Kind nach einem Vorfahren benannt

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  • OlliL
    Erfahrener Benutzer
    • 11.02.2017
    • 4598

    #76
    Als meine Kinder geboren wurden, betrieb ich noch keine Ahnenforschung. Den Namen unserer Erstgeborenen hatte ich schon viele Jahre im Kopf und meiner Frau gefiel er auch. Unsere Zweitgeborene bekam einen dazu passenden Namen der uns auch gefiel. Beides sind alte deutsche Namen

    Als ich dann mit der Ahnenforschung anfing hatte ich mal so Gedanken, das ein Zweitname von einem der näheren Vorfahren bestimmt ganz nett gewesen wäre. Eine Oma meiner Frau hieß z.B. Lucilia. Das wäre ein schöner Zweitname gewesen. Wir lehnten damals aber Zweitnamen kategorisch ab... Somit haben unsere Kids wie auch wir alle nur einen Vornamen ohne Bezug auf Vorfahren. Klar... Irgendwo im 18. jhd. tauchen schonmal welche auf die so heißen, aber die zähle ich jetzt nicht unbedingt dazu.
    Zuletzt geändert von OlliL; 05.11.2021, 10:43.
    Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
    Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

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    • Juanita
      Erfahrener Benutzer
      • 22.03.2011
      • 1425

      #77
      Eva 64: "Was ich immer wieder schlimm finde, wenn Kinder nicht zum Nachnamen passende Vornamen bekommen. Z.B. eine Chantal Häberle hört sich für mich einfach merkwürdig an"


      Dem schließe ich mich voll und ganz an, auch wenn bei doppelten Vornamen aus dem verschieden internationalen "Topf" gegriffen wird. Der "Hammer" aus einer Geburtsanzeige in der Zeitung: "Jacqueline-Larissa Lederhose"
      Juanita


      PS: Übrigens heißt mein "neuer" kleiner Großneffe Amias Noel mit polnisch-stämmigen Nachnamen. Nie gehört !
      Zuletzt geändert von Juanita; 05.11.2021, 14:31.

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      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 19748

        #78
        Zitat von Juanita Beitrag anzeigen
        Z.B. eine Chantal Häberle hört sich für mich einfach merkwürdig an"


        Der "Hammer" aus einer Geburtsanzeige in der Zeitung: "Jacqueline-Larissa Lederhose"

        Wie schon bei Dimplmoser liegt es doch hier eher am Nachnamen

        und kein noch so schöner Vorname kann das Ding "rausreißen".
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

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        • HelenHope
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2021
          • 703

          #79
          Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
          Interessant finde ich, wie regional unterschiedlich die Vor- und auch Nachnamen lange waren. Wenn ich in meinen DNA-Matches nach gemeinsamer Herkunft suche, dann kann ich vieles einfach schon ausschließen, weil ich am Namen schon die Region erkenne. (Der Johann mag überall sein, aber schon die Kombi weist auf eine Region hin.) Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die sind selten. Ist euch das auch aufgefallen?


          Außerdem sind regionale Modenamen erkennbar. Die Liberte zum Beispiel begegnet mir im Burgenlandkreis südlich von Leipzig im 18./19. Jh. inflationär und in Schlesien, Mecklenburg und Brandenburg gar nicht.
          Ja das stimmt, habe ich auch schon entdeckt. So habe ich im Rhein-Sieg-Kreis die Namen Hubertina und Franziska immer wieder, in Wesel sind es Bernhard und Theodor, in Schleswig-Holstein habe ich unzählige Dorotheas.

          Dann scheint es aber auch Häufungen zu geben, die wohl eher zeitlich zu sehen sind. Andreas z. B. finde ich bei etlichen Beutlers, ohne dass eine Verwandschaft oder örtliche Gemeinsamkeit vorliegt.

