Historische Gasthäuser

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  • Stefan_Blechhammer
    Neuer Benutzer
    • 08.01.2021
    • 3

    Historische Gasthäuser

    Hallo

    ich möchte mich kurz vorstellen.
    Ich bin der Ortschronist eines kleinen Örtchens im Südlichsten Teil von Thüringen (Kreis Sonneberg).
    Ich versuche möglichst viele Infos über den Ort und den Anwohners zu sammeln.
    Momentan habe ich ein Projekt Industrie und Handwerk im Ort. Ich versuche alle Handwerker Firmen Gasthäuser zu finden die es mal gab.

    Jetzt zu meiner Frage:

    Kennt jemand ein Buch oder sonstiges wo man Gasthäuser ab 1800 finden kann. Ich kenne einige Bücher vom Herzogtum Sachsen Meiningen mit vielen Auflistungen zu diversen Themen aber leider keine zu Gasthäusern.
    Oder kennt weiß jemand ob Gasthäuser früher irgendwo gemeldet werden mussten. Ähnlich einer Handwerkskammer.

    DANKE
  • jele
    Erfahrener Benutzer
    • 16.05.2012
    • 2798

    #2
    Hallo Stefan,

    ich glaube nicht, dass es systematische Auflistungen von Gasthäusern zu dieser Zeit auf dem Lande gab. Möglich wären Adresskalender, -verzeichnisse o.ä. Aber ob es die auf dem Land zu dieser Zeit schon gab, weiß ich nicht. Sonst müsste man von späteren Verzeichnissen ausgehen und recherchieren, wie lange ein Besitzer (eine Familie, eine Dynastie von Gastwirten) schon existierten. Oder man geht von der Baugeschichte eines bekannten Gasthauses aus.

    Um welchen Ort handelt es sich denn, wenn ich fragen darf?

    Beste Grüße

    jele
    Zuletzt ge?ndert von jele; 08.01.2021, 14:40.

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    • Eva64
      Erfahrener Benutzer
      • 08.07.2006
      • 809

      #3
      Hallo Stefan,


      ich würde mich mit dieser Frage ans Gemeindearchiv wenden.


      Grüße
      Eva

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      • Wolfg. G. Fischer
        Erfahrener Benutzer
        • 18.06.2007
        • 4912

        #4
        Ortschronik

        Hallo Stefan,


        ich würde die Kirchenbücher heranziehen. Die sind auch eine wichtige Quelle für Lehrer, Förster, Pfarrer, etc.

        Wie heißt der besagte Ort denn?


        Mit besten Grüßen
        Wolfgang

        Kommentar

        • Stefan_Blechhammer
          Neuer Benutzer
          • 08.01.2021
          • 3

          #5
          Hallo

          vielen Dank für die Antworten.
          Das mit den Adressbüchern habe ich geprüft. Das älteste Adressbuch das für unseren Ort existiert stammt von 1933. Das Thema Kirchenarchiv werde ich mir ansehen. Das könnte helfen. Gemeindearchiv wird leider sehr schwierig.

          Unser Ort hat was seinen Namen und Zugehörigkeit angeht eine bewegte Vergangenheit.

          Zu beginn war unser Ort in 3 kleine Orte geteilt (Oberhammer, Unterhammer und Stahlhammer) ca. 1800 wurde daraus Blechhammer und 1900 Hüttengrund Ortsteil Blechhammer. Nach der Wende waren wir zuerst eine Gemeinde namens Engnitzthal, später Oberland am Rennsteig und nun gehören wir zur Stadt Sonneberg. Scheinbar ist bei jeder Eingemeindung... was auf der Strecke geblieben denn Unterlagen gibt es kaum noch.
          Wenn ich suche finde ich das meiste unter den 4 Ortsnamen Blechhammer, Hüttengrund, Oberhammer und Unterhammer.

          Danke euch.

          viele Grüße Stefan

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          • ThorK
            Erfahrener Benutzer
            • 02.11.2018
            • 183

            #6
            Hallo,

            ich habe auch einen Gastwirt unter meinen Vorfahren und konnte, über die von ihm betriebenen Gasthäuser, einiges durch die erhaltenen Schankkonzessionen herausfinden.

            In diesem Fall (Kassel 19. u. 20. Jh.) wurden diese durch die Polizeibehörden ausgestellt und waren nach Adressen sortiert.

