Was mir der DNA Test gebracht hat

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  • Jürgen_W
    Erfahrener Benutzer
    • 25.08.2021
    • 295

    #16
    Hallo consanguineus,

    ja, mit zwei Y-37 Tests anzufangen um zu klären, OB es ein Y-DNA-Match gibt, halte ich für sinnvoll.
    Mit den teureren Tests kann der Zeitraum dann später zwar grundsätzlich besser eingegrenzt werden, aber nur geringfügig besser. Z.B. mit Genetic Distance 6 bei Y-111 gibt es ein 95% Konfidenzintervall von 1326 bis 1785 für das Geburtsjahr des Most Recent Common Ancestor.
    Mit Big Y-700 werden zusätzlich auch SNP getestet und es ist zusätzlich eine Zeitschätzung auf SNP-Basis möglich, d.h. damit hat man zwei unterschiedliche Schätzungen, die gemäß Video 3 von Dave Vance etwa gleich zuverlässig oder unzuverlässig sind. Aber über mögliche Upgrades kannst Du ja später entscheiden.

    Welche Argumente Deinen Cousin überzeugen können weiß ich nicht - falls er Google benutzt vielleicht:
    Google weiß 1000 mal mehr über Dich als in den Y-DNA-Daten steckt.
    Die Idee ersatzweise einen Sohn zu testen ist gut wenn Du Dir sicher bist dass Dein Cousin der leibliche Vater ist.

    Viele Grüße
    Jürgen

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    • Sbriglione
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2004
      • 1177

      #17
      Hallo Consanguineus,

      ich denke, für Deine Zwecke sollte es auch ein Test bei "living-dna" tun: da ist der y-DNA-Test zwar vielleicht nicht so detailliert, wie bei dem "big-y"-Test von ft-DNA, sollte aber vermutlich bei gleichem Nachnamen schon ausreichen.
      Als ich seinerzeit den Test gemacht habe, gab es eine vergleichsweise preisgünstige Kombination, bei der für alle männlichen Teilnehmenden die Mitochondrien-DNA, die autosomale und die Y-DNA in einem gemeinsamen Paket getestet wurden.

      Wenn y-DNA und der nicht all zu häufige Name identisch sind (und sonst nichts), sollte das als Nachweis für eine hohe Wahrscheinlichkeit gemeinsamer Abstammung schon reichen. Wenn die autosomale DNA auch noch passt - um so besser, weil man da unter Umständen tatsächlich eine ungefähre Vorstellung vom zeitlichen Abstand des letzten gemeinsamen Vorfahren bekommen kann - wobei der nicht notwendigerweise der letzte gemeinsame Vorfahre in rein männlicher Stammlinie sein muss, weil man ja auch noch anderweitige gemeinsame Vorfahren haben könnte...

      Viele Grüße!
      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
      - rund um den Harz
      - im Thüringer Wald
      - im südlichen Sachsen-Anhalt
      - in Ostwestfalen
      - in der Main-Spessart-Region
      - im Württembergischen Amt Balingen
      - auf Sizilien
      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 5541

        #18
        Zitat von Jürgen_W Beitrag anzeigen
        Die Idee ersatzweise einen Sohn zu testen ist gut wenn Du Dir sicher bist dass Dein Cousin der leibliche Vater ist.

        Die Söhne sehen ihrem Vater so ähnlich. Da gibt es keinerlei Zweifel. Ich würde meine Hand allerdings nicht dafür ins Feuer legen, daß zwischen dem 16. Jahrhundert und heute in der Vaterlinie meines Cousins oder natürlich auch in meiner alles korrekt abgelaufen ist. Und das ist selbstverständlich die große Unbekannte bei den Tests, wie ja generell auch bei der klassischen Ahnenforschung.

        Will sagen: wenn nun mein Cousin und ich den Test machen und es kommt heraus, daß wir keinen gemeinsamen patrilinearen Vorfahren haben, so bedeutet das ja zunächst mal nur genau das, und zwar nur bezogen auf uns zwei Individuen. Richtig? Aber es schließt nicht zwingend aus, daß seine und meine gleichnamigen und seit jeher in derselben Gegend lebenden Sippen nicht doch desselben Ursprungs sind. Es braucht ja bloß einen einzigen "Fehltritt" einer Vorfahrin gegeben zu haben...

        Viele Grüße
        consanguineus
        Suche:

        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
        Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
        Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
        Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
        Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
        Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5541

          #19
          Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigen
          Wenn die autosomale DNA auch noch passt - um so besser, weil man da unter Umständen tatsächlich eine ungefähre Vorstellung vom zeitlichen Abstand des letzten gemeinsamen Vorfahren bekommen kann - wobei der nicht notwendigerweise der letzte gemeinsame Vorfahre in rein männlicher Stammlinie sein muss, weil man ja auch noch anderweitige gemeinsame Vorfahren haben könnte...

