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![]() ![]() LG Gisela |
#13
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![]() mein interesse für die welt von früher wurde geweckt, weil ich von einem verwandten häufig als alibi mitgenommen wurde.
offiziell ging er mit mir in den zoo, inoffiziell in eine flüchtlingsbaracke, in der sich männer sonntäglich laut anschrien wegen der deutung von ereignissen in den zwei weltkriegen oder der politik vorher. herr lorenz verließjede woche wieder weinend den raum, weil sein vater die ereignisse in stalingrad anders deutete als er... ein besonders freundlicher und sanfter herr gestand mir, er wäre böser aufseher in einen nebenlager von auschwitz gewesen, man habe ihn verurteilt. bei der zwangsarbeit in russland wäre er von nazi zum kommunisten geworden... es interessierte mich brennend, auf welcher seite meine eigenen vorfahren gestanden hatten. so fing es in meiner kinderzeit an... ![]() |
#14
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![]() Zitat:
![]() Mit 10 Jahren habe ich einen Zettel über meinem Schreibtisch gepappt, auf dem stand: Man muss das Gestern kennen, um das Heute zu verstehen und das Morgen zu gestalten. Fand ich damals echt gut! Ich habe mich seit meiner Kindheit immer für Geschichte interessiert, was meinem Großvater verdanke, der alle möglichen Geschichten aus seiner Kindheit und der Dorfgeschichte erzählen konnte. Ich habe meinen Vater so lange genervt, bis er mir im Wald oberhalb unseren Heimatortes die Stellen zeigte, wo früher zwei Bauerngüter standen. Als er Kind war, standen dort noch die Kellermauern. Ich wollte immer Geschichte studieren, aber da das bei uns mit NC war - und ich die falschen Eltern hatte(kein Arbeiter- oder Bauernskind), bin ich auf Philosophiegeschichte ausgewichen. Das Größte war für mich, als ich bei einer Notgrabung in Annaberg-Buchholz mitmachen durfte. Das war während meiner Arbeit im Erzgebirgsmuseum vor meiner Studium. Bei den Ausschachtarbeiten für eine neue Garage neben der katholischen Kirche kamen Abfallplätze der Stadttöpfer zu Tage. Da die Fachleute gerade anderweitig beschäftigt waren, bekamen wir eine Einweisung, worauf zu achten war und gruben uns 14 Tage durch Brenn- und Geschirr-Reste. Danach das Reinigen der Funde und das Kartographieren... Die Ahnenforschung ist für mich eine logische Fortsetzung meiner Geschichtsneugier. Und so hat meine Frühberentung auch etwas Gutes: ich habe endlich Zeit für das, was mir wichtig ist. Lg, Claudia ![]() PS: Ein gewisser Suchtfaktor ist schon dabei, andere sammeln Kronkorken oder Feuerzeuge - ich sammle Vorfahren! ![]() ![]() ![]() |
#15
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![]() Um noch einmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Ich liebe diese meine Sucht! ![]() Und ich finde immer wieder eine Verwandtenlinie, die noch auf Bearbeitung wartet - und schon packt mich das Ahnenjagdfieber! Dagegen helfen auch Genealogamin, Ahnirin und Co. nicht...... ![]() Wahrscheinlich müsste ich da die Antagonisten einnehmen - und die will einfach niemand entwickeln! ![]() |
#16
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Was heißt hier dagegen???? Die sind doch dafür
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#17
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![]() Moin fps,
Zitat:
ich bin doch nicht lebensmüde!!! Ausschluss aus dem Forum wäre wahrscheinlich noch die geringste Strafe, die ich bekäme... Friedrich |
#18
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![]() Zitat:
Dann kam noch die Neugier meiner Patentante, die Schwester meiner Mutter, dazu, die nun alles mögliche wissen wollte von uns, weil wir ja diesen Stammbaum verschenkt hatten. Aber wir wussten ja eigentlich gar nichts. Ja, so fing es an, und es hat nie mehr aufgehört. Der "Vagant" war der Auslöser. Seltsamerweise habe ich den nicht weiter nachgeforscht, bis heute nicht. Ich war mit anderweitigen Ahnen beschäftigt. Aber der kommt noch dran, ganz sicher. Fertig bin ich noch lange nicht. Meine Patentante war auch etwas auskunftswilliger als meine Mutter. Z.B. erzählte sie mir verschämt, dass ihr Vater unehelich war. Das wusste ich aber da schon durch die Archivarin. Meine Patentante empfand das als großen Makel. Oder, dass "man" sagte, sie kämen aus der Schweiz. Das interessierte mich sehr. Und nach Jahren der Forschung bestätigte sich, was "man" sagte. Ich bin sehr froh, dass ich das noch zu Lebzeiten meiner Patentante herausgefunden habe, ihr auch Fotos von dem Ort zeigen konnte, aus dem sie kamen. Ich war dort hingefahren. Sie war hocherfreut. Meine Mutter dagegen meinte nur: "So?" Ich kann auf jeden Fall nicht mehr aufhören damit, auch wenn es manchmal Pausen gibt, ich nehme die Arbeit immer wieder auf, mit neuer Begeisterung und mit neuer Wissbegier. Eigentlich reicht die einmalige Einnahme von Genealogamin bzw. Ahnirin. Das wirkt sehr nachhaltig, jahre-, jahrelang. Meine Schwester hat nichts davon abbekommen, sie interessiert sich nicht mal am Rande dafür. Da hat auch der Vagant nicht gewirkt. Nach der Schenkung des Stammbaums an unsere Mutter, war sie heilfroh, dass die Archivbesuche nun ein Ende haben. Ich dagegen hätte am liebsten ein Feldbett in dem Archiv aufgestellt. LG Uschi Geändert von Ursula (19.01.2022 um 22:53 Uhr) |
#19
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![]() Als Kind habe ich einen großen uralten Zahn in der Kiesgrube gefunden, der mich unheimlich interessierte und jahrelang begleitete und den ich heute noch als Anstoß sehe, dass mich seit damals alles aus der Vergangenheit interessiert. Als Lehrling las ich jedes geschichtliche Buch aus der Werksbücherei und im Laufe meines Lebens hatte ich immer Favoriten aus der Geschichte, von denen ich alles las, was zu bekommen war. So glaube ich war es unvermeidlich, dass ich irgendwann zur Ahnenforschung kam, noch dazu wo man das heutzutage so schön von zuhause praktizieren kann. Ja, es ist eine Sucht, ja ich sitze, bis da Kreuz lahm ist und die Augen tränen. Aber es ist eine schöne Sucht: Ich lerne laufend dazu, ich habe unbekannte Verwandte kennengelernt, ich habe die Wohnstätten meiner Vorfahren gefunden. Der Platz, auf dem der Hof meinen Ahnen stand, inspiriert mich unheimlich und ich besuche ihn, wenn mir danach ist und sitze einfach nur da. Vorgestern war ich zu Besuch bei einer 91 jährigen mir bisher unbekannten Verwandten, deren Großvater war mein Urgroßvater, sie konnte mir viel von ihm erzählen und wir haben anregende Stunden verbracht. Die Ahnenforschung ist einfach eine Bereicherung in meinem Leben, anregend, aufregend, spannend, ich könnte ein Buch darüber schreiben. Es ist eine schöne Sucht, ich hab gerne diese Sucht und ich hoffe, sie nimmt erst ein Ende mit meinem Ende. Ich wünsch euch einen schönen Tag! |
#20
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![]() Zitat:
Ich hätte nicht vermutet, dass ein Ausschluss aus dem Forum für Dich eine geringe Strafe wäre ...... ![]() |
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