Lesehilfe zu Brief 1847

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  • Jensus
    Erfahrener Benutzer
    • 24.11.2006
    • 2464

    [gelöst] Lesehilfe zu Brief 1847

    Quelle bzw. Art des Textes: Brief
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1847
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: St. Louis - USA
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Hallo zusammen,
    ich habe einen weiteren US-Brief gefunden, leider konnte ich nicht alles entziffern.
    Daher wäre ich sehr dankbar über jegliche Hilfe dazu!
    Danke & Gruß Jens

    Ein Abbildung des Briefes liegt auf folgenden Link (ca. 3 MB): hier klicken


    Sankt Louis am 7. November 1847

    Geliebter Bruder!
    Unseren herzlichsten Wünschen nach befindest Du Dich mit der Familie
    noch gesund und wohl, welches auch hier mit mir und meiner Familie
    derselbe Fall ist. Du wirst Dich wundern daß ich meine Familie sage,
    doch bin ich wie Du meist verheirathet und habe ein Töchterchen
    welches 1 Jahr alt ist, und ist selbiges ein liebes gutes Kind. Ohne
    längst war es mein Wille hierselbst ein Geschäft für eigenen
    Aufschwung anzufangen doch war immer noch keine ge??? Gelegen-
    heit hierzu ??, doch habe jetzt ?? folge u??? und werde
    und hier meine Geschäfte als Bruder und Condistor betreiben. ??
    es aber und mit Vortheil zukönnen, so ist es nötig daß ich Geld
    habe, ich ersuche Dich ??? lieber Bruder Wilhelm daß noch von
    mir in Händen geb?? Geld so bald wie möglich hierher an mich
    zusenden, ich habe ??? zu diesem ??? wie dieses am besten
    zumachen ist, mit dem kö???-Preußch-??? dem Herrn E.
    C. Angelrodt hier gesprochen, und hat mir deshalb gesagt, Du
    mögest das Geld in Coblenz an den Herrn Clemens oder Herrn
    Kehrmann zahlen., und Dir für die Summe einen Wechsel aus
    Frankfurt am Main geben lassen. Diesen Wechsel sendest Du
    dann durch Brief an die Herrn Johann Goll & Söhne in Frankfurt
    am Main mit dem Auftrage den Betrag dafür durch Herrn E. C.
    Angelrodt in St. Louis an mich auszugeben zulassen. ???? zu un-
    serer Sicherstellung ist es nötig, Dir von den Herrn in Coblenz
    an Du das Geld ??? hierüber einen Schein geben zulaßen,
    mit dem Bemerken, daß im Fall der Wechsel ??? nicht ankämme
    und von Herrn Angelrodt dann auch nicht ??? machen würde,
    Du daß gezahlte Geld dort wieder zurück gezahlt erhällst. Nochmals
    lieber Bruder ersuche Dich deinigem ? sende mir das Geld so
    bald wie möglich, ich würde sonst in die größte Verlegenheit
    kommen, und in den ???findlichsten Schaden ge???, und würde
    meine ganze bis jetzt schon gemachte Anlage und gehabte Auslagen
    ??? wieder verlohren sein, doch hoffe ich von Deiner mir

    jederzeit ??? Liebe, daß Du diese meine ???? Bitte
    und Wunsch sofort erfüllen und ich nicht in die unangenehme
    Not???keit gerathe Dich diesen halb nochmals schriftlichst ???
    was denn wie Du noch selbst weißt, zu ????möglichkeiten
    zwischen uns führen würde. In der Hoffnung daß Dich und
    Deine Familie dieses meine Schreiben gesund antreffen möge,
    verbleibe Dein Dich liebender Bruder

    Grüße meine lieben Brüder
    und Schwestern und ?? ???
    vielmals, so wie alle guten Freunde
    und Bekannten herzlichst von mir
    und meiner lieben Frau.

    Georg Wilhelm Deusner
    von Dausenau

    Herrn
    Johann Wilhelm Deusner
    Wohlgeboren in
    Dausenau bei
    Nassau, im
    Herzogthum Nassau
    in Teutschland
    Zuletzt geändert von Jensus; 19.11.2016, 17:31.
  • Jürgen Wermich
    Erfahrener Benutzer
    • 05.09.2014
    • 5692