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          • Zita
            Moderator
            • 08.12.2013
            • 6057

            #80
            Zitat von Juanita Beitrag anzeigen
            Eva 64: "Der "Hammer" aus einer Geburtsanzeige in der Zeitung: "Jacqueline-Larissa Lederhose"
            Stimmt, bei dem FN hätte ein schöner, alter Vorname besser gepasst, "Rosa" zum Beispiel.

            LG Zita

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            • Araminta
              Erfahrener Benutzer
              • 12.11.2016
              • 599

              #81
              Ich wurde nach meiner Urgroßmutter benannt.
              Meine Schwester heißt wie meine Ururgroßmutter aber diese Namensgebung war sicher nicht beabsichtigt. Dafür bekam sie als 2. Namen den meiner Oma. Bei meinem Bruder lief es ähnlich.
              In meiner Familie wurde einige neue Namen vergeben aber auch immer wieder traditionelle Namen.
              Nichts gegen Cheyenne oder Hope aber ich bin mit meinem Namen sehr zufrieden!

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              • Eva64
                Erfahrener Benutzer
                • 08.07.2006
                • 810

                #82
                Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
                Interessant finde ich, wie regional unterschiedlich die Vor- und auch Nachnamen lange waren. .... Ist euch das auch aufgefallen?
                Hallo,
                das beobachte ich auch immer wieder und ich finde auch immer ortstypische Vornamen, d.h. ich kann bei selbem Nachnamen über den Vornamen auf die genauere Herkunft schließen.
                Grüße
                Eva

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                • Juanita
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.03.2011
                  • 1425

                  #83
                  Zita,
                  !
                  Juanita

                  Kommentar

                  • GiselaR
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.09.2006
                    • 2182

                    #84
                    Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
                    .......
                    Und schlimmer: hier war sie auch ein umgangssprachliches Synonym für die Menstruation.... "Ick habe meene Emma..."

                    es brauchte schon die süßen kleinen "neuen" Emmas, um diese Assoziation zu löschen. Hat aber geklappt

                    LG Iris
                    Ich werd nicht mehr, das war bei uns genau so: "ich habe Emma", - keine Ahnung woher das kam. Ich bin Jahrgang 55 und der Ausdruck kam altersgerecht so etwa späte Unterstufe und Mittelstufe vom Gymnasium auf. (Rheinland-Pfalz). Mit Vornamen so zu heißen wäre gar nicht gegangen - undenkbar. Allerdings sagte eine gute Schulfreundin mal zu mir: "ich habe mich schon an dich gewöhnt wie an meine Tage" und nannte mich manchmal Emma(-chen). Zum Glück nicht öffentlich, so konnte sich das in der Klasse nicht durchsetzen.

                    Zur Rehabilitierung des Namens hat wohl auch das Jane-Austen-Revival beigetragen.

                    Ich habe wie andere hier, auch keine Kinder, aber ich hätte von den Vorfahrennamen, die ich damals schon kannte wahrscheinlich Anna (Zwillingsschwester meines Großvaters) oder Friderike (Zweitname einer Urgroßmutter) ausgewählt, für einen Jungen wahrscheinlich Felix (Rufname Urgroßvater). Isidore, Emilie, Martha, Heinrich, Eugen, Fritz eher nicht.
                    Grüße
                    Gisela
                    Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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                    • Sebastian_N
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.09.2015
                      • 962

                      #85
                      Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                      Guten Abend,
                      habt Ihr Eurem eigenen Kind als Rufnamen den Vornamen eines Vorfahren gegeben?
                      Und warum?

                      Und hättet Ihr Euch anders entschieden, wenn Ihr einen besonders schönen Vornamen damals bereits gekannt hättet?
                      Ganz großes Ja!

                      Gibt einen Vornamen in meiner Familie, die in der patrilinealen Linie 6 mal vergeben wurden. Mein Sohn hat auch meinen Vornamen.

                      Meine Tochter trägt auch den Namen einer Vorfahrin. Grund auch hier, das Gefühl von Verbindung und Dankbarkeit und teils als Vorbild!

