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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    Moin zusammen,

    gestern habe ich dem Landesarchiv in Detmold einen Besuch abgestattet und dabei die Personenstandsbücher, die noch nicht online sind, abgeklappert, um ein paar Lücken zu schließen.

    Zum einen wollte ich aus purer Neugier wissen, wer alle bei meinen Großtanten und -onkels Trauzeuge war. Da ich die Daten alle hatte, war das schnell erledigt. Dazu gibt es gleich noch ein neues Thema.

    Dann suchte ich einen Todesfall für die Ahnenaufstellung eines lieben Freundes, mit dem ich weitläufig verwandt bin. Mir fehlte da immer das Sterbedatum einer seiner Urgroßmütter. Ich hatte im Vorfeld beim Vater meines Freundes (Jg. 1937), der die Dame noch hätte kennen können, gefragt. Der konnte sich aber nicht erinnern. Bis 1942 konnte ich den Todesfall ausschließen. Zeit.punkt.nrw brachte auch nix, weshalb ich davon ausgegangen bin, dass die Urgroßmutter etwa 1945, als keine Zeitungen erscheinen durften, gestorben ist. Gestern bin ich dann die Jahrgänge des Sterbebuches von 1942 bis 1950 durchgegangen, ohne Erfolg. Erst der Geburtseintrag der gesuchten Dame, den ich kannte, brachte dank eines Randvermerks über deren Tod das Ergebnis, dass sie tatsächlich erst 1960 gestorben ist. Immerhin, das Kapitel kann ich damit abschließen.

    Achja, eine Kusine meiner Oma fand ich auch noch.


    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • nav
      Erfahrener Benutzer
      • 30.03.2014
      • 715

      Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
      Dann suchte ich einen Todesfall für die Ahnenaufstellung eines lieben Freundes, mit dem ich weitläufig verwandt bin. Mir fehlte da immer das Sterbedatum einer seiner Urgroßmütter. Ich hatte im Vorfeld beim Vater meines Freundes (Jg. 1937), der die Dame noch hätte kennen können, gefragt. Der konnte sich aber nicht erinnern. Bis 1942 konnte ich den Todesfall ausschließen. Zeit.punkt.nrw brachte auch nix, weshalb ich davon ausgegangen bin, dass die Urgroßmutter etwa 1945, als keine Zeitungen erscheinen durften, gestorben ist. Gestern bin ich dann die Jahrgänge des Sterbebuches von 1942 bis 1950 durchgegangen, ohne Erfolg. Erst der Geburtseintrag der gesuchten Dame, den ich kannte, brachte dank eines Randvermerks über deren Tod das Ergebnis, dass sie tatsächlich erst 1960 gestorben ist. Immerhin, das Kapitel kann ich damit abschließen.
      Interessant, dass der Mann nicht mal grob wusste wann seine Großmutter (nehme ich an) gestorben ist, wenn er selbst zu diesem Zeitpunkt schon 23 Jahre alt war. Ergibt natürlich mehr Sinn wenn es sich um die Großmutter von dessen Frau gehandelt hat.

      Bei mir gibt es auch noch immer eine sehr unschöne Lücke dieser Art. Ich habe keine Ahnung, wann und wo die Großmutter meines Großvaters gestorben ist. Sie ist 1865 geboren, hat 1889 geheiratet, ihr Mann starb 1943 - da lebte sie noch. Im Oktober 1944 wurde Emmerich, wo sie gelebt hat, ausgebombt, da wurde vermutlich auch das Wohnhaus der Familie zerstört (und nicht wieder aufgebaut). Im nächsten Adressbuch 1952 ist sie jedenfalls nicht mehr verzeichnet, eine Sterbeurkunde findet sich allerdings auch nicht bis dahin.

      Nico

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      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11326

        Moin Nico,


        ich muss nochmal spaßeshalber nachhaken. Vielleicht - ich hatte meine Frage über den Sohn an ihn geleitet - hat einer der beiden es auch falsch verstanden. Die andere Großmutter ist nämlich sehr früh gestorben.


