziergang warten. Man, habe ich das gehaßt !! Unseren Söhnen habe ich so etwas nie angetan !


                    Juanita

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                    • Silke Schieske
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.11.2009
                      • 4400

                      Juanita, das kann ich toppen. Oma und meine Cousine (damals 5 Jahre ca)waren zu Besuch bei meinem Onkel und haben sich in der Uhrzeit vertan. Daher waren sie ne Std zu früh am Bahnhof. Da Oma nicht nochmal zurück wollte, meinte sie zu meiner Cousine das sie bissel umherlaufen kann. Worauf sie nicht geachtet hat war, dass am Bahnhof Kohlen abgekippt waren.....
                      Meine Cousine hatte auch ganz Sonntagstauglich helles Kleidchen und weiße Strümpfe an. Wie sie hinterher in Zug gestiegen ist, brauch ich sicher nicht zu sagen


                      Wir waren im Urlaub und zum Wandern gehört auch ein Wanderstock. Jedenfalls kam der mir in die Quere, ich bin der Länge lang über den Stock gefallen. Ich hatte eine Schramme am Knie und meine Eltern und Schwester haben gelacht.



                      LG Silke
                      Wir haben alle was gemeinsam.
                      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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                      • scheuck
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2011
                        • 4383

                        Hallo, zuammen!

                        Mit dem Begriff "Sonntagskleid", "Sonntagsschuhe" usw. wurde ich in der 1.Klasse erstmals konfrontiert und musste daheim erstmal nachfragen, um was es gehen könnte.

                        Ich hatte "sowas" nicht, schon gar keine weißen Strümpfe oder auch eben solche Kniestrümpfe; von einem "feinen" Kleidchen ganz zu schweigen.
                        Nein, "neidisch" war ich nie, im Gegenteil ...

                        Bei uns gingen die Uhren anders herum, zur Schule wurde sich "ordentlich" angezogen, an Wochenenden war "Freddy Freizeit" angesagt, da fuhr/ging man eh in die Botanik, da war man eben zweckmäßig angezogen.

                        Mein Vater riss sich am Freitagnachmittag auf dem Weg zwischen Haus- und Etagentür schon mal die Krawatte vom Hals, wechselte dann sofort vom Anzug zu Cordhose und Pullover und weigerte sich, vor Montagmorgen wieder einen Anzug anzuziehen.

                        Nein, wir waren alle immer ordentlich angezogen, aber eben nicht auf "fein verkleidet" . - Kein Problem, wenn ich mal hingefallen war und dabei irgendwas schmutzig oder auch "löchrig" geworden war. - Ich bin heute noch dankbar!
                        Herzliche Grüße
                        Scheuck

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                        • Juanita
                          Erfahrener Benutzer
                          • 22.03.2011
                          • 1425

                          Und noch eine unvergessene Kindheitserinnerung, Schauder ! Diesmal war es die andere Oma aus einem Dorf. Dort konnte ich mich herrlich austoben u.a. auch mit Tieren ! Doch war ich in meinem Übermut manchmal auch ein Biest. Ich ärgerte gern 'mal Tiere, obwohl ich sie liebte. Hinterher tat es mir auch meistens sehr leid, nur bei einem Ziegenbock nicht. Der war gemein. Ich ärgerte ihn tüchtig. Er war ja eingesperrt. Es war eine Tür, die zur Hälfte aufklappbar war. Oma wollte mit mir in die Stadt fahren, also ich in "Schale".
                          Da ging doch diese halbe Tür auf u. der Bock schoß heraus. Es war ein kleiner Hof mit Misthaufen und einem breiten Gülleabfluß. Da stieß er mich hinein. Meiner Oma blieb alles im Hals stecken . Mit einer Hand, auf Abstand bedacht, zerrte sie mich Richtung Waschküche und spülte mich erst einmal gnadenlos mit dem Schlauch u. kaltem Wasser ab. Eher kam sie ja nicht an mich heran. Na, den Rest könnt Ihr Euch ja denken ! Ich heulte wie ein Schloßhund! Danach habe ich es mir zweimal überlegt, ob ich wieder ein Tier ärgern sollte!


                          Juanita
                          Zuletzt geändert von Juanita; 27.07.2020, 14:28.