                      Beste Grüße

                      Seb
                      Dauersuche:
                      Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
                      Franke in Oschatz vor 1785
                      Wolf/Schmiedel in Crottendorf vor 1790
                      Wachsmuth in Rittersgrün vor 1790
                      Nestler/Wolf/Martin/Schönherr in Marienberg vor 1780
                      Greim/Hoffmann in Eilenburg vor 1750
                      Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
                      Hacklbauer in Linz vor 1760
                      Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
                      Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
                      Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840

                      Kommentar

                      • Andrea1984
                        Erfahrener Benutzer
                        • 29.03.2017
                        • 2551

                        #86
                        Mütterlicherseits taucht ein Vorname - bezogen auf einen Herren - zweimal auf, dann einige Generationen nicht mehr und jetzt wieder schon, wobei es im letzteren Fall zufällig gewesen ist, dem erstgeborenen Sohn diesen Namen zu geben d.h. das Elternpaar hat sich - laut eigenen Aussagen - nicht an den Ahnen orientiert, sondern, weil ihnen der Name gefallen hat.

                        Bei den nächsten Söhnen - dieses Ehepaar hat insgesamt vier Söhne - trägt der jüngste als zweiten Vornamen den Vornamen seines Großvaters mütterlicherseits, zum Andenken an jenen, wobei jener lange vor der Zeit des Enkels verstorben ist.

                        Weitere Details darf ich aus Datenschutzgründen nicht preisgeben.

                        Väterlicherseits gibt es nur eine Linien von Namen, die sich, mit Abwandlungen, durch inzwischen drei Generationen verläuft. Ob es eine weitere Generation geben wird, ist mir nicht bekannt.

                        Ansonsten sind viele Namen einfach dem Zufallsfaktor überlassen worden.

                        Mütterlicherseits gibt es einige Zweitnamen, bei denen der Vorname der Taufpatin vergeben worden ist. Allerdings auch nur in ein oder zwei Fällen.

                        Mein Opa mütterlicherseits hatte viele Söhne, doch er wollte keinen nach sich selbst benennen. Er ist nach seinem Vater benannt worden, das dürfte wohl oft zu Verwechslungen geführt haben.

                        Mir sind die traditionellen Namen lieber z.B. Josef, Johann, Maria, Anna - als die modernen z.B. Kevin, Justin etc.

                        Herzliche Grüße

                        Andrea
                        Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                        Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                        • Svet_Lin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.04.2020
                          • 243

                          #87
                          Erster Sohn hat als dritten Vornamen den Vornamen meines Schwiegervaters, zweiter Sohn als Zweit- und Drittvorname die Vornamen unserer beiden Großväter mütterlicherseits und dritter Sohn als Zweit- und Drittvornamen den Vornamen meines Vaters und meinen (damaligen) Vornamen - ich weiß, das ist jetzt wieder kompliziert ;-)


                          Upps, gefragt war ja nach Rufnamen. Sorry, damit kann ich nicht dienen!
                          Zuletzt geändert von Svet_Lin; 20.05.2022, 17:10.
                          Viele Grüße aus Berlin
                          Svetlana

                          Kommentar

                          • fajo
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.10.2018
                            • 2349

                            #88
                            Weit bevor ich mich überhaupt mit Familienforschung beschäftigte, habe ich für meinen Sohn den Namen seines Vaters, Opas und auch Urgroßvater (väterlicherseits) gewählt. So trägt er in vierter Generation, von der ich weiß, diesen ganz alten Vornamen.

                            Als ich mich nun mit meiner väterlichen Linie befasste habe, deren Nachnamen er einige Jahre trug, entdeckte ich das dieser Vorname trotz Modeerscheinungen in anderen Jahrhunderten, noch nie innerhalb von 400 Jahren in dem Teil Familie vorkam! -

                            Das drolligste ist aber, dass er vor ein paar Jahren eine …- Maria geheiratet hat, ohne diese Maria Tradition in dem Teil der Familie gekannt zu haben. -
                            Zuletzt geändert von fajo; 21.05.2022, 20:01.
                            Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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