Lebendig begraben? Oder war es der Satan?

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  • #16
    Zitat von Marlies Beitrag anzeigen
    um Abschied zu nehmen, es wurde nachts Totenwache gehalten, es brannten Kerzen in ihrem Zimmer, Oma war vom Zeitpunkt, als sie im Haus eintraf bis zum Zeitpunkt der Beerdigung keine Minute allein.
    Hallo Marlies,

    "Solange ein Verstorbener im Hause aufgebahrt war, ließ man alle Lichter brennen, damit böse Geister nicht von dem Toten Besitz ergreifen konnten."

    Dieser Brauch rührt noch aus alter Zeit her, als Aberglauben den Alltag der Menschen bestimmte.

    Ihr habt ja ganz schön gruselige Sachen zu berichten, sehr schauerlich, brrr. Nix für schwache Nerven!

    Viele Grüße,
    Karen

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    • Minusch
      Erfahrener Benutzer
      • 29.05.2008
      • 350

      #17
      Ich hätte auch noch eine gruselige Geschichte zu bieten. Erzählt wurde sie mir von meinem Vater, der sie selbst erlebt hat.

      Es war am 20.12.1946. Mein Vater, selbst noch ein Kind von 9 Jahren, war abends mit seinen Eltern und seiner Schwester im Wohnzimmer im ersten Stockwerk des Hauses versammelt. Plötzlich hören alle, wie die Haustür geöffnet wird und schwere Schritte die Treppe heraufkommen. Die Türklinke der Wohnzimmertür wird nach unten gedrückt. Die Katze springt fauchend mit gesträubtem Fell auf den Wohnzimmertisch und starrt auf die Türe.
      Natürlich wurde sofort nachgesehen, wer da draußen vor der Türe steht, aber da war niemand. Zur selben Zeit aber ist mein Urgroßvater im Krankenhaus verstorben.

      Er hat wohl seine Lieben noch einmal besucht.

      Viele Grüße aus Bayern
      Minusch

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      • gudrun
        Erfahrener Benutzer
        • 30.01.2006
        • 3277

        #18
        Hallo,

        meinem Mann ist gerade eingefallen:
        Sein Onkel (Mutters Bruder) starb 1961.
        Bei ihm zu Hause fiel an diesem Tag ein Bild von der Wand. Vielleicht war das auch so ein Zeichen.
        Man kommt ja meistens erst drauf, wenn man das Ereignis erfahren hat und dann damit in Verbindung bringt.

        Hat hier jemand schon etwas zu Nahtoderfahrungen zu erzählen?
        Meine Mutter war bewußtlos. Als sie aufwachte, erzählte Sie:
        Sie hat sich selbst gesehen, wie sie eine dunkle Wolke betrachtet hat, die auf sie zukam.
        Mein Großvater wäre bald in der Rott ertrunken. Er erzählte immer:
        "Da hört man die Engeln singen"


        Viele Grüße
        Gudrun

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        • Daniela Beck
          Erfahrener Benutzer
          • 23.08.2008
          • 435

          #19
          Hallo Gudrun!

          Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
          Hat hier jemand schon etwas zu Nahtoderfahrungen zu erzählen?
          Als Kind wäre ich fast mal auf ein total blöde Weise ertrunken. Ein damaliger Mitschüler hat mich im Schwimmbad im Schwimmerbecken unter Wasser gedrückt. Das geschah allerdings so plötzlich, dass ich vorher nicht mehr Luft holen konnte. Es gelang mir auch nicht mich zu "befreien". Ich weiß nicht wie lange ich untergetaucht wurde, aber es war wie ein Ewigkeit. Jedenfalls wurde mir irgendwann schwarz vor Augen und es war so wie man es immer sagt. Es begann ein Film an mir vorüber zu laufen. Es waren Bilder aus meinen Leben. Sie zogen in einer irrsinnige Geschwindigkeit vor meinem geistigen Auge vorüber. Das war wohl alles kurz bevor ich bewusstlos geworden wäre bzw. Wasser eingeatmet hätte. Nunja, dem blöden Mitschüler ist es ja noch früh genug aufgefallen, das ich mich schon seit längerer Zeit nicht mehr bewegte und hat mich dann im wahrscheinlich letzten Moment nach oben gezogen.

