Kosten Kosten Kosten

[Dominik]

Ahhhrg!

Also das Ahnennforschung kein billiger Spaß ist hat ja jeder schon gemerkt...aber was mich total irre macht sind die Kostenunterschiede..z.B. heute...habe gerade eben zwei Anfragen an Archive rausgegeben...bei dem einen netten Herrn muss ich nichts bezahlen..bei der Dame muss ich 15 Euro berappen! Unglaublich:-)

Da die meisten Urkunden 10 Euro kosten tue ich jetzt einfach so als würden beide Urkunden je 7,50 kosten und freu mich das ich immer noch unterm 10 Eurodurchschnitt bin..lacht*

Das musste ich kurz los werden..:-)

[stemuh]

Da kann ich nur Zustimmen. Einen Volltreffer hat man für Urkunden aus einem eher ländlichen, kleinerem StA. Da konnte ich jeweils nach E-Mail-Anfrage 5 Euro in einem Umschlag schicken und erhielt zum Teil sogar DINA 3-Kopien mit Beglaubigung und ohne weitere Portoberechnung und die meiste Zeit brauchte der Posttransport. Ansonsten max. 2 Tage in der Bearbeitung. Leider wurden/mussten die älteren Bestände an das Landesarchiv abgegeben werden. Schon lag ich bei 35 Euro (Arbeitszeitpauschale je 30 Min und Kopiekosten und Porto). Ansonsten liegen die üblichen Urkundskosten zw. 10- 15 Euro plus Porto.

[Lauer1974]

Ich kann mich Euch nur anschließen. Wobei mir leider auch das Geld nicht so locker sitzt. Das meiste was ich selber rechachiere in den Stadtarchiven schreib ich heraus oder was man in Hannover auch darf, abfotografieren. Unterschiede sind dennoch da. Ich hatte von einigen Personen in der nächsten Linie ne Reprodutkion wie das bei denen heißt angefordert, das kostet hier in Hannover dann pro Repro dann 5,50 Euro (wer es beglaubigt haben möchte - entsprechend mehr) wenn ich eine Urkunde vom STA anfordern möchte, kann ich gleich 10 Euro berappen.

Das günstigste war bis jetzt Koblenz. Da kostet der Scan so etwas über 1 Euro noch was, nur wenn ich die Recherchieren lasse, kostet das pro 15 min. 11 Euro noch was und das find ich wiederum etwas heftig. Ich bin gespannt, wie das wird, wenn ich nach der Ukraine schreiben muss...Hat bezüglich Rußland schon mal seine Erfahrungen gemacht? Auch was die Leserlichkeit der Kopien betrifft, falls man da überhaupt was bekommt. Hab auch noch nicht zusammen gerechnet, was ich schon ausgegeben habe...!

Die Meldekarten kosten pro Anfrage beim Ordnungsamt an die 17 Euro. Da hat es mich auch erstmal vom Stuhl gehauen.

[Carlton]

Hallo Ihr alle!

Dieses Thema haben wir im Forum schon sehr, sehr ausführlich diskutiert.

Aber eines steht fest, die Damen und Herren der Archive und Standesämter müssen natürlich auch bezahlt werden. Und so wie bei jeder Institution, ob z.B. bei einer Bank oder einem Handwerker, sind für Zusatzleistungen auch die Kosten zu tragen.

Sicher, man kann sich über die unterschiedlichen Gebührenhöhen ärgern. Aber die meisten Festsetzungen sind Ländersache bzw. Angelegenheiten der jeweiligen Kirche.

Ich freue mich immer, wenn es mal günstiger ist bzw. Gebührenfrei bearbeitet wird. Und nennt doch hier nicht immer die günstigen Gebühren, ansonsten müssen die nächsten Forscher dort vielleicht auch mal mehr berappen.

