FN Chotjewitsch

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  • roseli
    Neuer Benutzer
    • 21.08.2009
    • 4

    FN Chotjewitsch

    Hallo, wer kann mi4r helfen:

    habe keine anhaltspunkte, wo mein geburtsname herkommt. keiner kann mir auskunft geben. namenssuche. wer kennt günter chotjewitsch, geb 2.01.1929 in breslau, großvater war, alfred chotjewitsch, oma, martha chotjewitsch, geb. hübner.
    wer kann mir helfen.papiere sind nicht vorhanden.
    danke im voraus.
  • Hintiberi
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2006
    • 1075

    #2
    Hallo roseli,

    die Herkunft eines Familiennamens läßt sich nicht immer mit Sicherheit klären. Zunächst sollte man anhand der vorhandenen Quellen seine Ahnen zurückverfolgen, um so zu erfahren, woher diese stammten. Ein Familienname ist nämlich oft geprägt durch regionale Besonderheiten.

    Du solltest Dich also zunächstmal die Vorfahren Deines Großvaters ausfindig machen, dazu eine Anfrage ans Standesamt oder Pfarramt in Breslau.
    Im hiesigen Unterforum Schlesien (http://forum.ahnenforschung.net/forumdisplay.php?f=44), kann man Dir sicher weiterhelfen!

    Viele Grüße
    -Jens
    Meine Ahnen
    http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
    www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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    • Hina
      Erfahrener Benutzer
      • 03.03.2007
      • 4661

      #3
      Hallo Roseli,

      der Namenssuffix -itsch (ич) deutet auf ukrainische oder russische Herkunft. Das ist eine Adjektivendung und bedeutet übertragen soviel wie "der von ... stammende", was sowohl ein Patronym, als auch eine geografische Herkunft sein kann.

      In der kyrillischen Schrift gibt es keinen Buchstaben, bzw. Buchstabenkomination für "j" bzw. "je". Im Original kann es sich nur um o oder jo handeln.

      Eine Möglichkeit wäre hier also ein ukrainischer Herkunftsname aus Хотов (Chotow) südlich von Kiew. Das Kiewer Land gehörte lange Zeit zu Polen.

      Viele Grüße
      Hina
      "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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      • Laurin
        Moderator
        • 30.07.2007
        • 5640

        #4
        Hallo Roseli,

        mein erster Gedanke stimmte mit Hinas Darlegungen überein.

        Nun habe ich aber einen Ort in Tschechien, unweit der Grenze zum ehemaligen Schlesien ermittelt:
        Chotěvice
        (Aussprache siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Tschechische_Sprache).
        Vielleicht handelt es um die Herkunft aus diesem Ort.
        Angehängte Dateien
        Freundliche Grüße
        Laurin

        Kommentar

        • Hina
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2007
          • 4661

          #5
          Hallo Gerhard,

          der Suffix -itsch spricht hier gegen eine tschechische Variante, denn der kommt so im Tschechischen nicht vor, auch w und sch gibt es im Tschechischen nicht. Das ist eine sehr typische alte Umschrift aus der kyrillischen Schrift. Heute wird anders umgeschrieben, z.B. Schostakowitsch jetzt Shostakovicz. Aus dem Tschechischen brauchte jedoch nicht umgeschrieben zu werden, sondern die Namen konnten wegen der lateinischen Schrift direkt übernommen werden. Bei Eindeutschungen, was auch oft vorkommt, findet man dann in der Regel ein -witz am Ende. Den Namen Chotjewitz gibt es übrigens auch.

          Viele Grüße
          Hina

          Nachtrag:
          Bei den Mormonen findet sich übrigens ein Fritz Chotjewitsch, geb. 5.1.1889 in Zwornogoschitz, Schlesien. Sein Vater war Wilhelm Chotjewitsch, die Mutter Auguste Hein.
          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

          Kommentar

          • Laurin
            Moderator
            • 30.07.2007
            • 5640

            #6
            Alle Illusionen zerstört!

            Es wäre doch so schön, wenn auch in der Onomastik - wie in anderen Wissenschaftszweigen möglich - auch mal die Ausnahme von der (Suffix-) Regel gelten könnte. Damit wurden bekannterweise schon bahnbrechende Erfolge erreicht.