          Keine Ahnung ob so ein "Film" was zu bedeuten hat und ob es auch das war wovon andere immer sprechen oder ob das einfach durch den Sauerstoffmangel kam.

          Was mir noch eingefallen ist ...

          Ich war damals 13 als meine eine Großmutter bei uns anrief. Ich redete kurz mit ihr und nachdem ich aufgelegt hatte, überkam mich das Gefühl, das dies das letzte Mal war, das wir miteinander redeten. Ich hatte einfach das Gefühl das sie bald sterben würde. Sie war nicht krank, zwar gebrechlich wie in dem Alter meist üblich und sie lebte auch schon im Heim, aber sie hatte keine ernsthaften Leiden an denen sie bald sterben müsste. Naja, ein bis zwei Wochen später starb sie infolge eines schweren Sturzes im Badezimmer. Vielleicht hätte ich dieses Gefühl ernst nehmen und sie noch einmal besuchen sollen. Aber ich hatte ehrlich gesagt auch kein gutes Verhältnis zu dieser Großmutter.

          Schönen Gruß
          Daniela

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          • Minerva
            Erfahrener Benutzer
            • 06.11.2008
            • 166

            #20
            Bei ihm zu Hause fiel an diesem Tag ein Bild von der Wand.
            Mein Mann wuchs so auf. Man konnte damals darauf gehen ,das wenn das kleine Telefonschränkchen oder das kleine Bücherregal zusammen krachte , ein Verwandter verstorben war.
            Immer kam darauf ein Anruf.

            Ich habe in meinem Leben schon so viele Erlebnisse gehabt das ich ein Buch füllen könnte. Vielleicht ist auch das ein Grund warum ich gerne wüsste woher ich stamme.
            Herzliche Grüße
            Minerva

            ****************************
            Kurt Krause, Karl-Otto Krause, Minna Schmidt, Friedrich Hermann Schmidt, Gottfried Schmidt
            Gustav Schmidt, Luise Hartung,
            Marie Auguste Goik (Goyk), August Goik (Goyk
            Luise Fischer Emma Gruhn,
            (Alle Ostpr. Kreis Mohrungen/Venetien)

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            Heinrich Bast, Georg Bast

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            • carinthiangirl
              Erfahrener Benutzer
              • 12.08.2006
              • 1608

              #21
              Sowas nennt man bei uns "Ankündigen". Ist in meiner Familie auch schon vorgekommen und zwar 1964 als mein Opa starb. Meine Tante wohnte damals in einem sehr alten Haus im Parterre und es war eine praktisch nicht abgeschlossene Wohnung, sondern bestand aus Zimmern links und rechts vom Flur, der mitten durchs Haus ging und den dann auch alle anderen Familien im Haus benutzten. Man ging zum Beispiel von der Küche über den allgemeinen Flur ins Schlafzimmer. Es war also frühmorgens wo alle noch im Bett lagen an einem Sonntag, die Haustür war noch versperrt und meine Tante und Onkel waren schon wach, ebenso die Kinder.Sie unterhielten sich gerade alle, es war praktisch kurz vorm Aufstehen, als es an die Zimmertür klopfte.Meine Tante stand sofort auf und schaute vor die Tür und es war im langen Flur keine Spur von irgendjemanden. Wäre jemand weggelaufen, hätte man das hören müssen, außerdem war die Zeit dazu viel zu kurz. Es war weit und breit kein Mensch zu sehen. Meine Tante hatte dann zufällig auf die Uhr gesehen und alle gingen frühstücken. Kurz darauf kam die Nachricht daß der Großvater im Nachbarort im Krankenhaus verstorben war. Er hatte plötzlich einen Schlaganfall und mußte eingeliefert werden. Als meine Tante dann die Sterbezeit erfuhr, war es exakt die Zeit wo es an der Zimmertür geklopft hat. Da haben alle eine Gänsehaut bekommen.
              Von solchen Ankündigungen habe ich schon sehr oft gehört.
              Eine Arbeitskollegin hat mir auch einmal erzählt, daß ihre Großeltern über genau das Thema sprachen und auch über Besuche nach dem Tod. Sie machten spaßhalber aus letzteres zu machen, wenn es mal soweit wäre und sie gelobten sich aber gegenseitig den anderen nicht dabei zu erschrecken. Als dann der Opa der Arbeitskollegin später verstorben war, soll sich tatsächlich so ein Besuch zugetragen haben. Seine Frau hat ihn dann anscheinend pfeifen hören - so ganz typisch wie er es immer tat und es gab einen kleinen Luftzug im Zimmer......