Gruß
Ursula

[gudrun]

Hallo,

ich habe mir ein Ziel gesetzt, jedes Monat eine bestimmte Summe für die Archive.
Da ich meistens nicht selbst suchen kann, muß ich die Suchgebühren in Kauf nehmen. Das kommt halt davon, wenn man zwischen drin sitzt und zu jedem Archiv extra weit fahren müßte. Da kommt mir die Suchgebühr noch billiger wie Anfahrtskosten, Hotelzimmer usw.

Mich ärgern allerdings auch manchmal die hohen Preise, noch dazu, wenn man beglaubigte Urkunden bekommt, obwohl man die als Familienforscher gar nicht braucht. Das finde ich, ist Geldschneiderei.

Viele Grüße
Gudrun

[Lauer1974]

Hallo Gudrun,

im Stadtarchiv Hannover wird man vorher gefragt, ob man beglaubigte oder unbeglaubigte haben möchte. Ich habe bisher auch immer alles unbeglaubigte Kopien angefordert. Soweit versuch ich das ganze auch in Grenzen zu halten.
´
An Deiner Stelle würde ich von vornherein auch sagen, das Du keine beglaubigten Kopien haben möchtest. Vielleicht wird es dann billiger. Wozu braucht man die eigentlich, wenn sie beglaubigt sind? Sind das bestimmte Ausnahmefälle? Darüber hab ich mir auch schon länger das Hirn zermatert. Wenn ich helfen kann, helfe ich für diejenigen im Stadtarchiv Hannover auch gerne weiter.

Gruß Barbara

[Dominik]

@ Barbara

die beglaubigten Urkunden brauchst du z.B. wenn es um eine Erbschaftsangelegenheit oder Ähnliches geht....also für die Personen die nicht nur aus Spaß an der Freude forschen...

Mich ärgern die hohen Kosten natürlich auch..aber mir ist im selben Moment auch klar das die Damen und Herren in den Archiven die preise nicht selber machen...

Dennoch freut man sich über jede Gratiskopie:-)

beste Grüße von eurem Nachwuchsforscher

Domi

[Der Suchende]

Kosten

Hallo,
jedes Hobby kostet Geld.
Der eine kauft die blaue Mauritinus und der andere nur postfrische.
Der eine isst Kaviar und der andere Brombeermarmelade.
Grüße
Heinrich

[Ysabell]

Was mich sehr ärgert sind zwei Orte wo ich leider vom Standesamt nur eine Abschrift bekomme mit genau den Daten die ich vorher genannt habe (einmal sogar falsch, da hatte ich mich unbemerkt vertippt). Da ich gleich mehere Urkunden angefordert hatte insgesamt fast 60€ für quasi nichts.
Sonst bin ich dazu übergegangen in Orten wo viele Ahnen herkommen eine reporduktion der Microfilme zu bestllen wenn möglich. Das kostete im Schnitt bisher so um die 30€ pro Film und ich scan mir das dann mit meinem ganz normalen Scanner zu Hause. Ist ordentlich leserlich und kommt oft billiger. Macht aber natürlich mehr Arbeit für mich, aber meine Ahnen laufen mir ja nicht weg.

[Bernhardo]

Was mich sehr ärgert sind zwei Orte wo ich leider vom Standesamt nur eine Abschrift bekomme mit genau den Daten die ich vorher genannt habe (einmal sogar falsch, da hatte ich mich unbemerkt vertippt). Da ich gleich mehere Urkunden angefordert hatte insgesamt fast 60€ für quasi nichts.
Sonst bin ich dazu übergegangen in Orten wo viele Ahnen herkommen eine reporduktion der Microfilme zu bestllen wenn möglich. Das kostete im Schnitt bisher so um die 30€ pro Film und ich scan mir das dann mit meinem ganz normalen Scanner zu Hause. Ist ordentlich leserlich und kommt oft billiger. Macht aber natürlich mehr Arbeit für mich, aber meine Ahnen laufen mir ja nicht weg.