            Gruß
            Thorsten
            Suche Infos:
            FN Kiefer / Kieffer /Küffer / Keuffer (Großalmerode / Kassel / Hessisch Lichtenau)
            FN Schlereth (Franken / Bad Kissingen)

            Kommentar

            • kkhno
              Erfahrener Benutzer
              • 15.07.2011
              • 384

              #7
              Zitat von Stefan_Blechhammer Beitrag anzeigen
              Kennt jemand ein Buch
              Hallo Stefan,

              ich gehe einmal davon aus, dass du diesen Titel kennst:
              • Grimm, Frank-Dieter [Herausgeber/In] - Zwischen Rennsteig und Sonneberg Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Lauscha, Steinach, Schalkau und Sonneberg (Werte unserer Heimat : heimatkundl. Bestandsaufnahme in der Deutschen Demokratischen Republik, Bd. 39), Berlin, Akademie-Verlag, 1983


              Die topographischen Werke über das Sachsen-Meiningen, enthalten i.d.R. statistische Informationen, die ganz brauchbar sind.
              • Voit, David - Das Herzogthum Sachsen-Meiningen: historisch, statistisch, geographisch und dargestellt für Schule und Haus, Gotha 1844, S. 284:
              "D) Oberhammer oder Blechhammer, Hof, 1/2 Stunde nordöstlich von Sonneberg, wo die Engnitz in die Steinach fällt, hat 62 Einwohner, 9 Wohnhäuser, Schenke und mit Unterhammer und einern Theil von Hüttengrund eine Präceptur, und wird zur Gemeinde Hüttengrund gezählt. Hier stand vormals ein Stahlhammer, dann Blechhammer und zulegt ein Eisengußwerk vom Baumannischen Hammerwerk."
              • Brückner, G. - Landeskunde des Herzogthums Meiningen. Zweiter Theil: Die Topographie des Landes, Brückner und Renner: Meiningen 1853, S. 467:

              "Oberhammer (Blechhammer, Oberblechhammer), eine zerstreute Häusergruppe am sog. Oelsetümpfel, auf dein rechten Ufer der Engnitz und im Winkel, den die Engnitz mit der Steinach beim Zusammenfließen bildet. Sie begreift 1 Werkhaus und 11 Wohnhäuser und in 16 Fam. 96 Seelen. Ehedem hier ein Eisenwerk (erst Stab-, dann Blechhammer, dann Eisengußwerk), welches zu den baumann'schen Hammerwerken gehörte. Jetzt treiben die Einwohner Landbau und arbeiten (Papiermachée) für Sonneberg. Hier ein Forsthaus, Sitz einer Unterforstei (Floßinspection) und ein Wirthshaus. Nach Judenbach gepfarrt und nach Unterhammer geschult.

              Unterhammer, einzelne Häuser, im Thal der Steinach), auf dem rechten Ufer des Flusses, längs des Mühlgrabens, der aus dem Hauptflusse bei der Einmündung der Engnitz abgeleitet ist. Die auf dem linken Ufer liegenden Häuser heißen Stahlhammer. Unterhammer ist nach Oberlind, Stahlhammer nach Judenbach gepfarrt. In Unterhammer eine neu erbaute Schule, zu welcher Oberhammer, Bollers Schneidmühle, Stahlhammer, Bernhardshütte und die Hermannsmühle gehören. Vormals war hier ein zum Hammerwerk Hüttensteinach gehöriger Blechhammer."

              Ergänzend zu dem von dir genannten Adressbuch von 1933:
              • Anschriftenbuch für das Sonneberger Land: Sonneberg, Steinach, Oberlind, Schalkau, Neuhaus a. Rwg., Lauscha, Köppelsdorf, Mengersgereuth-Hämmern sowie 52 Kreisorte, Gräbe & Hetzer 1938, S 36:

              (Gastwirtschaft) "Siegel, Meta, Hüttengrund-Blechhammer"
              Lg. kkhno

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              • Stefan_Blechhammer
                Neuer Benutzer
                • 08.01.2021
                • 3

                #8
                Hallo Danke für die 3 Werke

                2 kannte ich das von 1853 war für mich neu

                Das Adressbuch von 1938 liegt mir vor. Aber trotzdem Danke

                Ich habe mich jetzt mal ans Gewerbeamt gewandt mal sehen ob die was zu den Schankrechten wissen.

                DANKE

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