          Hallo Sbriglione,

          leider bin ich mit meinem Cousin über die Jahrhunderte mehrfach über weibliche Linien verwandt. "Leider" natürlich nur in Bezug auf das Ergebnis irgendwelcher Tests. Wir schätzen uns sehr, nur damit es da keine Mißverständnisse gibt. Der letze gemeinsame Vorfahre ist bekannt: Mein 4xUrgroßvater ist meines Cousins 3xUrgroßvater. Aber eben bei mir nicht in der Vaterlinie. Diesbezüglich wird also nichts Neues bei einem Test herauskommen. Ich will ja "nur" wissen, ob es einen gemeinsamen Vorfahren in den Vaterlinien gibt (wovon ich sehr sicher ausgehe, es aber nicht beweisen kann) und wann der ungefähr gelebt hat, weil ich mit diesem Wissen dann wohl einige der als letzten gemeinsamen Vorfahren infragekommenden Personen ausschließen kann. Nur ausschließen. Wissen, wer es ist, werde ich dadurch wahrscheinlich eher auch nicht. Obwohl, wenn herauskommt, daß der letzte gemeinsame Vorfahre um 1560 geboren wurde, dann wäre die Sache im Sack...

          Beste Grüße!
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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          • Lewh
            Erfahrener Benutzer
            • 18.07.2013
            • 1490

            #20
            Für mich war der Test teilweise auch sehr erfolgreich. Ich hatte meinen Test über Ancestry gemacht und hatte hier u.a. ein im Verhältnis relativ großes Match mit jemanden in Australien. Der Stammbaum war online und hier stellte sich heraus das es hier den Familiennamen "Seaman" gab.
            Den hatte ich zwar nicht allerdings den Namen Siemann in Wobeck.

            Meine Ururgroßmutter Anna Marie Dorothee Elisabeth Siemann lebte hier (1806-1868) und hatte ebenfalls in Wobeck meinen Ururgroßvater Benjamin Andreas August Heim geheiratet und anschließend 10 Kinder bekommen. Was sich aber nun durch das Match herausstellte und was ich vorher nicht wusste war, dass sie vorehelich 1827 und 1831 zwei uneheliche Kinder bekommen hatte. Einen Hinweis auf den Vater gab es nicht.

            Der 1827 geborene Sohn Hans Heinrich Friedrich Siemann wanderte als Henry Friederick Siemann nach Australien aus und heiratete dort. Manche Zweige seiner Nachkommen nennen sich heute Seaman andere sind bei Siemann geblieben.
            Ohne den Test wäre ich darauf sicher nicht aufmerksam geworden.
            Suche:
            Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
            Schweinemeister und Hirte in Harbke
            Namen auch: Heinße, Heimße, Heimer usw.

            Datenbank aller bekannter Daten

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            • Balle
              Erfahrener Benutzer
              • 22.11.2017
              • 2356

              #21
              Zitat von Lewh Beitrag anzeigen
              Was sich aber nun durch das Match herausstellte und was ich vorher nicht wusste war, dass sie vorehelich 1827 und 1831 zwei uneheliche Kinder bekommen hatte. Einen Hinweis auf den Vater gab es nicht.
              ............
              Ohne den Test wäre ich darauf sicher nicht aufmerksam geworden.
              Ein spannendes Ergebnis, ich selbst habe inzwischen noch weitere "Auswanderer" gefunden. Es ist erstaunlich was man dabei alles entdeckt.
              Nach einigen Jahren der Forschung in denen es etwas ruhiger geworden war ist jetzt wieder "Leben" drin.
              Ein schönes Beispiel sind deine Seaman
              Lieber Gruß
              Manfred


              Gesucht: Herkunft von Johann Christoph Bresel (Brösel, Prehel, Brahel),
              ehem. Dragoner im Churfürstlich Sächsischem ehemaligen Herzog Churländischen Regiment Chevaux Legers in Zittau.
              Eheschließung 1781 in Zittau

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              • Jürgen_W
                Erfahrener Benutzer
                • 25.08.2021
                • 295

                #22
                Hallo consanguineus,
                Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                Will sagen: wenn nun mein Cousin und ich den Test machen und es kommt heraus, daß wir keinen gemeinsamen patrilinearen Vorfahren haben, so bedeutet das ja zunächst mal nur genau das, und zwar nur bezogen auf uns zwei Individuen. Richtig?
                Ja, für die letzten Jahrhunderte ist das richtig. Wenn man sehr viel weiter zurückgeht, dann haben alle Menschen einen gemeinsamen patrilinearen Vorfahren, nämlich den Adam des Y-Chromosoms:


                Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                Aber es schließt nicht zwingend aus, daß seine und meine gleichnamigen und seit jeher in derselben Gegend lebenden Sippen nicht doch desselben Ursprungs sind. Es braucht ja bloß einen einzigen "Fehltritt" einer Vorfahrin gegeben zu haben...
                Wahrscheinlich haben wir das gleiche Verständnis, ich würde es so formulieren (wieder für die letzten Jahrhunderte):
                Es schließt einen gemeinsamen biologischen patrilinearen Ursprung aus. Die Linien der sozialen Väter können jedoch denselben Ursprung haben, wenn es mindestens einen "Fehltritt" gab.