            Aber immer hat Hina noch einen Wermutstropfen in der Hinterhand

            Vielleicht klappt's doch mal? Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
            Freundliche Grüße
            Laurin

            Kommentar

            • Hina
              Erfahrener Benutzer
              • 03.03.2007
              • 4661

              #7
              Hallo Gerhard,

              bloß nicht aufgeben . Deine Gedankengänge sind doch gar nicht schlecht, auch wenn ich oftmals Widerspruch einlege . Aber erstens, lag ich auch schon daneben, zweitens sind es gute Vorlagen, so einen Namen mal von allen möglichen Seiten zu beleuchten und drittens, gibt es durchaus auch Ausnahmen. Ich kenne jemanden, bei dem sich erst durch Archiveinsicht raus stellte, dass die Familie gar nicht russisch war, sondern deutsch. Ein deutscher Name wurde mit dem russischen Suffix -ow angepaßt. Generationen später ging die Familie wieder nach Deutschland (Umschrift des Suffixes mit -off). Wenn man den Namen jetzt liest, kommt man nie im Leben darauf, wo der Ursprung tatsächlich lag, da der Stamm des Namens ein Personenname ist, den es in ganz Europa gibt. Deshalb kann man zwar oftmals an den Suffixen erkennen, aus welchem Land oder manchmal auch Region die Familie herkam, aber nicht in jedem Fall, ob sie auch einstmals wirklich da ihren Ursprung hatte. Selbst bei Herkunftsnamen ist es oftmals kniffelig, wenn Verschleifungen im Spiel sind, es die Orte oder Güter mehrfach gab oder gibt oder wenn der Ort von der Landkarte verschwunden ist. Gerade bei den polnischen -ski-Namen stochert man meist ganz schön im Nebel. Wenn dann auch noch aus dem polnischen -ski plötzlich ein -sky wird, was auch schon vorgekommen ist, dann sucht man womöglich verzweifelt in Tschechien.

              Viele Grüße
              Hina
              "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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              • Laurin
                Moderator
                • 30.07.2007
                • 5640

                #8
                Hallo Hina,

                Danke an die Wissenschaft.
                Falls mal Onomastik-Preise vergeben werden sollten, werde ich Dich dafür vorschlagen.
                Freundliche Grüße
                Laurin

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                • Rebeccaschnecke
                  Neuer Benutzer
                  • 27.06.2011
                  • 1

                  #9
                  liebe rosi, ich suche meine familie... mein papa heißt hans peter chotjewitsch und da gibt es auch eine rosi, günther usw... bitte melde dich bei mir... dringend....

                  Kommentar

                  • roseli
                    Neuer Benutzer
                    • 21.08.2009
                    • 4

                    #10

                    Kommentar

                    • roseli
                      Neuer Benutzer
                      • 21.08.2009
                      • 4

                      #11
                      Hallo Rebecca,
                      ich bin doch erstaunt, Du suchst Deinen Vater? Du weist doch,wo er wohnt, Du hast auch die genaue Adresse!
                      Habe mich aber trotzdem gefreut, melde Dich doch mal bei mir.
                      Email: rosemarie@kellermann-winnenden.de
                      grüße an Deine Mutter.

                      Lg Rosi u. Familie

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                      • DeutschLehrer

                        #12
                        Nach einem russischen Namensforschungsforum sind Хотевичи (Chotjewitscher) von der orthodoxen Kirche Verbannte (sogenannte Altgläubige). Der Verbannungsort leitet sich vom Dorf Хотевич östlich von Moskau ab, dass im Zentrum des Verbannungsgebietes lag.
                        Früher (vor 1600) versteckten sich dort entlaufene Leibeigene und Strafgefangene.

                        Gruß DL
                        Zuletzt ge?ndert von Gast; 03.10.2011, 16:47. Grund: Tippfehler

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                        • peter7272
                          Neuer Benutzer
                          • 10.11.2011
                          • 1

                          #13
                          Hallo setze dich bitte mit mir in verbindung,denke das wir verwand sind und ich dir helfen kann dabei.
                          ganz lieben gruß

                          Kommentar

                          • roseli
                            Neuer Benutzer
                            • 21.08.2009
                            • 4

                            #14
                            Hallo Peter,
                            Deine Nachricht habe ich erhalten, aber erst heute gelesen. Ich bin sehr erstaunt gewesen u. bin natürlich sehr neugierig.
                            Lass doch mal was hören, ich freue mich schon darauf.

                            lg Rosi

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                            • Laurin
                              Moderator
                              • 30.07.2007
                              • 5640

                              #15
                              Zitat von roseli Beitrag anzeigen
                              Hallo Peter,
                              Deine Nachricht habe ich erhalten, aber erst heute gelesen. Ich bin sehr erstaunt gewesen u. bin natürlich sehr neugierig.
                              Lass doch mal was hören, ich freue mich schon darauf.
                              lg Rosi
                              Hallo Rosi und Peter,

                              Euer gemeinsames Anliegen betrifft nunmehr "nur" noch Ahnenforschung und geht über den Sinn unseres Forums Namenforschung hinaus.
                              Bitte führt Euere Korrespondenz über PN oder eMail weiter.
                              Freundliche Grüße
                              Laurin

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