    #2
    Sankt Louis am 7. November 1847

    Geliebter Bruder!
    Unseren herzlichsten Wünschen nach befindest Du Dich mit der Familie
    noch gesund und wohl, welches auch hier mit mir und meiner Familie
    derselbe Fall ist. Du wirst Dich wundern daß ich meine Familie sage,
    doch binn ich wie Du weißt verheurathet und habe ein Töchterchen
    welches 1 Jahr alt ist, und ist selbiges ein liebes gutes Kind. Ohne
    längst war es mein Wille hierselbst ein Geschäfte für eigene
    Sicherung anzufangen doch war immer noch keine passende Gelegen-
    heit hierzu da, doch habe jetzt eine solche aufgefunden und werde
    und hier mein Geschäfte als Bäcker und Condittor betreiben. Um
    es aber nun mit Vortheil zukönnen, so ist es nöthig daß ich Geld
    habe, ich ersuche Dich dahero lieber Bruder Wilhelm daß noch von
    mir in Händen habende Geld so bald wie möglich hieher an mich
    zusenden, ich habe dahero zu diesem Behufe wie dieses am besten
    zumachen ist, mit dem könig(lich)-Preußi(schen) Konsul dem Herrn E.
    C. Angelrodt hier gesprochen, und hat mir derselbe gesagt, Du
    mögest das Geld in Coblenz an den Herrn Clemens oder Herrn
    Kehrmann zahlen, und Dir für die Summa einen Wechsel auf
    Frankfurth am Main geben laßen. Diesen Wechsel sendest Du
    dann durch Brief an die Herrn Johann Goll & Söhne in Frankfurth
    am Main mit dem Auftrage den Betrag dafür durch Herrn E. C.
    Angelrodt in St. Louis an mich auszahlen zulassen. Jedoch zu un-
    serer Sicherstellung ist es nöthig, Dir von den Herrn in Coblenz
    wo Du das Geld zahlst hierüber einen Schein geben zulaßen,
    mit dem Bemerken, daß im Fall der Wechsel hier nicht ankäme
    und von Herrn Angelrodt dann auch nicht gezahlt werden würde,
    Du daß gezahlt Geld dort wieder zurück gezahlt erhällst. Nochmals
    lieber Bruder ersuche Dich dringenst sende mir das Geld so
    bald wie möglich, ich würde sonst in die größte Verlegenheit
    kommen, und in den empfindlichsten Schaden gerathen, und würde
    meine ganze bis jetzt schon gemachte Anlage und gehabte Auslage
    dadurch wieder verlohren sein, doch hoffe ich von Deiner mir

    jederzeit bewiesenen Liebe, daß Du diese meine g(e)rechte Bitte
    und Wunsch sofort erfüllen und ich nicht in die unangenehme
    Notwendigkeit gerathe Dich dieser halb nochmals schriftlichst zuersuchen
    was denn wie Du wohl selbst weißt, zu unanehmlichkeiten
    zwischen uns führen würde. In der Hoffnung daß Dich und
    Deine Familie dieses mein Schreiben gesund antreffen möge,
    verbleibe Dein Dich liebender Bruder

    Grüße meine lieben Brüder
    und Schwestern und deren Mann
    vielmals, so wie alle guten Freunde
    und Bekannte herzlichst von mir
    und meiner lieben Frau.

    Georg Wilhelm Deusner
    von Dausenau

    Herrn
    Johann Wilhelm Deusner
    Wohlgeboren in
    Dausenau bei
    Nassau, im
    Herzogthum Nassau
    in Teutschland

    Kommentar

    • Christian40489
      Erfahrener Benutzer
      • 25.03.2008
      • 1686

      #3
      Hallo Jensus,

      Korrekturen und Ergänzungen zur ersten Seite füge ich in VERSALIEN ein: Für mehr reicht meine Zeit im Augenblick nicht. Bei Bedarf gerne morgen mehr.