              "Es gibt mehr Ding zwischen Himmel und Erde als euer Schulweisheit sich träumen läßt" -
              kann man da nur sagen.

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              • Hänsel
                Erfahrener Benutzer
                • 26.06.2008
                • 404

                #22
                Hallo zusammen,

                wenn ich hier die Beiträge lese bekomme ich eine richtige Gänsehaut. Hätte nicht gedacht, daß ich mit meinem Anfangsbeitrag sowas auslöse.

                Ich bin gespannt, ob noch mehr davon kommt.

                Ich wünsche euch ein schönes Silvester und kommt gut ins Neue Jahr.

                Stefan

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                • #23
                  hmm-ich hatte ja erst nicht vor zu diesem Thema was zu schreiben....

                  Als meine Großmutter starb (ich war etwa 13 Jahre alt) bin ich mitten in der Nacht aufgewacht und fühlte ihre Anwesenheit im Raum.
                  Dieses Erlebnis war so intensiv, dass ich es bis heute nicht vergessen habe und deswegen ist sie auch mein Benutzerbild.
                  Ich bin am nächsten Morgen zu meiner Familie und habe ihnen gesagt: Die Oma ist tot.
                  Sie starrten mich völlig ungläubig an .
                  Meine Oma war in dieser Nacht vor Silvester verstorben.
                  Ich möchte jetzt keine Details aufschreiben, aber erstaunlich war dieses Erlebnis für mich, weil ich zu dieser Frau keine besonders enge Bindung hatte.
                  Vieles,was ihr Leben betrifft verstehe ich erst heute.

                  Viele Grüße
                  Jutta

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                  • Minerva
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.11.2008
                    • 166

                    #24
                    Ich möchte jetzt keine Details aufschreiben, aber erstaunlich war dieses Erlebnis für mich, weil ich zu dieser Frau keine besonders enge Bindung hatte.
                    Vieles,was ihr Leben betrifft verstehe ich erst heute.
                    Ich habe gelernt das man nicht unbedingt enge Beziehungen haben muss um solche Erlebnisse zu haben.
                    Es ist nur ein feingefühl notwendig um Dinge zu sehen , hören oder zu fühlen , was andere Menschen vielleicht nicht oder nicht mehr wahrnehmen .

                    Früher wurden Erlebnisse mit dem Tod ernster genommen. Man tat es nicht einfach als Schwachnsinn ab , wie heute sehr oft.
                    Man setzte sich mit dem Tod auseinander , man lebte damit .
                    Heute wird das Thema "Tod" doch meistens wortwörtlich totgeschwiegen.

                    Die Toten wurden Zuhause noch aufgebahrt , heute nimmt man Kinder nicht mal mehr zu Beerdigungen mit.
                    Herzliche Grüße
                    Minerva

                    ****************************
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                    (Alle Ostpr. Kreis Mohrungen/Venetien)

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                    Kommentar

                    • wiehopf
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.07.2008
                      • 368

                      #25
                      Link zum Begräbnis vermeintlich Toter

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