[gelöst] Ich bräuchte Hilfe beim Lesen einer Kriegsakte

[SandraSteinlehner]

Quelle bzw. Art des Textes:
Jahr, aus dem der Text stammt:
Ort/Gegend der Text-Herkunft:

Hallöchen

Ich bräuchte bitte Hilfe beim Lesen einer Kriegsakte 1914-1918

Es geht um den Georg Binder der ist in der Mitte des Bildes ich kann lesen das er in Renzling geboren ist. Das Geburtsdatum stimmt auch usw.
Und dann die Eltern ich lese Michael und eine Anna geb. Wimmer ich weiß nicht ob sie einen Zweitnamen hat oder ob Häusler der Familienname ist. Obwohl Georg ja Binder heißt....
Auf alle Fälle steht unten bei den Personalnotizen was gekritzelt was ich nicht lesen kann....

Ich weiß ja nicht ob da vermerkt ist das es vielleicht nicht seine Eltern wären oder ähnliches...

Ich danke euch schon mal im voraus

LG Sandra

[Erbendorfer]

Hallo Sandra,

ich lese:

Georg Binder
Renzling B.A. (Bezirksamt) Deggendorf, Bayern 24.12.98 (1898)
landw. Arbeiter
Michael u.
- geb. Kirner
Häusler
Oberried 3/2

[benangel]

Bei den Namen der Eltern lese ich nichts von einer Anna.
Ich lese
Michael u.
(Vorname fehlt) geb. Wimmer
Häusler
Ebernid 3/2 (Es könnte vielleicht Ebenöd oder auch Ebertsried gemeint sein)

Bei Zusätze lese ich:
Ehrkrz (Frtk)

Ehrkz (Frtk) = Ehrenkreuz für Frontkämpfer

Bez. Fürsorge-Stelle
Deggendorf .....
27/3.35 ...

Gruß
Bernd

[Basil]

Hallo Sandra,

zu dem bayer. Soldaten Georg Binder gibt es bei Ancestry noch weitere Kriegsstammrolleneinträge. Einmal wird der Vater mit Michael B. genannt. Der Nachname wird also auch Binder sein. Häusler müsste entsprechend der Spaltenbeschreibung der Stand oder Beruf des Vaters sein. Die Mutter war eine geb. Wimmer.

Bei der weiteren Notiz lese ich was von "bayer. Fürsorge-Stelle Deggendorf". Das weitere kann ich nicht deuten. Vielleicht erhielt er eine Entschädigung, da er anscheinend an Malaria erkrankt war.

Oder wie Bernd schreibt, "Bez.(irks) Fürsorge-Stelle" und es hängt mit der Vergabe des Ehrenkreuzes zusammen.

Gruß
Basil

[Ulpius]

Häusler bedeutet nichts anderes, als dass der Vater Michael Wimmer einen kleinen Hof hatte. Der Eintrag hier hat über den Dienstgrad von Georg Binder hinaus (Schütze, aber welcher Art, dazu kann ich die Abkürzung nicht gut genug entziffern) erst einmal nichts. Später, nämlich 1935, nachgetragen die Verleihung des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer. Das gehört in den Zusammenhang der "Nachsorge" des ersten Weltkrieges. Gestiftet hat es der Reichspräsident Paul von Hindenburg zum 13.7.1934, man erhielt es nur auf Antrag, den man als Frontkämpfer bis zum 31.3.1935 stellen konnte. Das hat Georg Binder offensichtlich getan, wie viele andere auch. Die erwähnte Bezirks-Fürsorgestelle in Deggendorf war dort die zuständige Stelle für Antragsabgabe und Prüfen der Unterlagen.

[Basil]

Georg Binder war Tragtierführer bzw. Pferdeführer.

[SandraSteinlehner]

Ah OK super ich danke euch allen..... Für eure schnelle Hilfe und Antworten. Das mit Ebenöd stimmt da kam meine Oma her.

[Erbendorfer]

Ah OK super ich danke euch allen..... Für eure schnelle Hilfe und Antworten. Das mit Ebenöd stimmt da kam meine Oma her.

Hallo Sandra,

ich muß hier nochmal nachhaken, Ebenöd kann ich hier nicht lesen, ein "ö" ist aus meiner Sicht nicht erkennbar. Ebenöd fonde ich auch nicht im Bezirk Deggendorf, Oberried schon.

[SandraSteinlehner]

Binder Georg

Hallo

Doch Ebenöd stimmt. Meine Oma kommt ja von dort das gehört zu Grattersdorf bei Deggendorf. Ich schicke dir eine ander akte

[Erbendorfer]

Hallo Sandra,

alles klar, Danke !!

[SandraSteinlehner]

Binder

Ich habe zu danken euch allen...