      Gruß Christian



      Sankt Louis am 7. November 1847

      Geliebter Bruder!
      Unseren herzlichsten Wünschen nach befindest Du Dich mit der Familie
      noch gesund und wohl, welches auch hier mit mir und meiner Familie
      derselbe Fall ist. Du wirst Dich wundern daß ich meine Familie sage,
      doch bin ich wie Du meist verheirathet und habe ein Töchterchen
      welches 1 Jahr alt ist, und ist selbiges ein liebes gutes Kind. Ohne
      längst war es mein Wille hierselbst ein Geschäft für eigene
      RECHNUNG anzufangen doch war immer noch keine GESUNDE? Gelegen-
      heit hierzu DA, doch habe jetzt EINE SOLCHE AUFGEFUNDEN und werde
      NUN hier meine Geschäfte BÄCKER und Condistor betreiben. UM
      es aber NUN mit Vortheil zukönnen, so ist es NÖTHIG, daß ich Geld
      habe, ich ersuche Dich DESWO? lieber Bruder Wilhelm daß noch von
      mir in Händen HABENDE Geld so bald wie möglich hierher an mich
      zusenden, ich habe DESWO (wie 2. Zeilen vorher!) zu diesem BEHUFE wie dieses am besten
      zumachen ist, mit dem KÖNIGL.-Preuß. KONSUL dem Herrn E.
      C. Angelrodt hier gesprochen, und hat mir deshalb gesagt, Du
      möCHtest das Geld in Coblenz an den Herrn Clemens oder Herrn
      Kehrmann zahlen., und Dir für die Summe einen Wechsel auF
      Frankfurt am Main geben laßen. Diesen Wechsel sendest Du
      dann durch Brief an die Herrn Johann Goll & Söhne in Frankfurt
      am Main mit dem Auftrage den Betrag dafür durch Herrn E. C.
      Angelrodt in St. Louis an mich auszugeben zulassen. JEDOCH zu un-
      serer Sicherstellung ist es nötig, Dir von den HerrEn in Coblenz
      WO DU das Geld ZAHLST hierüber einen Schein geben zulaßen,
      mit dem Bemerken, daß im Fall der Wechsel nicht ankäme
      und von Herrn Angelrodt dann auch nicht GEZAHLT WERDEN würde,
      Du daß gezahlt Geld dort wieder zurück gezahlt erhältst. Nochmals
      lieber Bruder ersuche Dich DRINGENST sende mir das Geld so
      bald wie möglich, ich würde sonst in die größte Verlegenheit
      kommen, und in den ???findlichsten Schaden geRATHEN?, und würde
      meine ganze bis jetzt schon gemachte Anlage und gehabte Auslagen
      DADURCH wieder verlohren sein, doch hoffe ich von Deiner mir
      jederzeit

      Liebe, daß Du diese meine ???? Bitte
      und Wunsch sofort erfüllen und ich nicht in die unangenehme
      Not???keit gerathe Dich diesen halb nochmals schriftlichst ???
      was denn wie Du noch selbst weißt, zu ????möglichkeiten
      zwischen uns führen würde. In der Hoffnung daß Dich und
      Deine Familie dieses meine Schreiben gesund antreffen möge,
      verbleibe Dein Dich liebender Bruder

      Grüße meine lieben Brüder
      und Schwestern und ?? ???
      vielmals, so wie alle guten Freunde
      und Bekannten herzlichst von mir
      und meiner lieben Frau.

      Georg Wilhelm Deusner
      von Dausenau

      Herrn
      Johann Wilhelm Deusner
      Wohlgeboren in
      Dausenau bei
      Nassau, im
      Herzogthum Nassau
      in Teutschland
      [/QUOTE]
      suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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      • Christian40489
        Erfahrener Benutzer
        • 25.03.2008
        • 1686

        #4
        ups, Jürgen war mal wieder schneller! Glückwunsch!
        suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

        Kommentar

        • Christian40489
          Erfahrener Benutzer
          • 25.03.2008
          • 1686

          #5
          Vielleicht am Ende der ersten Seite "empfindlichsten Schaden"?
          suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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          • Tinkerbell
            Erfahrener Benutzer
            • 15.01.2013
            • 9909

            #6
            Hallo.

            - gelöscht ! -

            LG Marina
            Zuletzt geändert von Tinkerbell; 19.11.2016, 20:26.

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            • Jensus
              Erfahrener Benutzer
              • 24.11.2006
              • 2464

              #7
              Hallo liebe Helferlein,
              super - recht herzlichen Dank für Eure tolle Unterstützung!
              Hat mir sehr geholfen! Danke & Gruß Jens


              p.s.: für mich sehr interessant, da es sich wohl um einen Brief des im Jan. 1839 nach Amerika
              ausgewanderten Georg Wilhelm (*1819 +1887) handelt. Laut eines früheren Briefes* eines anderen
              auch ausgewanderten Bruders (Philipp), soll Georg wohl etwas auf die "schiefe Bahn" geratenen sein!?

              * "New Orleans, den 12. Januar 1845 ...
              „…. Liebe Geschwister, unsern Bruder [Georg Wilhelm] traf ich in der Stadt, auch den Schneider, der mit ihm fortzog und beide freuten sich sehr. Er ist erst einen Monat hier und oben im Land. Er verdient im Monat 15 Dollar. Nach 2 Monaten zieht er mit Zaihlinger wieder von hier fort. Liebe Geschwister, ihr dürft aber nicht denken, daß er sich Geld gespart hat, nein, keinen Cent! Ich habe ihm bei Ankunft ein Paar neue Stiefel geschenkt, weil er ganz wild und ko ist. Schweigen will ich. Er hat einen Brief geschrieben, den ich Euch nicht senden kann. Ich sende Euch seinen Gruß. Sein Vermögen will er haben. Er ist ein Luftling! …“


              ... ich vermute mal das es sich um einen ähnlichen "Geld"-Brief handelte!? Angeblich ging es um Ausbezahlung von Erbanteilen!??

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