                Viele Grüße,
                Jürgen

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                • XodoX
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.07.2022
                  • 199

                  #23
                  Den Ancestry Test kann man bei MyHeritage hochladen, ja, aber man sollte beachten, dass die Tests verschieden sind und da viele andere Ergebnisse rauskommen, als wenn man bei MH einen Test von MH macht. Liegt vermutlich an der Verarbeitung. Dass man bei Ancestry nichts hochladen kann, ist sehr schlecht.


                  Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen

                  Was mich selbst davon abhält, einen solchen Test zu machen, ist das fast vollkommene Fehlen von ausgewanderten Verwandten. Die wenigen, die nach Kanada oder Schweden emigriert sind, interessieren sich selbst für ihre Herkunft, haben sehr internsiv geforscht und wir stehen seit langem in Kontakt.

                  Der Test ist trotzdem nützlich. Nur so kannst du rausfinden, ob dein Stammbaum auch wirklich stimmt. Was auf dem Papier steht, muss nicht der Realität entsprechen. Mögliche Affären etc. deckt das Papier nämlich nicht auf.

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                  • Sbriglione
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.10.2004
                    • 1177

                    #24
                    Zitat von XodoX Beitrag anzeigen
                    Der Test ist trotzdem nützlich. Nur so kannst du rausfinden, ob dein Stammbaum auch wirklich stimmt. Was auf dem Papier steht, muss nicht der Realität entsprechen. Mögliche Affären etc. deckt das Papier nämlich nicht auf.
                    Na ja, kommt immer darauf an wie man den Stammbaum definiert...
                    Wenn man nicht selbst aus reiner Schluderigkeit einen Fehler gemacht hat, sondern die anderen Gene tatsächlich die Folge eines Seitensprunges einer Vorfahrin waren, dürfte es tatsächlich zunächst einmal ein kleines "Familiengeheimnis" enthüllen - aber so lange der "Fehltritt" nicht öffentlich bekannt wurde, galt das daraus hervorgegangene Kind ja wohl immer noch als Kind des Ehemannes seiner eigenen Mutter, gehörte in dessen Erbfolge und wird sich - sofern seine Mutter oder jemand anders es nicht über die Wahrheit aufgeklärt hat, auch selbst immer noch als Bestandtteil von dessen Erblinie gefühlt haben...

                    Nichtsdestotrotz ist es in solchen Fällen nicht unspannend, auch den biologischen Vater herauszufinden und dessen Genealogie mit zu erfassen...
                    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
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                    - im Thüringer Wald
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                    • debert
                      Erfahrener Benutzer
                      • 22.03.2012
                      • 898

                      #25
                      D.h. der MyHeritage Test einer Person ist im Vergleich zum geladenen ancestry Test der gleichen Person genauer? Ich habe tatsächlich von 1 Person beide Tests zum Vergleich. Diese werden untereinander als identische Zwillige ausgegeben - haben aber unterschiedliche Matches.

                      Zitat von XodoX Beitrag anzeigen
                      Den Ancestry Test kann man bei MyHeritage hochladen, ja, aber man sollte beachten, dass die Tests verschieden sind und da viele andere Ergebnisse rauskommen, als wenn man bei MH einen Test von MH macht. Liegt vermutlich an der Verarbeitung. Dass man bei Ancestry nichts hochladen kann, ist sehr schlecht.





                      Der Test ist trotzdem nützlich. Nur so kannst du rausfinden, ob dein Stammbaum auch wirklich stimmt. Was auf dem Papier steht, muss nicht der Realität entsprechen. Mögliche Affären etc. deckt das Papier nämlich nicht auf.

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                      • Lewh
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.07.2013
                        • 1490

                        #26
                        Was mir bei den FTDNA Y-DNA Tests noch nicht ganz klar ist, ist wie die verschiedenen Testgrößen sich zu einander verhalten. Scheinbar kann man ja upgraden wenn man ein kleineres Paket gebucht hat bis hin zum Größten. Könnte man quasi den günstigsten Test buchen und dann später upgraden auf den Größten oder muss dafür dann ein neuer Test gemacht werden? Besteht der Unterschied nur in der Auswertung bzw. in den bereitgestellten Daten oder auch im Testverfahren selbst? Vielleicht kann jemand von euch der das bereits gemacht hat hierzu etwas sagen.
                        Viele Grüße
                        lars
                        Suche:
                        Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
                        Schweinemeister und Hirte in Harbke
                        Namen auch: Heinße, Heimße, Heimer usw.