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                          • ForscherBernd

                            Hallo Mitforscher,
                            dieses Thema ist zwar schon sehr alt und ich weiß auch nicht ob meine Geschichte hier reinpasst.
                            Ich habe, wie jeder irgendwann mal, zwei paar Großeltern, wobei die von meiner Vaterseite mit uns hier im Ruhrgebiet lebte.
                            Wir, also diese Seite, sind fast alle im Anfang der 50er Jahre hier her (Ruhrpott) gezogen und der Geschichten von damals und daheim (was Heimat war) gab es sehr viele.
                            Ich möchte aber mal von einer Geschichte erzählen, in der ich (Herstellung- und Baujahr 1951) im großen Maße dran beteiligt bin.
                            Nun gab es auch eine mütterlicher Seite und da lag immer eine große Traurigkeit über die Familie, weil mein Opa als vermisst im Krieg galt. Da rankten sich sehr viele Geschichten über diesen Opa und meine Fantasie ließ mich auch nie zur Ruhe kommen.
                            Die Traurigkeit meiner Mutter habe ich immer bemerkt, wenn über ihn geredet wurde.

                            Vor 3 Jahren begann ich also mit dem Forschen und bin heute noch sehr erstaunt, was ich, mit Hilfe, alles herausfand.
                            Vor einem Jahr kam ich auf die Idee zum Roten Kreuz Suchdienst zu schreiben, um vielleicht einige Daten zu meinem Opa zu finden.
                            Leider kam nach Monaten der Bescheid, das es leider keine Daten über ihn gab und meine Großmutter auch schon 1948 eine Anfrage gestellt hatte.
                            Einwerfen muss ich, das als letztes der Vorfahren meine Mutter 2017 verstorben ist und ich immer noch ihr Gesicht sehe wenn ich an Opa denke.

                            Nun vergingen ca. 2 Monate und ich bekam eine Mail von einem Polnischen Kontakt und dieser übersendete mit die Militärkarte meines Opas.
                            Ich las mit Tränen in den Augen: Name, Geburtsdatum und -ort, gefallen wo mit Datum, seine Einheit und das Land/Stadt wo er gefallen ist (Rutschenkowo/Ukraine).

                            Jetzt kam die Erlösung. Jetzt wo ich es keinem mehr zeigen kann.
                            Aber eins hat diese Militärkarte bewirkt, ich bin ruhiger wegen dem Wissen, wo Opa geblieben ist.
                            Jetzt kann ich ihm sagen, Ruhe in Frieden Opa Sauder.

                            Danke für die Aufmerksamkeit
                            Bernd

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                            • scheuck
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2011
                              • 4383

                              Hallo, Bernd!

                              Zunächst mal ein ganz dickes dafür, dass Du uns hast teilhaben lassen!

                              Doch, Deine "Geschichte" passt absolut in dieses Thema, denn es ist ja nicht so, dass alles eitel Freude war zu "unserer" Zeit (ich bin etwas jünger als Du), und wir nur "tolle Erlebnisse" hatten.

                              "Unsere" Kinder-Zeit war vom Krieg nicht sooooo weit weg, und die letzten Spät-Heimkehrer aus Russland kamen endlich nach Hause, als ich schon mit einem Roller fahren konnte.
                              Ich erinnere mich auch sehr gut daran, dass mein Vater im Deutschlandfunk (?) keine Sendung verpasst hat, dabei ging es um immer noch vermisste Soldaten bzw. Familienangehörige. - Wie viele Menschen mögen gehofft haben, auf diese Weise "Gewissheit" zu bekommen ...

                              Wenn ein Sohn, Vater, Bruder oder naher Angehöriger gefallen ist, ist das schlimm. Wenn jemand aber über Jahrzehnte vermisst wird und man trotz aller Mühen nichts erfahren kann, macht das "etwas" mit den Angehörigen.

                              Wie schade, dass Du Deiner Mutter und Großmutter nicht mehr zeigen kannst, dass Du es geschafft hast, etwas zu erfahren. Aber Du kannst es ihnen sagen ...
                              Dass es Dich ruhiger macht, kann ich gut verstehen, und ich freue mich für Dich!
                              Zuletzt geändert von scheuck; 28.07.2020, 19:38.
                              Herzliche Grüße
                              Scheuck

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                              • ForscherBernd

                                Danke Scheuck,
                                schön deine Worte.

                                Bleib auch Du gesund
                                Bernd

                                Kommentar

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