        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • Andrea1984
          Erfahrener Benutzer
          • 29.03.2017
          • 2548

          Vielleicht hat zu der Dame wenig/kein Kontakt bestanden ? Somit kann jemand (* 1937) das Sterbedatum 1960 nicht oder nur vage wissen.

          Wie wahrscheinlich ist diese Option ?

          Herzliche Grüße

          Andrea
          Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
          Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

          Kommentar

          • heike_b
            Erfahrener Benutzer
            • 15.07.2007
            • 382

            Hallo Nico,

            gibt es vielleicht noch Einwohnermeldeunterlagen von Emmerich, die weiterhelfen könnten?

            Viele Grüße,

            Heike

            Kommentar

            • HelenHope
              Erfahrener Benutzer
              • 10.05.2021
              • 701

              Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass sie nicht gefunden und daher auch nicht erfasst wurde. Hat das DRK nicht Vermisstenlisten? Dann würde ich dort mal anfragen, ob sie vermisst gemeldet wurde.

              Oder ihr erging es wie meinem Uropa aus Köln, der aus unerfindlichen Gründen in Hessen starb. Manchmal verschlägt es die Leute zum Sterben an die seltsamsten Orte.

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              • Gastonian
                Moderator
                • 20.09.2021
                • 3298

                Hallo allerseits:


                Gesehen in der Stadtrechnung Frankenberg (Eder) 1639:


                "Einnahm Geldt aus der Stadt Eigenen Pappiermühlen
                Hieran ist nichts gefallen, weilen d. Papiermacher bey nachts heimblich darawß entwichen, und dawuon gezogen"


                Es hat also wohl immer Leute gegeben, die sich in der Nacht vor dem Mieteneinnehmer drückten.


                VG


                --Carl-Henry
                Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 5533

                  Hallo zusammen!

                  Heute habe ich in einem häufig von mir besuchten Antiquariat ein Buch erworben, welches schon lange auf meiner Wunschliste stand: "Elmsagen" von Heinz-Bruno Krieger. Der Verfasser hat in der Zeit nach dem Krieg alte Menschen nach Geschichten und Sagen befragt. Rund um den Elm (Kreuzworträtsel: "Höhenzug bei Braunschweig mit drei Buchstaben") habe ich etliche Vorfahren.

                  Interessanterweise fand ich dies: "Bei Frobart in Hemkenrode diente früher ein Knecht, der sich in einen Werwolf verwandeln konnte. Wenn des Abends der Mond über der Ohe stand, ging er den Rotenweg, der vom Dorfe zum Walde führte, entlang. Folgte man ihm, so war er plötzlich verschwunden und man hörte in der Ferne den unheimlichen Ruf eines Wolfes. Man hat auch gesagt, daß oft Schafe, die auf den Ängern übernachteten, von diesem Werwolf gerissen wären. Niemand hat den Knecht leiden mögen und alle hatten Angst, wenn sie ihm begegneten." Frobart in Hemkenrode sind meine Vorfahren.

                  Auch der alte Rüscher in Destedt ist ein Vorfahre, "der hier zu seinen Lebzeiten viel Unheil getrieben hat und daher nach seinem Tode keine Ruhe im Grabe finden kann. Nun muß er als Huckauf spuken, bis ihn einer davon erlöst."

                  Einige Personen kommen vor, die meinen Familiennamen tragen. Zwar keine Vorfahren, aber eine andere Linie der Familie, worauf ich gemeinsam mit einem Forumsmitglied gekommen bin, das zu dieser Linie gehört. Mitglieder dieser Linie haben seit alters her die Gabe des "zweiten Gesichts" und sind so in der Lage, den Tod anderer Personen vorauszusagen.

                  Ich habe erst einen kleinen Teil des Buches durchgearbeitet. Mal schauen, was noch kommt...

                  In diesem Sinne eine angenehme Nacht wünscht
                  consanguineus
                  Suche:

                  Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                  Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                  Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                  Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                  Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                  Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                  • HelenHope
                    Erfahrener Benutzer
                    • 10.05.2021
                    • 701

                    Das ist ja mal ein wirklich besonderer Fund! Gratuliere, das ist wirklich sehr schön und nicht jeder kann behaupten, dass es eine Sage gibt, die die eigene Familie involviert.

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