Hallo,

hast du ein Lesegerät für die Microfilme zu Hause?
Ich hab noch kein Archiv kennen gelernt, welches Microfilme für den Hausgebrauch verleiht.
Erklär mir das doch mal genauer, wie du das machst!
Und bitte auch, wie du mit deinem Heimscanner Kopien von Microfilm machst!

Gruß Bernhard

[Ysabell]

Hallo

in vielen Archiven (nicht allen) kann man nicht nur eine Kopie eines Kirchenbucheintrags "bestellen" sondern auch eine Reproduktion eines ganzen Mikrofilms (in der Gebührenordnung des Archivs gucken, findet man dann unter Reproduktionen). Das heißt du bekommst einen eigenen Mikrofilm hergestellt. Kostet meist so um die 1,20€ - 1,50€ pro Meter wobei der Durchschnittsfilm 30 m hat (die DZG nimmt z.B. 1,30€/ Meter).
Wenn dann das Päckchen meist nach 4-8 Wochen hier ankommt scanne ich den Film dann einfach Stück für Stück mit 600dpi mit meinem ganz normalen scanner (Brother MP630) ein und guck mir die Bilder in einem ganz normalen Bildbearbeitungsprogramm an und hab damit dann das komplette Kirchenbuch auf dem Rechner und kann in aller Seelenruhe nach den Daten suchen die ich brauche. Und wenn man die ja oft recht hohen Suchgebühren betrachtet, komme ich damit schnell günstiger bei weg als nach der Geburt eines Ahnen forschen zu lassen der "angeblich 76 Jahre alt" verstorben ist. zumal ich dann auch die Möglichkeit habe nach weiteren verwandten zu suchen ohne eine neue Anfrage stellen zu müssen.
Aber das einscannen dauert halt seine Zeit (so 1-1,5 Stunden pro Film).
und seit ich keine Mormoenenforschungsstelle mehr vor Ort habe und dann mit Filmgebühren, Fahrkosten und Babysitter für meine zwei Töchter auf nahezu den gleichen Preis kommen würde, find ich das gar keine schlechte Alternative. Und die Qualität ist für meine Bedürfnisse absolut ausreichend (und im Bildbearbeitungsprogramm kann man oft noch mit ein bißchen basteln an Helligkeit, Kontrast und Schärfe auch aus recht unleserlichen Stellen was rausholen)

[karlfriedrich]

Das ist noch gar nichts. Wenn ich hier in Sachsen beglaubigte Standesamtskopien anfordere, kostet das auch ca. 10 Euro pro Stück. Wenn ich unbeglaubigte will, stellen sie sich auch schon mal quer, sagen, das ginge nicht. Bei mir im Ort, wo meine Eltern geboren wurden, darf ich weder im Stadtarchiv noch bei der Kirche selber suchen. Da zahle ich für anderthalb Stunden Auftragsforschung gut 50 Euro. Kürzlich war ich beim Pfarramt Reichenbach im Vogtland. Dort darf man auch nicht selber suchen, aber man darf dabei sein, wenn die Sekretärin für einen in die Bücher schaut. Weil sie das als Arbeitsstunden berechnet, verlangt sie dann gleich 30 Euro pro Stunde, 15 Euro für eine halbe Stunde.

Etwas bessere Erfahrungen habe ich außerhalb Sachsens gemacht. In Bad Langensalza durfte ich kostenlos forschen, der Pfarrer hat sogar für mich nachgeblättert :-) In Zeitz saß eine Frau zur Beaufsichtigung mit im Raum, gezahlt habe ich aber nur die regulären 5 Euro, wenn ich mich recht erinnere. Im Magdeburger Kirchenarchiv gibt es viele Kirchenbücher von Sachsen-Anhalt auf Mikrofilm, da zahl ich eine Pauschalgebühr und kann mir die Nachfragerei und das Herumreisen sparen. Und Fotos machen darf man da auch.