Epitaph mit unbekannten Wappen

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  • hakredi
    Erfahrener Benutzer
    • 28.02.2007
    • 302

    Epitaph mit unbekannten Wappen

    Hallo zusammen,
    ich bräuchte wieder einmal Eure Hilfe.
    Es geht um ein beschädigtes Epitaph aus Großengstingen/Schw. Alb.
    War einst im Besitz der Herren von Neuhausen, Neuhausen/Fildern. Bei dem Epitaph ist das rechte obere Stück weggebrochen.Unten links und rechts sind Wappen die wir nicht zuordnen können.
    Laut Siebmacher/Scheibler gibt es folgende Möglichkeiten:
    Wappen mit vertikalem Balken:
    von Fraunau
    von Fraunhofen
    von Gundelsheim
    von Heldritt
    von Kemnat
    von Münchwilen
    von Schönstein.

    Das Wappen mit dem halben Löwen:
    von Endingen(Elsass)
    von Elz(Mosel)
    von Hackelberg
    von Schallenberg
    von Bernholt

    Zu keinem dieser Wappen können wir eine Beziehung herstellen.
    Könnt Ihr uns weiterhelfen?

    Vielen Dank im Voraus
    hakredi
    Angehängte Dateien
  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 15113

    #2
    Zitat von hakredi Beitrag anzeigen
    ... Epitaph aus Großengstingen ... gibt es folgende Möglichkeiten: ... von Münchwilen ...
    Zu keinem dieser Wappen können wir eine Beziehung herstellen. ...
    Hallo, doch:

    Ludwig I. von Neuhausen zu Großengstingen (+29.6.1512) heiratete Bertha von Münchweil (von Münchwilen)
    Quelle: http://www.heimatgeschichte-neuhause...+Neuhausen.pdf


    Das Wappen rechts unten müsste dann wohl das von Berthas Mutter sein
    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 15.11.2020, 17:40.
    Viele Grüße

    Kommentar

    • Robert K
      Erfahrener Benutzer
      • 29.04.2019
      • 282

      #3
      Hallo in die Runde,

      über den Namen v. Münchweil war ich auch schon irgendwo gestolpert. Das Epitaph wäre dann aber m.E. nach so aufgebaut:


      Die Genealogie würde also so aussehen:

      1 Proband von Neuhausen

      2 NN von Neuhausen
      3 NN [Wappen fehlt]

      4 Ludwig I. von Neuhausen zu Großengstingen
      5 Bertha von Münchweil
      6 NN [Wappen fehlt]
      7 NN [Geteilt; oben ein wachsender Löwe, unten Tinktur?]

      Es wäre also nach Söhnen von Ludwig I. und den Wappen der jeweiligen Ehefrauen zu suchen, um die für den Betrachter rechte Seite des Epitaphs aufzulösen.

      Beste Grüße
      Robert

      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15113

        #4
        Mein Fehler. Das besagte Löwenwappen wäre nicht das der Mutter der Bertha

        Also der Verstorbene, für den das Epitaph gemacht wurde, müsste der Enkel von Bertha sein. Links oben das Wappen seines Vaters, rechts oben das seiner Mutter. Links unten das der Großmutter väterlicherseits (= Bertha). Rechts unten das Wappen der Großmutter mütterlicherseits.

        Siehe das Anordnungschema bei Epitaphen: http://genwiki.genealogy.net/Epitaph

        Beispielsweise könnte der Vater des Verstorbenen Wolf Ludwig von Neuhausen zu Großengstingen (+23.12.1566) gewesen sein, seine Mutter wäre dann Sibylla von Baldeck zu Herteneck gewesen. Das zu suchende Löwenwappen vom Epitaph wäre dann das der Mutter der Sibylla.
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 15.11.2020, 23:16.
        Viele Grüße

        Kommentar

        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15113

          #5
          Der Name von Sibyllas Vater ist hier mit Hansen von Baldeck angegeben, der Großvater hieß Otto von Baldeck
          --> https://de.wikisource.org/w/index.ph...13.jpg&oldid=-


          "Otto v. B. war 1440 Burgherr zu Asperg und Rath des Grafen Ludwig, ... Hans von B. zieht 1492 mit Graf Eberhard im Bart gegen den Herzog Albert von Bayern ... Der letzte von Baldeck kam 1565 auf der Jagd bey Magolsheim durch einen unglücklichen Sturz von dem Pferde um’s Leben und liegt in der Kirche daselbst begraben.
          Die Güter der Familie bestanden in zerstreuten, theilweise erworbenen und wieder veräußerten, Besitzungen zu Dettingen, Würtingen, Pliederhausen etc. Über ein Jahrhundert lang besaßen sie auch das Schloß Hartneck (oder Herteneck) mit Oßweil und halb Egolsheim; u. noch 1507 erhielten Wilhelm, Claus und Jakob von B. die Besitzung Gutenberg im Lenninger Thale von Würtemberg zu Lehen. Die Burg Baldeck selber, zu der ein kleiner Feld- und Waldbezirk gehörte, war vermuthlich ein bloßes Soldlehen der Familie. Das Wappen des Geschlechts bestand in einem jagenden Hunde in schrägem Schilde und einem sitzenden Hunde auf dem Helm.
          " - https://de.wikisource.org/w/index.ph...19.png&oldid=-
          Viele Grüße

          Kommentar

          • Anna Sara Weingart
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2012
            • 15113

            #6
            Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
            Der Name von Sibyllas Vater ist hier mit Hansen von Baldeck angegeben ...
            Falls es dieser Hans von Baldeck war, dann war das Wappen seiner Frau ein gekrönter Löwe: "ein schilt in quo leo coronatus, vff dem helm 1 löw inter 2 büffelhorn" http://www.inschriften.net/landkreis...9.html#content

            Aber Sibyllas Vater war angeblich mit Anastasia von Nothaft verheiratet, und die Nothaft haben keinen Löwen im Wappen
            Viele Grüße

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            • hakredi
              Erfahrener Benutzer
              • 28.02.2007
              • 302

              #7
              Hallo zusammen,
              danke für Eure Mühe. Manchmal reicht ein kleiner Klapps auf den Hinterkopf.
              Die Berta von Münchweil hatten wir total aus den Augen verloren.
              Wem das Epitaph zugeordnet werden kann ist unklar. Jedenfalls einem Enkel von Ludwig von Neuhausen und der Berta von Münchweil.
              Der Vater der Sybilla von Baldeck ist Johannes von Baldeck zu Herteneck.
              Wie Anna schon schrieb, das Wappen derer von Nothaft hat keinen Löwen.
              Des Rätsels Lösung wäre, einen Stammbaum derer von Baldeck zu bekommen.
              An Euch, vielen herzlichen Dank.
              Grüße
              hakredi

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