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Hallo Kaisermelange,
vielen Dank für die interessanten Links! Die Seiten kannte ich noch nicht. Das werde ich mir alles mal in Ruhe ansehen. LG Adea |
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Um noch auf dieses am Anfang hinzuweisen:
"Bisher hatte ich auch angenommen, dass der Begriff "Zeche" etwas mit Bergbau zu tun hat. Aber im Erzbistum Salzburg wurden wohl Ortsteile und Verwaltungseinheiten früher als "Zechen" bezeichnet? Zwischen November 1731 und Juni 1732 sollen insgesamt 527 Protestanten aus Filzmoos und der Oberfritzer Zeche ausgewiesen worden sein." Natürlich hat Zeche auch bei uns in Österreich genauso Bezug zu Bergwerken und bedeutet dasselbe. Siehe Schaubergwerk Kupferzeche Hüttau westlich von Niederfritz. https://www.google.at/maps/place/Sch...kupferzeche.at Hier noch die schöne Erklärung zusätzlich zu Zeche im Salzburger Land: https://www.sn.at/wiki/Zeche Gerade bei den Bergarbeitern hat sich überall in Österreich der Protestantismus sehr schnell verbreitet, besonders auch in Salzburg. Hier noch eine Karte zur Gegend. Weiß nicht mit was du arbeitest, aber am Laptop kann man mit der rechten Maus vergrößern. Es zeigt auch Weiler/ Rotten und teilweise Höfe an. Ob auch etwas von deinen Gesuchten kann ich nicht abschätzen: https://www.appartement-michaela.at/...-sportwelt.pdf Geändert von carinthiangirl (03.04.2021 um 19:30 Uhr) |
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Hallo carinthiangirl,
vielen Dank für deine Hinweise und die Tourenkarte! Da habe ich gleich wieder richtig Lust auf einen Österreich-Urlaub bekommen. Zuletzt war ich vor ca. 30 Jahren in dieser Gegend. Damals hatte ich noch keine detaillierten Informationen zur Familiengeschichte. Ich wußte nur, dass meine Oma aus Ostpreußen öfter von Vorfahren aus dem Salzburger Land erzählt hatte. Inzwischen kann ich von einigen Familienzweigen die ungefähren Marschrouten von 1732 nachverfolgen, wann sie in Königsberg eintrafen und ob sie mit Pferd und Wagen auf dem Landweg zogen, oder ab Stettin auf dem Seeweg über die Ostsee. Die preußischen Kommissare haben 1732/33 alles genau protokolliert. Es war schon eine logistische Meisterleistung zur damaligen Zeit. Immerhin kamen ca. 16.000 Salzburger nach Ostpreußen und in den 1940er Jahren wurde geschätzt, dass ca. 1/3 der gesamten ostpreußischen Bevölkerung Salzburger Vorfahren hatte. LG Adea |
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Ortsbezeichnungen Zeche Obernfritz
Hallo Adea,
Ich komme aus der Gegend und kann dir gerne behilflich sein. Bei allen Bezeichnungen handelt es sich um Bauernhöfe in Filzmoos, großteils im Ortsteil Neuberg. Knäbllechen nennt sich heute “Knabl”, Knäblleiten gehört zum Nachbarort Eben im Pongau, ist allerdings vor ca. 60 Jahren abgebrannt und existiert nicht mehr. Ich hab dir hier die Links zu den jeweiligen Höfen auf Google Maps zusammengestellt. Dort sind die Adressen richtig, die Hofbezeichnungen allerdings meist nicht vorhanden bzw. völlig falsch angegeben: Vierthal, Fam. Jäger Knabl, Fam. Ebner Daumlehen, Fam. Gappmaier Neuhaus, Fam. Nagl Pichl ist leider nicht eindeutig. Es gibt in Filzmoos mehrere Höfe mit diesem Namenszusatz, darunter Leopichl, Schlossbichl oder Guggenbichl. Alle drei befinden sich im Hauptort Filzmoos. Einen Ortsteil Pichl gibt es in der nahegelegenen Stadt Schladming. Diese gehörte allerdings nicht zur salzburgischen Zeche Obernfritz, sondern war Teil des habsburgischen Reichs. Eine interessante Schrift “Die Salzburger in Ostpreußen” kennst du vielleicht bereits, du findest sie hier. Falls ich weiter helfen kann, melde dich bitte gerne. Liebe Grüße Gerhard |
#15
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Hallo Gerhard,
vielen Dank für deine Informationen! Auf dein Angebot werde ich bestimmt noch einmal zurückkommen, wenn neue Fragen auftauchen. Die informative Veröffentlichung "Die Salzburger in Ostpreußen" kannte ich bereits. Für meine Forschung war es ein Glücksfall, dass 2020 vom polnischen Archiv Allenstein die "Salzburger Akten" der Kriegs- und Domänenkammer Königsberg-Gumbinnen online gestellt wurden. Neben den Examina (Befragungen der Salzburger) gibt es dort auch viele Dokumente aus den Jahren 1735-1746 zu den Entschädigungszahlungen, die von den preußischen Kommissaren für die zurückgelassenen Höfe ausgehandelt wurden. Hier ein Link zu den Digitalisaten: https://namensindex.org/bestand.php?aid=42&id=1577 Ich werde also noch eine ganze Weile mit meinen Salzburger Vorfahren beschäftigt sein.... LG Adea |
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