                        Datenbank aller bekannter Daten

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                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 5541

                          #27
                          Zitat von XodoX Beitrag anzeigen
                          Der Test ist trotzdem nützlich. Nur so kannst du rausfinden, ob dein Stammbaum auch wirklich stimmt. Was auf dem Papier steht, muss nicht der Realität entsprechen. Mögliche Affären etc. deckt das Papier nämlich nicht auf.

                          Ja, aber was nützt mir ein Testergebnis, welches lediglich besagt, daß mein Stammbaum nicht stimmt? Dann möchte ich auch wissen, an welcher Stelle genau er nicht stimmt und wie er korrekt auszusehen hat.
                          Suche:

                          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                          • Gastonian
                            Moderator
                            • 20.09.2021
                            • 3325

                            #28
                            Zitat von Lewh Beitrag anzeigen
                            Was mir bei den FTDNA Y-DNA Tests noch nicht ganz klar ist, ist wie die verschiedenen Testgrößen sich zu einander verhalten. Scheinbar kann man ja upgraden wenn man ein kleineres Paket gebucht hat bis hin zum Größten. Könnte man quasi den günstigsten Test buchen und dann später upgraden auf den Größten oder muss dafür dann ein neuer Test gemacht werden? Besteht der Unterschied nur in der Auswertung bzw. in den bereitgestellten Daten oder auch im Testverfahren selbst?
                            Hallo Lars:



                            Habe ich gemacht - zuerst den Y-37, dann den Y-700. Beim ersten Test sendet man FTDNA eine Probe (so eine Nasenschmiererei wie beim Corona-Test Wangenabstrich), und da ist genug Material da, daß FTDNA dann mehrere Tests damit machen kann - also zuerst den Y-37 Test, dann später nochmals auswerten für den Y-700 Test (oder auch den autosomalen Test). In anderen Worten - es ist ein neues Testverfahren (und daher muß man selbst mit einem Upgrade ein paar Monate warten, bis man die Y-700 Ergebnisse hat), aber es ist keine neue Probe aus deiner Nase notwendig.


                            VG


                            --Carl-Henry
                            Zuletzt geändert von Gastonian; 06.02.2024, 23:00. Grund: falsche Erinnerung an den Test-Modus korrigiert
                            Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

                            Kommentar

                            • Gastonian
                              Moderator
                              • 20.09.2021
                              • 3325

                              #29
                              Zitat von debert Beitrag anzeigen
                              D.h. der MyHeritage Test einer Person ist im Vergleich zum geladenen ancestry Test der gleichen Person genauer? Ich habe tatsächlich von 1 Person beide Tests zum Vergleich. Diese werden untereinander als identische Zwillige ausgegeben - haben aber unterschiedliche Matches.

                              Hallo Debert:


                              Das menschlische Genom hat etwa 3 Milliarden "base pairs", von denen etliche Millionen biologisch nicht relevant sind und daher sich vererbende Mutationen aufweisen können. Die DNA-Firmen testen aber im Durchschnitt nur etwa 600.000 der "base pairs" und benutzen Algorithmen, um die Lücken zu überbrücken. Bei einem Vergleich mit dir selbst sind die Ueberschneidungen groß genug, daß die Algorithmen das als "identisch" erfassen können - aber bei den entfernteren Matches ist es Glücksspiel, ob die entscheidenden Mutationen von dem jedweiligen Anbieter erfaßt wurden oder in eine Lücke fallen. Da ist keiner der Anbieter "genauer" - aber sie bieten Matches an verschiedenen Stellen des Genoms an.


                              Mit einem Premium-Abo bei GEDMatch kann man die verschiedenen Tests zu einem "Superkit" zusammenschmelzen, der dann 1,2 bis 2 Millionen base pairs umfaßt und dann weniger "false positive" erbringt (da man dann weniger auf die möglicherweise fehlerhaften Algorithmen angewiesen ist).



                              VG


                              --Carl-Henry
                              Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

                              Kommentar

                              • Jürgen_W
                                Erfahrener Benutzer
                                • 25.08.2021
                                • 295

                                #30
                                Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
                                so eine Nasenschmiererei wie beim Corona-Test
                                Hallo Carl-Henry,

                                wann war das?
                                Bei mir war es im November 2023 bloß ein Wangenabstrich, absolut harmlos, überhaupt nicht wie beim Corona-Test. Das ist dann wohl die Gnade des späten Y-DNA-Testens.

                                Viele Grüße,
                                Jürgen
                                Zuletzt geändert von Jürgen_W; 06.02.2024, 22:15.

                                Kommentar

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